JPEG oder RAW in Lightroom gleichwertige Bearbeitung

SteveHH

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Hallo Leute

heutzutage fotografiere ich nur noch in RAW weil ich mir sage ich kann die Bilder bessere nachbearbeiten als wenn sie schon JPEG sind. Nur wenn ich die Bilder, egal ob jpeg oder RAW, in Lightroom öffne, dann kann ich beide ja gleich gut bearbeiten.

Was also ist dann noch der Vorteil von RAW ?

Danke Euch Stephan
 
raw sind rohdaten des Sensors, jpg hat die kamerainterne Aufbereitung bzw. Komprimierung bereits durchlaufen. Die Korrekturmöglichkeiten bei raw sind ungleich höher.
 
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Die RAW-Datei kannst Du nie verändern. Sie bleibt immer so wie sie ist.
Wenn Du die jpg bearbeiten möchtest und sie als Original behalten willst, musst Du sie vor der Bearbeitung immer erst kopieren.
Das ist für mich der große Vorteil von RAW.
 
Die RAW-Datei kannst Du nie verändern. Sie bleibt immer so wie sie ist.
Wenn Du die jpg bearbeiten möchtest und sie als Original behalten willst, musst Du sie vor der Bearbeitung immer erst kopieren.
Das ist für mich der große Vorteil von RAW.

Guck mal den Punkt das die Rohdaten unverändert bleiben , an den hatte ich nicht gedacht.
Danke Dir

@falk: ja klar das RAW die reinen Rohdaten sind und JPEG schon vorbearbeitet aus der Kamera kommt.
 
… Nur wenn ich die Bilder, egal ob jpeg oder RAW, in Lightroom öffne, dann kann ich beide ja gleich gut bearbeiten …

Probier es einfach mal aus, dass siehst du, dass bei RAWs wesentlich mehr noch möglich ist. Wenn kaum Korrekturen notwendig sind (und je nachdem, wie gut die Kamera intern die JPEGs erstellt), lässt sich weniger ein Unterschied feststellen.
 
Die RAW-Datei kannst Du nie verändern. Sie bleibt immer so wie sie ist.
Wenn Du die jpg bearbeiten möchtest und sie als Original behalten willst, musst Du sie vor der Bearbeitung immer erst kopieren.
Das ist für mich der große Vorteil von RAW.

Eine destruktive Bearbeitung mag bei RAWs nicht gehen, aber auch JPEGs kann man nicht-dersktruktiv bearbeiten, das ist also nicht der wesentliche Unterschied zwischen beiden Formaten ;)
 
Was also ist dann noch der Vorteil von RAW ?

...in einem RAW sind sehr viel mehr an Daten, als du in der Anzeige in Lightroom gleichzeitig sehen kannst. Du kannst ohne Probleme am Rechner eine Blende hoch oder runter gehen. Der Unterschied ist, dass bei RAW "du" am Rechner die Entscheidung der "Belichtung" des letztendlichen Bildes triffst. Bei JPEG aus der Kamera trifft die Kamera die Entscheidung. Alle zusätzlichen Daten, die der Sensor aufgenommen hat, werden von der Kamera verworfen, wenn sie direkt das jpeg speichert.
 
Die RAW-Datei kannst Du nie verändern. Sie bleibt immer so wie sie ist.
Wenn Du die jpg bearbeiten möchtest und sie als Original behalten willst, musst Du sie vor der Bearbeitung immer erst kopieren.
Das ist für mich der große Vorteil von RAW.

JPGs werden auch nicht verändert.
 
JPGs werden auch nicht verändert.

Aber ja. Öffnen, befummeln, speichern. Ich nenne so etwas "ändern".
RAW-Dateien bleiben wie sie sind. Sie werden "entwickelt'" und man arbeitet immer und ausnahmslos mit einer Kopie.
 
Aber ja. Öffnen, befummeln, speichern. Ich nenne so etwas "ändern".
RAW-Dateien bleiben wie sie sind. Sie werden "entwickelt'" und man arbeitet immer und ausnahmslos mit einer Kopie.

Wird bei JPGs im RAW Konverter nicht anders gemacht. Die JPGs bleiben unberührt.
 
Wie oben schon erwähnt: LR lässt auch die originalen Jpegs in Ruhe. Die RAWs haben 16 Bit Farbtiefe, Jpegs soweit ich weiß 8 Bit. Oft reichen die Bearbeitungsmöglichkeiten bei Jpeg völlig aus, bei extremeren Lichtsituationen merkt man aber schnell, was zusätzlich im RAW steckt (zumindest bei meiner betagten Fuji DSLR).
 
Wie oben schon erwähnt: LR lässt auch die originalen Jpegs in Ruhe. Die RAWs haben 16 Bit Farbtiefe, Jpegs soweit ich weiß 8 Bit. Oft reichen die Bearbeitungsmöglichkeiten bei Jpeg völlig aus, bei extremeren Lichtsituationen merkt man aber schnell, was zusätzlich im RAW steckt (zumindest bei meiner betagten Fuji DSLR).


...die allerwenigsten RAWs haben 16bit, da die allermeisten DSLRs mit 14 oder sogar nur mit 12bit aufzeichnen.
 
Stimmt. Das war gefährliches Halbwissen eben.
 
so, dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben.

In den meisten Apps alá Lightroom werden die Originale nicht angefasst. D.h. das importierte Bild wird in eine Datenbank geschoben/kopiert oder einfach nur verlinkt um dann nebenher eine weitere Datei zu haben, in der die Veränderung geschrieben wird.
Du rufst jetz Lightroom auf und siehst im Grunde nur das aus der originalen Bilddatei und dem Anhang erzeugte Vorschau.
Mit RAW Daten hast Du einen viel größeren Dynamikumfang und kannst somit durchaus auch sehr viel mehr Veränderungen anstellen. als mit JPGs. So ist es meistens möglich, die Blende bis jeweils 2 Stufen nach oben und ebenso 2 Stufen nach unten zu korrigieren (=4 Blendenstufen) mit kleinen Tricks bei Aperture sogar das Doppelte. Beim JPG wird es schon bei +/- 1 Blende teilweise kritisch. Dann hast Du auch in anderen Fällen, z.B. bei den Farben weit mehr, was in der Retusche notwendig wird, um z.B. Hautflecken für ein Portrait weg zu bekommen ohne das es sichtbar wird, dass das Bild manipuliert wurde.

Du machst es schon richtig, Bilder in RAW machen, im LR entwickeln und dann, wenn Du es brauchst, exportierst Du das JPG zur weiteren Verwendung. Fürher war immer ein Argument, dass es ja so viel Speicher braucht, im RAW zu schießen, aber mal ehrlich, was kostet heute ein MB Speicher für Kamera und/oder Rechner?

Allzeit gutes Licht
 
RAW ist kein Bildformat, sondern ein reines Dateiformat, dessen Sensor-Informationen von der Kamera aus direkt auf die Karte geschrieben werden. Das, was man auf dem Kameramonitor (oder im Konverter am Mac/PC) sieht, ist ein eingebettetes JPG. - Nimmt man in JPG auf, geschieht die Verarbeitung und Ausgabe kamera-intern - ohne dass der Fotograf eingreifen kann (außer durch die wenigen Einstellmöglichkeiten in der Kamera). Auf jeden Fall ist ein JPG auf 8 Bit komprimiert. Im Klartext heißt das: bearbeitet man ein JPG weiter, gibt es so gut wie keinen Spielraum, wenn man bei der Aufnahme z.B. unterbelichtet hat. Hebt man die Schatten an, wird es grieselig; wo in hellen Bereichen "nichts" ist, kann auch nichts mehr durch Beschneiden der Lichter herausgeholt werden. Was weg ist, ist weg.
Anders beim RAW: Auch ein RAW-Konverter bearbeitet ein RAW nach seinen internen Kriterien. Das macht aber nichts: denn dank der vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten hat der Fotograf die Möglichkeit, umfassend Bearbeitungsschritte vorzunehmen, die - es ist ja kein Bild, das bearbeitet wird, sondern eine Datenfolge - keine Datenreduktion zur Folge hat. Man kann also die Belichtung anheben, den Schwarzpunkt anheben und die Lichter zurücknehmen (weiße Stellen bekommen plötzlich wieder Konturen), Klarheit, Schärfe, Tiefen-Lichter verändern, und natürlich die Farbabstimmung. Das RAW bleibt, nach der Bearbeitung und Ausgabe in (vorzugsweise) TIFF, unverändert.

Nicht zufällig wird das RAW auch als "digitales Negativ" (Urformat DNG) bezeichnet. Es ist ideal für "die Ablage", zumal es nicht viel Speicherplatz kostet. Zum Archivieren kann man das Original aufheben und die (fürs Zeigen, zum Druck) hergerichteten bearbeiteten Dateien wegwerfen.
 
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