JobBike - Ja oder Nein

rml

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Hey,
habt Ihr Erfahrungen mit dem Thema JobBike über den Arbeitgeber?

Ich bin unschlüssig ob ich das machen soll.

Wenn ich mir dieses Rad hier (mit 10-Gang Kettenschaltung) Amplerbike Curt für 2900 EUR holen und über die Gehaltsabrechnung laufen lassen würde, müsste ich monatlich 44 EUR netto für 36 Monate zahlen und zum Schluss nochmal 10% für den Abschlusskauf.

Allerdings verringern sich die Sozialversicherungsbeiträge - sprich auch der spätere Rentenanspruch - ich weiss nicht, ob ich das in Kauf nehmen sollte.

Hat einer von Euch schonmal ein JobBike über den Arbeitgeber beansprucht?
 
Brauchst du ein 3000€-Fahrrad?
 
Ich will ein e-Bike und die liegen fast immer über 2000 EUR - zumindest die besseren...

Mein Arbeitgeber macht praktisch Werbung für JobBikes und ist total erpicht darauf, dass wir eines nehmen...
Dafür übernimmt er zweimal im Jahr die Kosten für Wartung und Reparatur sowie Versicherung für Diebstahl und Beschädigung.
 
Ok, also kaufen würdest du es auch als "nicht-Job-Bike".
Das mit der Rente würde ich mal grob ausrechnen. Es geht da, glaube ich um ein-zwei-stelligen Beträge pro Monat.
 
Nicht ganz.

Ich darf jedes Fahrrad zwischen 700 und 5000 EUR auswählen. Dann wird das Rad vom meinem Arbeitgeber geleast und ich muss die 44 EUR vom Netto bezahlen - darf es aber privat wie mein eigenes Rad benutzen. Nach drei Jahren muss ich das Rad entweder abgeben oder ich muss 10% des Kaufpreises zahlen damit es mir privat gehört. Für die Zusatzkosten wie Wartung und Reparatur und Versicherung kommt mein AG auf.

Wenn ich das Angebot nicht annehmen würde, würde ich mir ein anderes Rad für 2000 EUR privat ohne JobBike kaufen -> Cowboy
 
Fährst Du auch ohne das Angebot oft genug zur Arbeit mit dem Rad?
Oder wäre es nur ein Must have?
 
Ich habe das gemacht und nicht bereut. Trek E-Bike für 5.000 EUR über Jobrad. Wäre eine super Sache gewesen, wenn ich das zum neuen Arbeitgeber hätte mitnehmen können. Habe es nach 6 Monaten Leasing für 5.000 EUR auslösen müssen. (die Leasingraten sind ja höher, als 5.000 / 36, wenn die Restraten + 19% MWST höher sind, als der Kaufpreis, dann verlangen sie aus Kulanz nur den Kaufpreis)
 
Fährst Du auch ohne das Angebot oft genug zur Arbeit mit dem Rad?
Ich will während Corona nicht mir Öffentlichen fahren und ich müsste ab Juli das erste Mal seit Februar für 2 Tage pro Woche ins Büro. Ein Auto habe ich nicht.

Habe es nach 6 Monaten Leasing für 5.000 EUR auslösen müssen.

D.h. Du musstest die 6 Monate LEasingrate und den vollen Kaufpreis beim Auslösen zahlen? Verstehe ich das richtig?
Zweite Frage: Du wärst durch den Jobwechsel nicht aus dem Vertrag heraus gekommen?

Laut deren Website heißt es, dass sich der Kaufpreis um über 30% auch das JobBike Modell verringert?!?!
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass 44€ mehr oder weniger im Monat für 3 Jahre einen wesentlichen Einfluss auf die Rente haben.
Aber es sollte sich leicht ausrechnen lassen.
 
Warum sollten sich jetzt die Sozialabgaben verändern wenn man den Leasinganteil vom Netto zahlt? :kopfkratz:
 
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Weil die Raten eigentlich vom Brutto abgehen. Bei Netto passiert überhaupt nichts (und wäre daher auch nutzlos). Da wurde wohl Brutto/Netto vertauscht
 
Hi,
tja, mit Lesen und Verstehen, happerts bei so manchen Usern hier.
Franz
 
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Warum sollten sich jetzt die Sozialabgaben verändern wenn man den Leasinganteil vom Netto zahlt? :kopfkratz:

Ok, also die Website sagt, dass man etwa Brutto 80 EUR zahlt, was sich im Netto 44 EUR etwa auswirkt.
 
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D.h. Du musstest die 6 Monate LEasingrate und den vollen Kaufpreis beim Auslösen zahlen? Verstehe ich das richtig?
Richtig.
Zweite Frage: Du wärst durch den Jobwechsel nicht aus dem Vertrag heraus gekommen?
Nein, nur wenn ein Kollege den laufenden Vertrag und das gebrauchte Rad freiwillig übernommen hätte. Das ist ausdrücklich im Vertrag zwischen Dir und dem Arbeitgeber so geregelt. Der Leasingvertrag selbst läuft zwischen Jobrad und dem Arbeitgeber, d.h. Du könntest versuchen, gegen die Vertragserfüllung zu klagen, was überhaupt keinen guten Eindruck machen würde.

Laut deren Website heißt es, dass sich der Kaufpreis um über 30% auch das JobBike Modell verringert?!?!
Nur, wenn Du bis zum Schluss die Raten über Gehaltsumwandlung abzahlst. Die Ersparnis wird durch den niedrigeren Bruttolohn und damit niedrigeren Lohnsteuern generiert.
 
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tja, mit Lesen und Verstehen, happerts bei so manchen Usern hier.

Nicht wirklich ich habe es nicht vertauscht. Ich habe Netto geschrieben und meinte auch Netto. Das ist der Anteil den ich im Endeffekt erstmal weniger aufm Konto habe...

Deine Sozialabgaben sind natürlich auf den Bruttobetrag zu reduzieren, da es eine Gehaltsumwandlung ist.
 
Nein, nur wenn ein Kollege den laufenden Vertrag und das gebrauchte Rad freiwillig übernommen hätte. Das ist ausdrücklich im Vertrag zwischen Dir und dem Arbeitgeber so geregelt. Der Leasingvertrag selbst läuft zwischen Jobrad und dem Arbeitgeber, d.h. Du könntest versuchen, gegen die Vertragserfüllung zu klagen, was überhaupt keinen guten Eindruck machen würde.

Das ist natürlich übel ... stell Dir mal vor, du zahlst 35 Monate die Rate und wechselst dann den Job und musst obendrauf den vollen Kaufpreis zahlen... :sick2:
 
Nach 35 Monaten zahlt man sicher nicht den vollen Kaufpreis obendrauf.
 
Sehe ich auch so, aber wenn er für 5000 EUR Kaufpreis die 6 Leasingraten und den vollen Kaufpreis zahlen musste, dann wäre das ja der Rückschluss... ich merke schon ich muss unseren Beauftragten für die JobBikes mal ausführlich nerven bevor ich das mache...
 
Es gibt natürlich mehrere deutsche Jobradfirmen. Eine davon nennt sich genau so. Die Ratenzahlung kann, muss aber nicht über Gehaltsumwandlung erfolgen. Der Arbeitgeber könnte Dir das Jobrad auch voll finanzieren, wie einen Firmenwagen.
 
Bei uns ist es Gehaltsumwandlung - steht zumindest in den Richtlinien - darin wird auch ausdrücklich auf einen möglichen Einfluss auf Sozialbeiträge und deren Folgen hingewiesen. Zum Glück entfällt dadurch nicht auch noch mein Jobticket - das war das Erste, was ich nachgefragt hatte :)
 
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