Ich habe mir am Freitag auch ein eBike via JobRad geleistet. Ja, jetzt nach Corona kann in der Tat etwas mehr Bewegung nicht schaden und es ist sinnvoller, öfter mal das Auto stehen zu lassen, zumal ich jetzt auch mal öfter aus privaten Gründen in die Innenstadt muss.
Also habe ich mir ein
https://www.cube.eu/2020/e-bikes/tour/touring-hybrid/cube-touring-hybrid-one-500-blacknblue-2020/
ausgesucht. Das Bike ist auf Lager, da muss jetzt halt der Papierkram durch, na ja, wird noch nen paar Tage dauern. Ist mein erstes eBike.
Das Bike ist jetzt nicht High End, aber sollte für meine Zwecke mehr als ausreichend sein, Akku ist wohl auch recht gut, der Bosch Motor sowieso und ich fahre ja keine Berge damit. Und mit 2100 EUR ergibt das einen Monatsrate von 65 EUR, angenehm ist halt, dass Wartung und Versicherung inkludiert ist. Und wann man eh über der Bemessungsgrenze der Rentenversicherung liegt, stellt sich die Frage der Rentenkürzung eh nicht. So ergibt sich dann eine Nettobelastung von 40 EUR im Monat (inkl. Zubehör, Schloss, verpflichtend). Finde ich für ein brauchbares eBike ok, für mein altes Fahrrad dürfte ich auch noch 350-400 EUR bekommen.
Vertraglich bin ich nur verpflichtet, den "Schaden" meinem Arbeitgeber auszugleichen, wenn ich selbst kündige. Aber ok, dann wäre es eh egal, weil dann sollte das kein Ding sein. Würde der Arbeitgeber mir kündigen, ist das Rad sein Problem. Ähnlich wie beim Dienstwagen, wobei es da auch bei Eigenkündigung egal ist im Regelfall.
Aber mal sollte natürlich immer nachrechnen. 36*40 EUR sind 1440 EUR, hinzu kommt dann eine Ablöse von rund (Stand aktuell, ist leider rechtlich nicht möglich, das zu fixieren) 378 EUR. D.h. realer Kaufpreis ist rund 1800 EUR. Dazu gibt es natürlich noch eine Versicherung (Vollkasko) und Wartung, also 36 Monate sorgenfreies fahren, Leihrad usw. In meiner Konstellation wäre ich also blöd, wenn ich das nicht machen würde, zumal eine Verteilung auf die Monate ja auch ganz nett ist. Ist man aber unter der Beitragsbemessungsgrenze für die Rente, würde ich mir genau überlegen, ob ich für 300 EUR Ersparnis und die paar Versicherungs-/Service-Goodies eine Kürzung der Rente in Kauf nehmen würde. Frage ist natürlich hier, sind es da nur Cent-Beträge oder ist es was ernsthaftes. Aber das würde ich dann vorher mal prüfen. Da könnte es nämlich sogar sinnvoller sein, das Rad zu finanzieren, wenn man das Geld nicht direkt aufbringen will oder kann, 0% Finanzierungen sind ja aktuell auch nicht so selten, dann wären es halt knapp 60 EUR im Monat (im Vergleich zu real 50 EUR via Jobrad). Aber das kommt natürlich auch noch auf die persönliche (Steuer-)Situation an.