JPG verlustfrei beschneiden, stapelweise (Pendant zur Software JPEGCrops gesucht)

thulium

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Moin.
Bevor gerufen wird "JPG verlustfrei beschneiden geht doch nicht": doch geht. In diskreten Stufen.

Unter Windows habe ich immer das exzellente und sogar kostenlose Werkzeug http://ekot.dk/programmer/JPEGCrops/ verwendet.

Ein typischer beispielhafter Anwendungsfall:
Ich habe 50 verschiedene Portraits, mit völlig verschiedener Position der Köpfe und verschiedenen Relationen.

Ziel:
Alle Fotos verlustfrei auf dasselbe Seitenverhältniss beschneiden. Mit manuell platzierbarem Ausschnitt.
Dafür kann man bei der Software JPEGCrops superbequem und schnell den Rahmen über das Bild legen und per Tastatur (sic!) verschieben. Besser geht's nicht.

Kann jemand von euch dafür eine Software für macOS empfehlen?

Ich würde mich freuen.
 
#Thulium,

bitte definiere "verlustfrei".

Danke, Gruss

Ciccio
 
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Das kann ja schon die Fotos.app auf jeden iPhone/iPad.
Aber verlustfrei ? Ein JPG ist ja schon verlustbehaftet und dann wird es bearbeitet, danach wieder "gepackt".
Keine Ahnung was da Apple zusammen packt bei JPG, aber sie sehen immer super aus.
Eventuell reicht das ja schon.

Falls du aber an deinem Programm so hängst, kannst du eine VM aufsetzen und dort bearbeiten, oder es mit Crossover (ca. Wine) probieren.
 
Das kann ja schon die Fotos.app auf jeden iPhone/iPad.
Aber verlustfrei ? Ein JPG ist ja schon verlustbehaftet und dann wird es bearbeitet, danach wieder "gepackt".
Wie schon erwähnt: es gibt Verfahren, wo an bestimmten Stellen (nicht an beliebigen) geschnitten werden kann, ohne dass danach neu gepackt werden muss.
"JPEGCrops avoids this degradation by using JPEGTran which doesn't repack the JPEGs: It merely throws away some of the data and keeps the rest unchanged."
Aber Du musst es nicht glauben ;)
 
Ich habe das Programm mal herunter geladen und unter der neuesten Entwicklerversion von wine (5.7) unter Linux getestet. Scheint einwandfrei zu funktionieren.
Danke für die Info.

Mich hätte es ja trotzdem interessiert, ob es für so eine grundlegende und nützliche Funktion ein gutes macOS-Tool gibt.
 
  • Haha
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sagte ich ja bereits, dass es jede Foto.app auf dem Mac/iPhone/iPad kann.
Du irrst. Lies bitte nochmal, was ich geschrieben habe.
Auf allen mir bekannten Foto-Apps auf iOS und macOS kann man beim Zuschneiden beliebige Rahmen legen. Das allein zeigt, dass das verlustfreie Verfahren nicht verwendet wird.

Verlustfrei beschneiden, das geht nur in spezifischen Schrittweiten.
 
jo wer daran glaubt ....
Wenn es so toll und nützlich ist, warum hat es dann keiner?
Aber lassen wir das. Es bringt nix
 
Schnatterente: Warum sollte es nicht stimmen?

Warum das (fast) keiner braucht: Weil man keinen Unterschied erkennt. Außer, man geht auf Pixelsuche
in Riesen-Vergrößerung ... also ist es mehr eine Spielerei für Theoretiker. Wo sich das in der Praxis auswirken
soll, weiß ich nicht.
 
Warum das (fast) keiner braucht: Weil man keinen Unterschied erkennt. Außer, man geht auf Pixelsuche
in Riesen-Vergrößerung ... also ist es mehr eine Spielerei für Theoretiker. Wo sich das in der Praxis auswirken
soll, weiß ich nicht.
Weil JPG zum Beispiel eine Obergrenze an erneuter Kompression hat? Da erkennst Du dann nämlich irgendwann gar nichts mehr auf dem Bild. Qualitätsansprüche sind nunmal unterschiedlich.
 
Aber man muss sich von seinem Programm vorschreiben lassen, welchen Ausschnitt man haben darf.
Es geht ja nicht alles, wie er schon sagte.
Trotzdem hast er mich neugierig gemacht. :D
 
Interessant, dass hier, wie nicht selten, praktisch niemand meinen Wunsch teilt.

Dabei geht es ja nicht um Rocket Science, sondern um eine etablierte, alte Technik für verlustfreies Beschneiden.

Mich selber hat übrigens die Festlegung auf diskrete Beschnittstufen kaum je in der Praxis beeinträchtigt, weil ich nur sehr selten eine pixelgenaue Lage benötige. Und wenn ich sie benötige, dann verzichte ich natürlich auf das verlustfreie Beschneiden.

Schnatterente, Du hast mit Deiner Haltung etwas gut zum Ausdruck gebracht, was die große Mehrheit der User hier denkt:
Wenn etwas nicht in der weitverbreiteten, üblichen Software drin, dann wird es wohl niemand brauchen.
 
dann wird es wohl niemand brauchen.
So ist das wohl.
Da ich auch gerne Bilder bearbeite, hast du mich neugierig gemacht.
Wenn ich daran hängen würde, ginge es über den VM Weg. Windows braucht man halt bei einigen Apps noch.
Aber das hatten wir ja schon. :)
 
Ich habe es jetzt testweise installiert.
Es scheint keine Möglichkeit zu geben vordefinierbare Rahmen in bestimmten Seitenverhältnissen über ein Bild zu legen und diesen Rahmen dann zu verschieben und/oder zu verkleinern.

Ich gebe auf und werde JPEGCrops unter Crossover verwenden. Es scheint problemlos zu funktionieren.
 
Weil JPG zum Beispiel eine Obergrenze an erneuter Kompression hat? Da erkennst Du dann nämlich irgendwann gar nichts mehr auf dem Bild. Qualitätsansprüche sind nunmal unterschiedlich.

Du beschriebst einen Sonderfall, wo man ein Bild 100x oder 1000x beschneiden muss? Ich frage mich, wo kommt das vor?

Mit „Qualität“ hat das auch nichts zu tun. Die Pixel werden minimal anders angeordnet, solange
man keine geringere Qualitätsstufe wählt.
 
Es ist nützlich sich die Verfahren zur Komprimierung bei jpeg anzuschauen - jpeg ist nicht das eigentliche Verfahren, es beschreibt lediglich welche Kopressionsverfahren verwendet wurden (ich schiebe mal einen kurzen Ausschnitt aus Wiki ein, weil knapp dargestellt)

Bei vielen Bildbearbeitungsprogrammen hat man keinen Einfluss darauf welche Verfahren angewendet werden, sondern lediglich wie stark komprimiert wird - die Software wählt dann die Verfahren… Theoretisch kann man eine Qualität von 100% (96% reichen meist auch) wählen um eine verlustfreie Verarbeitung zu erreichen - das hängt aber auch mit dem Originalmaterial zusammen (z.B. Blockbildung, Quantisierung) und ob hier verlustbehaftet gearbeitet wurde - Fotos direkt von Digitalkameras (keine RAW) sind weitgehend verlustfrei gespeichert (daher groß, die "Einsparung" kann man auch am Unterschied der Speichergröße zu den RAWs erkennen). Völlig frei wählbare und verschiebbare Auswahlrahmen müssen Kompromisse eingehen, entweder bei der Größenwahl der Rahmen (Blockbildung berücksichtigen) oder der Akzeptanz von Verlusten durch Neuberechnung. Auch Xee macht da keine Ausnahme, zudem tut es sich mit den neuen OSX Versionen manchmal schwer (kein korrektes Browsen)
Handelt es sich bei den Portrais auch noch um "Studiomaterial", also solches mit einfarbigem und neutralen Hintergrund ist die Kompression oft recht stark und die Neuberechnung wird leichte Abstriche bringen > auf dem Monitor nicht immer auch gleich zu erkennen, beim Ausdruck wird oder kann das schon problematischer werden!

edit: jpegcrops spricht von "lossless cropping" aber hier besteht eben der Kompromiss im fixed aspects ratio, sprich man schneidet Blockweise und belässt die Kompression wie sie ist… (also nicht "ganz frei" in der Auswahl des Beschnitts!)
 
Das ist interessant:

Photoshop macht das automatisch, was der TE möchte.

Ich habe es mit Photoshop CS5 getestet: Ein JPG beschnitten und in gleicher Qualität gespeichert.
Dann einen Ausschnitt übereinandergelegt ... die Pixel bleiben 1:1 erhalten. Keine Änderung.
 
Vielleicht noch eine andere Teilaufgabe bei der Bildbearbeitung, wo es um Normalisierung (Vereinheitlichung) mehrere Bilder geht:

Alle Portraits aus meinem Beispiel sind nun verlustfrei beschnitten und haben das gleiche Seitenverhältnis.
Die Auflösung ist durch das Beschneiden jedoch verschieden.

Folgender Batchprozess wäre nützlich:
Verkleinere alle Bilder auf die Kantenlänge des kleinsten Bildes der Gruppe.

Geht sowas mit Bordmitteln des macOS, also mit Fotos.app oder Vorschau.app

Oder verwendet ihr für sowas ein Kommandozeilentool?

Falls dazu jemand einen Rat hat: gern.
 
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