Kabelmodem // Eigene Hardware? Welche Fritz!Box?

J

Jendevi

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
11.06.2006
Beiträge
253
Reaktionspunkte
11
Hallo Macuser-Community,

ich bräuchte mal bzgl. meiner Kabel-Internet-Verbindung (Vodafone) einen Rat von Euch in zweierlei Hinsicht:
  1. Da die Routerbindung gefallen ist, könnte ich mir jetzt selbst ein Kabelmodem (z.B. FritzBox 6490) zulegen und von Vodafone freischalten lassen.
    • Wenn ich mir selbst eine FritzBox 6490 zulege, muss ich da auf eine bestimmte Hardware-Eigenschaft achten (z.b. über die Seriennummer)?
    • Wäre es ggf. sinnvoll, eine FritzBox 6490 zu mieten und in ein paar Monaten auf eine 6590 umzusteigen?

  2. Wenn ich Eigen-Gerät verwende, ist davon auszugehen, dass mir ggf. nicht die volle Internet-Leistung (Stabilität und Geschwindigkeit) zur Verfügung steht? Für mehr als Internet und ein Telefon wird der Anschluss nicht verwendet.
Hintergrund: Ich kämpfe seit einiger Zeit mit Verbindungsabbrüchen. Ich verwende das Standard-Kabelmodem im Bridge-Modus. Mittlerweile habe ich drei Router (Asus, TP-Link, Apple) durch mit z.T. unterschiedlicher Firmware. Das Problem besteht nach wie vor. Ich muss meistens den Router neustarten, damit die Internet-Verbidung wieder funktionert. Das nervt echt.

Freue mich auf Rückmeldungen. Viele Grüße!
 
Gerade wenn du Verbindungsprobleme hast, würde ich ein Mietgerät nehmen.
Mit einem Eigengerät wird der Provider die Leitungsprobleme immer auf dein Endgerät schieben und du kannst da kaum noch was machen.
Auch von den Kosten her rechnet sich ein eigenes Gerät doch kaum.
 
Doch. Wenn der Provider das Gerät als Dreingabe mit dazu gibt.
Eben, das rechnet sich doch ein eigener Router/Modem noch weniger.
Aber viel wichtiger ist, dass das Gerät dem Provider gehört und er somit verantwortlich dafür ist und die Schuld bei irgendwelchen Problemen nicht einfach von sich weisen kann.
 
Aber viel wichtiger ist, dass das Gerät dem Provider gehört und er somit verantwortlich dafür ist und die Schuld bei irgendwelchen Problemen nicht einfach von sich weisen kann.

oder im falle von vodafone selbst für die probleme sorgt ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Ich hatte die gleiche Idee, weil ich mit der FritzBox 6360 Cable von Unitymedia ständig Verbindungsprobleme hatte. Nicht nur, dass das Internet quälend langsam war (statt 120 MBit nur 25 MBit und auch nur sporadisch). Weiterhin gab es oft Verbindungsabbrüche - egal ob über LAN oder WLAN.

Also habe ich die FB 6490 Cable als Ersatz bekommen. Jetzt gibt es keine Probleme mehr damit.

Um es kurz zu machen: Läuft...:D

Gruß coolboys
 
oder im falle von vodafone selbst für die probleme sorgt ;)
Ja schon, aber wenn das Problem "weiter vorne" liegt und mit dem eigenen Modem nicht behoben ist, hast du doch noch weniger Chancen dass von Vodafone behoben zu bekommen.
 
@Jendevi

Du bist zahlender Kunde und hast Anspruch auf funktionsfähige Hardware (FritzBox oder Modem)...
Ein Kauf von eigener Hardware würde ich nicht empfehlen. Für einen Euro im Monat liefern die Internet-Provider die notwendige Hardware zur Miete an. Da ist vom privaten Kauf abzuraten. Zumal wenn Probleme auftreten, kann man jederzeit beim Anbieter reklamieren und bekommt in der Regel kostenlos Ersatz.

Es steht dem Kunden zu, funktionierende Hardware ohne Extrakosten geliefert zu bekomme (Austausch)
Ansonsten über Sonderkündigungsrecht nachdenken und davon Gebrauch machen.

Gruß coolboys
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Ich klinke mich mal ein.

Zum Thema Provider Hardware und Ausfälle.
Die meisten Standard Provider Geräte sind sehr empfindlich was die Leitungswerte im Kabelnetz angeht.
Eine FritzBox ist da etwas weniger empfindlich, könnte also besser werden.

Und die ewige Diskussion: Bei eigener Hardware ist man selber schuld.
Nein ist man nicht.
Ich hatte bei Unitymedia auch plötzlich Probleme mit den Werten meiner Downstream Kanäle.
Habe dann die Werte an UM geschickt und am nächsten Tag einen Anruf bekommen, um einen Termin mit einem Techniker auszumachen.
Techniker war dann vor Ort und hat einige Teile unserer Hausverkabelung erneuert.
Anschließend wollte er die Werte meines eigenen Modem vom CMTS aus messen.
Allerdings antwortet dieses freie Modem nicht wie es das CMTS von Unitymedia erwartet.
Sprich, die Werte waren jenseits von gut und böse obwohl die volle Geschwindigkeit 400/20 zur Verfügung stand.
Also hat der Techniker seine Hardware angeschlossen und die Werte erneut ausgelesen, passt!

Eine mögliche Alternative zum Kaufen einer 6490 oder 6590 ist die Miete über routermiete.de
Muss man natürlich selber ausrechnen ob sich das lohnt und über welchen Zeitraum.

Bedenke nur folgendes:
Wenn du eine FritzBox 6490 bei Vodafone aktivieren lässt, erhält diese auch die IPv4 bzw. die IPv6 (bei DualStack-Lite).
Dein Router dahinter bekommt also nicht mehr die öffentliche IP, diese bleibt auf der FritzBox.
Bei Unitymedia kann man den Bridge Modus mit einigen Handgriffen aktivieren, es funktioniert aber nicht immer. (unitymediaforum)
Wie das bei Vodafone ist weiß ich allerdings nicht. Da wird das kdgforum sicherlich helfen können

Ich habe mich für ein reines Modem entschieden um die baulichen Gegebenheiten meiner Mietwohnung optimal zu nutzen.
Der Kabelanschluss ist leider am Ende der Wohnung und mein Arbeitszimmer auf der genau anderen Seite in 16m Entfernung.
Jetzt steht das Modem am Kabelanschluss und eine FritzBox 7580 auf einer Vitrine im Esszimmer.
Dort steht die 7580 recht mittig in der Wohnung und verteilt bis in alle Ecken die volle Geschwindigkeit.
 
Vielleicht bin ich diesbezüglich paranoid, aber dem Provider Zugriff aufs LAN zu gestatten, finde ich persönlich einfach unschön. Ich bilde mir immer noch ein, dass mein eigener Router die Privatsphäre wahrt.
 
Vielleicht bin ich diesbezüglich paranoid, aber dem Provider Zugriff aufs LAN zu gestatten, finde ich persönlich einfach unschön. Ich bilde mir immer noch ein, dass mein eigener Router die Privatsphäre wahrt.
Die Einstellungs- und Zugriffmöglichkeiten auf die selbst gekauft Box will ich zudem nicht missen.
 
…und die Freiheit, anzuschließen, was einem gefällt.
 
Die Einstellungs- und Zugriffmöglichkeiten auf die selbst gekauft Box will ich zudem nicht missen.

Uneingeschränkten Zugriff hast du aber nur bei IPv4 oder DualStack.
Bei DualStack Lite oder IPv6 wird es schon wieder schwierig.
Sitzt du dann an einem Anschluss der kein IPv6 kann, kommst du nicht ins Heimnetz.
Außer man baut sich wieder eine Brücke über einen gehosteten Server.

Und wie "sicher" eine eigene FritzBox im Kabelnetz ist steht auch in den Sternen.
Bei einer FritzBox kann zB Unitymedia einen Neustart über DOCSIS triggern.
Und wer weiß welche Wege da noch möglich sind :D
 
…und die Freiheit, anzuschließen, was einem gefällt.
Mag bei DSL kein Problem sein, dort gibt es schon seit Jahren und vor der Routerfreiheit einen großen Markt.
Für das Kabelnetz gibt es aber kaum freie DOCSIS 3.0 Modems.
Ein paar Restbestände von Hitron (CDA-32372) sind schon alle weg.
Bleibt nur AVM mit FritzBox 6490 oder 6590.

Und bis wirklich ein reines Modem kommt könnte es noch dauern...
DOCSIS 3.1 steht vor der Tür und kaum ein Hersteller wird jetzt noch ein DOCSIS 3.0 Modem entwickeln.
 
Hier steht noch ein Ubee-Modem. Mit DOCSIS 3.1 wird das dann wohl ausgewechselt.
 
DOCSIS 3.1 steht vor der Tür und kaum ein Hersteller wird jetzt noch ein DOCSIS 3.0 Modem entwickeln.
Der Weg zur Türe ist aber noch sehr weit.

Docsis 3.1 wird frühestens nächstes Jahr in den Regelbetrieb gehen und ist dann auch voll abwärtskompatible zu Docsis 3.0, d.h.
alle heutigen Endgeräte werden dann weiter funktionieren.

Der Provider hat soweit Zugriff auf die Box, da er die Konfigurationsdaten des Anschlusses darauf speichern muss, auch bei selbst gekauften Boxen. Weiter kommt er nicht.
Ob es Sinn macht, seine eigene Box zu kaufen, muss jeder selber wissen. Hier bei Unitymedia in NRW bestehen bei den Unitymedia-Fritzboxen nur 2 Einschränkungen - man kann DVB-C Streaming nicht nutzen und keine Softwareupdates machen - alles andere ist offen.
Bei Unitymedia Hessen oder BaWü sieht das aber anders aus und bei Vodafone erst Recht.

Ich habe selber eine eigene 6590 hier stehen und habe keinerlei Probleme damit, weder mit der Umstellung noch mit dem Betrieb, alles ist so wie vorher mit der Unitymedia 6490 auch.
 
Und du kannst den Bridge Modus bei Unitymedia nicht offiziell benutzen. Es gibt zwar Wege, allerdings ist das nicht offiziell unterstützt.
 
Zurück
Oben Unten