Hallo,
ich nehme an, es geht um einen beigen G3?
In dem Falle würde ich versuchen, mich genauer informieren, was es mit dem eingebauten IDE-Anschluß auf sich hat.
Abgelöst wurde der beige G3, Desktop oder Tower, nämlich durch die erste Revision des blau-weißen G3-´Schlumpfes´. Dieser konnte allerdings nur IDE-Festplatten bis zu 6 GB erkennen (!) und produzierte nach kurzer Zeit mit größeren Festplatten Schreib-/Lesefehler mit Datenverlusten am laufenden Band.
Erst die zweite ´Schlumpf´-Version konnte meines Wissens auch größere Platten bis zu 120 GB schlucken. Bei der ersten ´Schlumpf´-Revision mußte man sich etwa mit einer zusätzlichen IDE-Erweiterungskarte für die PCI-Ports helfen, um auch größere Platten laufen zu lassen; das könntest du dir auch überlegen.
Sollte also dein G3-Mac einen gleichartigen IDE-Controller wie in Revision A des ´Schlumpfes´ verwenden, würde ich keine Platten größer als 6 GB dort anschließen. Allerdings müßtest du das selbst recherchieren, ich kann dir da nicht weiterhelfen. Auch weiß ich nicht, ob der Controller im G3 Master/Slave-fähig ist, das könntest du bei der Gelegenheit auch gleich erkunden oder auf Erfahrungsberichte von weiteren MacUsern hoffen.
Vielleicht gibt es auf den Apple-Seiten Informationen über die technischen Spezifikationen der Geräte? Oder in den Archiven von
www.macfixit.com ?
Ansonsten geht Probieren hier sicher über Studieren.
Es hängt auch etwas davon ab, wie wichtig dir die Sicherheit deiner Daten auf den Festplatten sind. Erst nach einem Langzeit-Praxistest, sagen wir nach einem Jahr mit täglichen Schreib-/Lesezugriffen mit kleinen Dateien auf dein aufgebautes Master-/Slave-System, kannst du, wenn du bis dahin keine negativen Auswirkungen auf die Sicherheit deiner Daten mitbekommen hast, wohl davon ausgehen, dass dein IDE-Festplattensystem auch relativ zuverlässig funktioniert. Bis dahin würde ich alles nicht Reproduzierbare und Wichtige täglich auf CDs sichern...
Nach meiner Erfahrung bringen ein paar Tage Testen eines solchen Systems auch keine Sicherheit bzgl. der Frage, ob alles gut ist. Vor ein paar Jahren hatte ich beinahe Datenverlust, nachdem ich meinen damaligen Performa 630 (68k) mit einer 40 GB-IDE-Platte überfordert habe; das mache ich garantiert nie wieder! Damals waren große SCSI-Platten noch unerschwinglich, aber die entsprechenden IDE-Geräte schon recht günstig zu haben. Wochenlang ging alles gut, bis sich mit der Zeit einige Schreib-/Lesefehler einschlichen. Nun will ich einen G3-Tower nicht mit dem Performa vergleichen, aber mein persönliches Fazit daraus ist, zu große Platten keinesfalls an dafür nicht ausgelegte Controller anzuschließen.
Liegt dir deine Datensicherheit am Herzen, dann besorg dir (wenn du noch etwas Geld investieren kannst und auch dazu bereit bist) doch einen Adapter von SCSI auf IDE und schließe auf diese Weise etwa eine 120 GB-IDE-Platte an deinen internen SCSI-Bus an, oder auch die vorhandene 40 GB Seagate. Dann hast du erst einmal ´Platz´. Läuft bei mir seit langem zuverlässig in meinem 7100 mit Sonnet-G3-Erweiterung. Den entsprechenden Acard-Adapter bekommst du für einen recht stolzen Preis z.B. bei Vesalia (
http://www.vesalia.de/?V02b0f145556...3e14656b235c2b62637c3a706820796a3c1071667f627 ); im Online-Auktionshandel bezahlst du mit etwas Glück aber nur einen Bruchteil davon.
Eine eigenständige Recherche auf der Seagate-Seite im Supportbereich sollte dich normalerweise beim korrekten Jumpern der Seagate-Platte unterstützen. (So kenne ich es zumindest von IBM und wäre anderenfalls vom Kundenservice der Firma Seagate doch arg enttäuscht, wenn dem nicht so wäre; bei manchen Platten ist auch schon auf dem Laufwerksgehäuse eine grafische Darstellung zu den Jumper-Belegungen aufgedruckt).
Gruß