Jobberatung von der Expertenrunde

MarcoR

MarcoR

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
09.02.2006
Beiträge
199
Reaktionspunkte
2
Hallo liebe Leidensgenossensen der Freelancer,

ich würde gern mal eine kleine Jobberatung von Euch bekommen.

"Ich" das ist:

-ein selbständiger Werbefotograf und Fotoassistent im Raum Frankfurt.

-Davor 6 Jahre Erfahrung in der Fotografie als Assistent

-anschließend 3 Azubi Jahre im Fotostudio Neckermann

So weit so gut.

Jetzt kommt aber der Hacken"
Weil ich eben so lange immer in eine Richtung gearbeitet habe, fühlt
sich das doch etwas einseitig an. Ich würde mich eben gerne
zu einem Werbeallrouder entwickeln


So und jetzt die eigentlich Frage... ich hoffe ihr seid noch da... :

Macht es eurer Meinung überhaupt Sinn noch ein Studium oder auch ein längeres
Praktikum in einer Agentur (oder ähnliches) zu machen? Und wenn ja
welchen Weg meint ihr macht da den meisten Sinn?

So ich hoffe dass ich jetzt nicht alle hier zum umfallen gelangweilt habe und
dass ihr als Expertenrunde einige Vor- und Ratschläge für mich habt.

Euch alles Gute, Marco
 
MarcoR schrieb:
Hallo liebe Leidensgenossen der Freelancer,

Also, ich mag mein Dasein als Freelancerin. Ich leide nicht.

Daher fühle ich mich mal geschwind nicht angesprochen...
 
hmm... so ernst war das ja auch nicht gemeint...
 
Macht es eurer Meinung überhaupt Sinn noch ein Studium oder auch ein längeres
Praktikum in einer Agentur (oder ähnliches) zu machen? Und wenn ja
welchen Weg meint ihr macht da den meisten Sinn?
Ein Studium macht immer Sinn. Natürlich kommt es auf dein Alter an. Aber dank Werbeindustrie wissen wir: Es kommt auf das Auftreten an.
So wirkt ein "Dipl. Ing." vor dem namen auf der Visitenkarte deutlich seriöser und "begabter".
Allerdings sollte man den Aspekt des Alters berücksichtigen. Zudem gibt es in D keine Dipl. Ing. Studiengänge mehr (FH) (ist zumindest bei uns in BaWü so) Bachelor ist nicht mehr / noch nicht so angesehen.
Und: Wärend dem Studium is nix mit (viel) Kohle :(

Ich würde dir FHs empfehlen, da so n Uni Studium doch recht theoretisch ist.

Greetings
 
Würde mal sagen das es auch darauf ankommt wie alt man ist. Mit 40 würde ich dann wohl eher nicht mehr studieren wollen. Kommt halt drauf an wie alt man ist. Bedenke auch das man während man studiert kein Geld bekommt. Wenn du ein gutes Geldpolster hast, warum nicht.

An deiner Stelle würde ich über eine Umschulung versuchen in den Medienbereich zu kommen z.B. Medingestalter. Oder du versuchst dein Glück als Quereinsteiger in einer Agentur.
 
ups stimmt hab ganz vergessen mein Alter zu posten...
Ich bin jetzt 28 und eben noch nicht schwer etabliert bei
meinen Kunden. Deswegen wenn ich mich noch mal orientieren
will dann jetzt...
 
jo, einigen Kommilitonen von mir sind deutlich älter.
Geh Studieren! Du hasdt zwar (mind.) 3,5 Jahre keine Kohle, sackst diese aber nach der bestandenen Bachelor/Master Thesis wieder ein :)

Du willst jetzt einen Studiengang wissen oder ne Uni oder ne FH???
 
so in etwa... ich will ja da Fotografieren nicht aufgeben...
deswegen die Frage nach dem "Was" für eine Kombination
Sinn macht
 
Wo wohnst du denn und wie weit würdest du wegziehen? Bedenke auch die 600€ Studiengebüren (500 PLUS verwaltungs- versicherungs- und Studentenwerksgedöhns)

Ich denke mal, dass du mit Fotodesign ganz gut bedient bist. Wie siehts im Umgang mit Computer aus? Da würde ich Kommunikationsdesign empfehlen. Kommt aber immer auf die FH an.
 
Ja warum nicht studieren. Allerdings musst du auf Geld nicht verzichten, wenn du weiterhin nebenher arbeitest. So habe ich das gemacht und hatte nie Geldsorgen.
Vorher Mediengestalter Bild und Ton, bald Dipl.Wirts.Ing. ... Viel besser :)
 
Ausserdem: Es gibt auch interessante Studiengänge wie Werbung, PR, Kommunikationsdesign... dann kannst du mal ein bisschen über den Tellerrand schauen und deine praktische Begabung mit ein bisschen BWL kombinieren. So hab ichs gemacht und bin sehr zufrieden mit dem Studium.
 
ich wohne noch in Gießen aber ein Umzug nach FfM ist in Planung
Also kommen Darmstadt, Mainz etc. in Frage.
Weiter weg will ich nicht weil ich in Frankfurt ja schon 2,3 Kunden
habe und gerne behalten würde.

@Noctis: Fotodesign ist noch zu nah an der Fotografie da ist der lernfaktor nicht so gewaltig.

@Toby: Super klingt genau nach meinem Gedankengang. Schön zu hören dass das nicht nur auf dem papier gut aussieht .

danke auch schon mal an Alle für die bisherigen beiträge
 
denn würd ih kommunikationsdesign empfehlen. Kann echt was!

Aber im Endeffekt musst du wissen, was du studieren willst. Es lohnt sich auch zum Tag der Offenen Tür der jeweiligen FHs zu gehen.
Infomaterial kann man per mail an die FHs bekommen
 
Aramon schrieb:
An deiner Stelle würde ich über eine Umschulung versuchen in den Medienbereich zu kommen z.B. Medingestalter. Oder du versuchst dein Glück als Quereinsteiger in einer Agentur.
Das ist meiner Ansicht nach das unsicherste, was Du machen kannst. Der Markt ist voll. Vor allem für umschulungsweitergebildete (von welcher dubiosen Einrichtung auch immer) selbständige Fotoassistenten.
Gruß, Al
 
Mein Tipp:
Verdiene das Geld mit dem was du kannst/gelernt hast und bilde ich weiter
in allem, was dir beliebt und Spass macht.
Später wären evtl. Kombinationen nicht ausgeschlossen...
 
Al Terego, da hast du sicherlich recht. Aber wenn es danach geht dann kann man ihm gleich raten nichts in der Medienbranche zu machen. Da dieser Bereich allgemein sehr überlaufen ist. Da jeder Hans und Franz unbedingt in dieser Branche arbeiten möchte. Ob studiert oder Ausbildung.

Doch wenn man es positiv betrachten möchte. Die erworbenen Fähigkeiten kann er doch prima seinen Kunden als Leistungen anbieten. Zumal er als Werbefotograf eh ein Gespür für Ästhetik haben sollte. ;)
 
Aramon schrieb:
Doch wenn man es positiv betrachten möchte. Die erworbenen Fähigkeiten kann er doch prima seinen Kunden als Leistungen anbieten. Zumal er als Werbefotograf eh ein Gespür für Ästhetik haben sollte. ;)
Genau. Womit wir in Verknüpfung wieder bei dem sind, das Difool ergänzend empfohlen hat. :)
 
Was Difool vorschlägt ist ja auch meine Ausgangsposition.
Ich will ja meinen gelernten Job als Werbeknipser nicht an
den Nagel hängen.
Wie ich ja geschrieben habe, geht es mir darum, mich in
den anderen Bereichen der Werbung weiterzuentwickeln.
Klar zum einen, um bestimmten Kunden dann komplett
Pakete anbieten zu können aber eben auch um den Workflow
der anderen "Werber" kennen zulernen.
Es gibt nix schlimmeres wenn Agentur und Knipser an einander
vorbei reden.

Wenn ich Al Terego, Difool und Aramon richtig verstanden habe, dann
bedeutet das:
"bleib bei dem was Du kannst und mach eher den
Seiteneinsteiger, um Dir das drauf zu packen was Du wissen willst"

Ok jetzt haben wir 2 Seite.
Die eine rät zum Studium, um klare Verhältnisse zu schaffen.
Und eine, die das Können bzw. Wissen über das
Papier stellt, auf dem drauf steht was ich nach dem Studium angeblich
können sollte.

Gibt es noch mehr Meinungen oder Erfahrungen dazu?


Und vielen Dank für die Beiträge so weit
 
marlasinger schrieb:
Also, ich mag mein Dasein als Freelancerin. Ich leide nicht.
Daher fühle ich mich mal geschwind nicht angesprochen...
:faint: LOL

Aber zur Sache.. Das mit dem Studium.. Ich bin froh, dass ich nen Abschluss als Wirtschaftswissenschaftler hab. Aber ob ich mir das nochmal antun würde, wenn ich mitten im Beruf stehe.. Ich glaube eher nicht.

Meiner Meinung nach ist ein Studium ne Vollzeitbeschäftigung. Nebenher verdient man die Kohle, die man für's Studium braucht. Der Abschluss als solches wird eh ziemlich überschätzt und das gesammelte Wissen.. Kommt halt drauf an, welche Studienrichtung. Wenn es ne gezielte Weiterbildung zum Beruf sein soll, würde ich in jedem Fall ein FH Studium absolvieren. Uni macht da keinen Sinn.

Ein Dipl. auf der Visitenkarte ist ne hübsche Sache, aber ein Dipl. macht noch kein Wissen aus.

Mein Votum wäre eine gezielte Weiterbildung in dem Sektor in dem du arbeiten willst. Bei den Studiengebühren heutzutage wird es bei ner privaten Schule, die gezielt das anbietest was du an Praxiswissen brauchst (und was dir IMHO mehr nützt als ein Studium), auch nicht wesentlich teurer.

Ich würde wer weiß was drum geben, wenn ich noch ne praxisorientierte Aus- oder Weiterbildung auf mein Studium draufsetzen könnte.
 
Lieber MarcoR: für mich liest sich das eher so, als hättest Du zu wenig Kunden und damit Aufträge. Das läßt sich ändern: wenn Du weniger als 2 Jahre selbstständig bist mit dem, was Du jetzt (als Freiberufler beim Finanzamt, sonst beim Gewerbeamt) angemeldet hast, dann wende Dich doch mal an das RKW Hessen (Eschborn) oder - in Mainz und RHLD-PF an das RKW dort (in Mainz). Da bekommst Du eine Beratung und wenn möglich auch ein gefördertes Coaching, bei dem Du dann Deine Themen wie Kundensuche, -gewinnung, -ansprache bearbeiten und optimieren kannst. Und lernst, wie man Aufträge hereinholt. Ohne anzugeben: ich mache sowas über das rkw-bw. Und "meine" Coachees laufen prima in der freien Wirtschaft und leben gut davon.
Alternative: Suche Dir auf Freelancertreffen oder Unternehmertreffen/-clubs/IHK, etc. Kooperationspartner (wie man die anspricht lernste auch im Coaching) und mach ein paar Aufträge mit "Werbeallroundern". Das hat den Vorteil, dass Du für Dich schon mal abchecken kannst, wie Du an einen umfassenderen Auftrag herangehen würdest - und welche Kompetenzen/Fähigkeiten Du schon hast, die Du bislang nur unter der Decke gehalten hast.
Meine Meinung: Du als Fotograf (Photograph) bist ein Meister Deines Faches.
Liefere lieber Spitzenqualität aus Deinem Fach an die, die in ihrem Fach souverän sind. Andernfalls läufst Du immer Gefahr, dass Du wegen Deines Bauchladens im Ganzen nicht für voll genommen wirst. (ja, der macht zwar gute Bilder, aber seine Texte... - so oder ähnlich kommt es dann oft rüber).
Sonnige Grüße sendet Dir
mc-mau
 
Zurück
Oben Unten