Jony Ive verlässt Apple und macht sich selbstständig...

Ive war halt der Meister der Weglassung....
Das am besten konstruierte Teil ist das Teil was wir nicht brauchen (frei nach Ferdinand Porsche)

Auto-Prototyp aus Holz und Leder!
Auch zu Ives Arbeit an einem Apple-eigenen selbstfahrenden Auto im Rahmen des Project Titan gibt es neue Informationen. Der Hardware-Designer tüftelte demnach vor einigen Jahren intensiv an Prototyp-Modellen, die komplett aus Leder und Holz bestanden. Sie dienten ausschließlich als Designentwürfe.

Auf ein Merkmal soll Ive mit Nachdruck bestanden haben: Das autonome Fahrzeug müsse ohne Lenkrad auskommen. Für die Bedienung sah er in erster Linie Siri-Sprachkommandos vor.

:D:D:D
 
Was kann ein Designer dafür, wenn Techniker nicht die perfekte Lösung hinbekommen? - Oder auch vielleicht nicht hinbekommen dürfen, weil die Betriebswirtschaftler auf die Kosten schauen?
Schließlich können auch andere Firmen dünne Tastaturen bauen die funktionieren ;)

Aber das alles dem Sir Ive anzulasten ist schon eine merkwürdige Argumentationskette...
Möchte nicht wissen wo Apple heute stände, wenn er nicht dieses zeitlose, einfache und tolle Design entworfen hätte. Jobs wusste schon was er an Ive hat...
 
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Was kann ein Designer dafür, wenn Techniker nicht die perfekte Lösung hinbekommen? - Oder auch vielleicht nicht hinbekommen dürfen, weil die Betriebswirtschaftler auf die Kosten schauen?
Schließlich können auch andere Firmen dünne Tastaturen bauen die funktionieren ;)

Aber das alles dem Sir Ive anzulasten ist schon eine merkwürdige Argumentationskette...

Da Jonathan Ive laut Apple als „Chief design officer“ für die Gestaltung auch der Hardware zuständig ist („Jony is responsible for all design at Apple, including the look and feel of Apple hardware“), kann bzw. muss man ihn durchaus für Fehlentscheidungen aus Kundensicht verantwortlich machen. Kurz: Ja, Jony Ive ist als Chef der Design-Abteilung für die Fehlkonstruktion der Tastatur verantwortlich und nicht John Doe, Mitarbeiter in Abteilung 2b der Technikabteilung für Tastaturhaptik.

Möchte nicht wissen wo Apple heute stände, wenn er nicht dieses zeitlose, einfache und tolle Design entworfen hätte. Jobs wusste schon was er an Ive hat...

Genau, du sprichst korrekterweise von der Vergangenheit. Seitdem sehe ich designmäßig eher Stagnation.
 
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Loewe (TV) ist stier. Das wäre doch ein Ansatz für den Jony da mitzumischen und dann zusammen mit Apple .......

Die waren früher ja auch schon an Loewe Opta dran.

Ich würde mich freuen.
 
Hatte ich schon hier vor zwei Seiten verlinkt. Aber ja, ist ein sehr guter, durchaus kritischer Artikel. ;)
 
Aber das alles dem Sir Ive anzulasten ist schon eine merkwürdige Argumentationskette...

Auch der beste Jäger wird zur Zielscheibe, wenn er auf einmal nicht den Hirsch erlegt, sondern Fußgängers Pudel…

Jon Ive hat Fußgängers Pudel erlegt: das MacBook. Da kann er zuvor noch so tolle Sachen gemacht haben, man wird ihn als MacBook Killer in Erinnerung behalten.

domeru
 
Auch hier ein interessanter Artikel des Wall Street Journals:

„“Creative geniuses like Steve and Jony speak a mutual language, and they understand each other well,” said Millard Drexler, the former J.Crew Group Inc. CEO who served on Apple’s board from 1999 to 2015 and is now an investor and adviser to Alex Mill, a retail startup. “There was an enormous challenge that anyone would have had following Steve Jobs into that position.”“

„Mr. Cook, an industrial engineer who made his name perfecting Apple’s supply chain, sought to keep Mr. Ive happy over the years, in part with a pay package that far exceeds that of other top Apple executives, a point of friction with others on the executive team, people familiar with the matter say. Apple doesn’t disclose Mr. Ive’s pay. But people in the design studio rarely saw Mr. Cook, who they say showed little interest in the product development process—a fact that dispirited Mr. Ive.“

„Mr. Ive grew frustrated as Apple’s board became increasingly populated by directors with backgrounds in finance and operations rather than technology or other areas of the company’s core business, said people close to him and to the company.“

„For nearly three hours on that afternoon in January 2017, the group of about 20 designers stood around waiting for Mr. Ive to show, according to people familiar with the episode. After he arrived and listened to the presentations, he left without ruling on their key questions, leaving attendees frustrated. “Many of us were thinking: How did it come to this?” said a person at the meeting. There was a sense “Jony was gone but reluctant to hand over the reins.”“

„Four longtime members of the design team left over the past year.“


Quelle: https://www.wsj.com/articles/jony-i...-but-he-started-leaving-years-ago-11561943376
 
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Ist wirklich typisch England und USA: da reichte schon vor Jahrzehnten oftmals ein Bachelor mit einem stark praxisbezogenen Studium, um beruflich voll durchzustarten. In Deutschland exakt das Gegenteil.
Ja, erst fanden unsere Unis das Bachelor/Master System gut, dann haben sie gemerkt, dass sie damit die alten Ingenieursschulen auf ihre Stufe heben was ja doof ist. So wirklich hat unsere Hochschullandschaft noch nicht begriffen, wie das Bachelor-Master System eigentlich funktioniert. Im angelsächsischen Raum braucht man z.B. den Master für die Promo nur, wenn der Bachelor nicht gut genug ist. Ohne Master geht da bei uns ja nix.
 
Schon ganz interessant, was er so alles gemacht hat:

Allerdings .. und genau so interessant der auf der Seite unten anhängende Artikel: https://www.maclife.de/news/design-...ams-walter-gropius-andere-100108599.html#head
Zwei der Vorbilder habe ich - LE1 & T1000 (das T3 & der ET44 "leben" leider nicht mehr).
Aber nur ein Inspirationsfolgeprodukt (davon aber reichlich) gibt es im Haus: die Käsereiben G5 & MP. Sollte ich mir wohl doch mal einen iMac zulegen. ;)

"Frappierende Ähnlichkeiten" ist mehr als zutreffend und begeistert immer wieder neu!
 
Mehr und mehr kommt man zu der Erkenntnis, Apple betreibe Schadensbegrenzung, für das was Ive verbockt hat.

Interessant auch, wie plötzlich jede Menge Infos über ihn durchsickern ubd ein sehr bestimmtes Bild von ihm zeichnen, was eher Apple zugute kommt.

Und nun vermeldet Apple auch noch Logicboardprobleme bei einem angeblich nur kleinen Teil der MBA 2018.

Läuft. Ive ist Designer. Ein guter Industriedesigner hat aber auch Ahnung von Material und Fertigungsprozessen.
 
Mehr und mehr kommt man zu der Erkenntnis, Apple betreibe Schadensbegrenzung, für das was Ive verbockt hat.


Wer was verbockt hat, wird man sicher nie erfahren. Eins ist sicher: einer hat dafür den Kopf hinzuhalten. Das war schon immer so.

Interessant auch, wie plötzlich jede Menge Infos über ihn durchsickern ubd ein sehr bestimmtes Bild von ihm zeichnen, was eher Apple zugute kommt.


Laut der 'Theorie des Schwarzen Schafs' muß das so sein. Anderslautende Infos werden dann nicht mehr berücksichtigt. Auch das war immer schon so.

domeru
 
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Interessant auch, wie plötzlich jede Menge Infos über ihn durchsickern ubd ein sehr bestimmtes Bild von ihm zeichnen, was eher Apple zugute kommt.
die Frage ist, was man davon ernst nehmen kann. Auch über andere Apple Topmanager liest man, das sie überfordert sind, in Meetings einschlafen und wenig entschlussfreudig sind.
Typische Manager Probleme?
 
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