Jetzt mal Tacheles: Taugt Pages für Diplomarbeiten?

CRen

CRen

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Sodele, nachdem ich mich hier durch die Suche gewühlt und nichts gefunden habe, was mir eindeutig eine Antwort gibt, jetzt hier nochmal die Frage in die Runde:

Taugt Pages für die Anfertigung einer ca. 150 Seiten langen (geisteswissenschaftlichen) Diplomarbeit?

Ich möchte hiermit alle Word-, Latex- und OO-Verfechter ausschließen. Welches Programm man nutzen sollte und welches nicht, wurde im Forum bereits ausreichend diskutiert.

Es soll in diesem Thread ausschließlich darum gehen, ob sich ein langes wissenschaftliches Dokument mit Pages realisieren lässt. Gerne auch mit Begründung.
 
Ich habe kürzlich eine 60seitige wissenschaftliche Arbeit mit 160 Fussnoten mit pages verfasst, keine Probleme. Allerdings keine Grafiken und Tabellen eingebunden. Einziges Hindernis könnte die Geschwindkeit sein. Pages ist nur dann für flüssiges Arbeiten geeignet, wenn die Layoutdarstellungen abgeschaltet sind. Damit aber kann man irgendwie leben, wenn's auch kein tolles Programmierstück der Apfelfirma ist. Zudem ist es ohnedies ratsam Arbeiten in Kapitel=Dateien aufzuteilen. Mach ich so seit 1989.
 
@CRen

Das kommt auch auf deine Formatierungsvorgaben an. Ich bilde mir ein hier im Forum gelesen zu haben, dass du beispielsweise den Zeilenabstand bei Fußnoten nicht ändern kannst. Daher schied pages für mich aus.
 
Ich würde gerne Autorennen fahren .. und schliesse im voraus mal gleich alle Rennwagen, Turbomotoren und > 2l Hubraum aus TzTz.
 
Zudem ist es ohnedies ratsam Arbeiten in Kapitel=Dateien aufzuteilen. Mach ich so seit 1989.

Ich nehme an, dass das mit Pages nicht möglich ist?

Wenn doch: Wie?

Meint Ihr, ich sollte dann doch auf Word ausweichen?

Gruß,
Christian
 
ruprecht69 schrieb:
Ich würde gerne Autorennen fahren .. und schliesse im voraus mal gleich alle Rennwagen, Turbomotoren und > 2l Hubraum aus TzTz.
Sorry, aber diesen Post hättest Du Dir auch verkneifen können. Es geht dem Threadersteller nämlich darum, von anderen MU Erfahrungen mit "Pages" zu bekommen. Sonst würde der Thread nämlich ganz schnell wieder abgleiten mit :"Nimm doch lieber dies…" und "Nimm lieber das…"
Das wollte er aber ausschliessen.
Und wenn Vergleiche, dann nicht solche hinkenden.
der eMac_man
 
Mellel ist ein sehr gutes Textverarbeitungsprogramm, was auch sehr gut für wissenschaftliche Zwecke geeignet ist. Läuft auch sehr stabil bei umfangreichen Texten. Fußnoten- und Nummerierungsfunktion bei diesem Programm sind sehr zu empfehlen.
 
CRen schrieb:
Ich nehme an, dass das mit Pages nicht möglich ist?

Wenn doch: Wie?

Meint Ihr, ich sollte dann doch auf Word ausweichen?

Gruß,
Christian
Bei Word meckern doch auch die meisten ab 50 oder 60 Seiten rum, das es unbedienbar wird. Falls du einen Intel hast, dann bietet sich Word erst recht nicht an.

Die meisten schwören auf Latex.
 
Meint Ihr, ich sollte dann doch auf Word ausweichen?
Um vom Regen in die Traufe zu kommen? Mir wäre Pages viel zu träge, um damit zu arbeiten. Word fiele mir nicht im Traume ein. Ich würde für eine anstehende Diplomarbeit auf Mellel oder Papyrus setzen. Preiswert, stabil, schnell und gut. LaTeX mag ja sehr leistungsfähig sein, ist in meinen Augen aber nur was für Masochisten oder für Anwender, die mit komplexen mathematischen oder chemischen Formeln hantieren müssen.

Schau Dir doch erstmal Papyrus und Mellel an, ob sie Deinen Anforderungen entsprechen.
 
Hello,
habe ein 130 Seiten langes Dokument mit Pages 2.xx erstellt.
Viele Fotos, Grafiken und Tabellen, Fußnoten etc.

Läuft auf meinem 1,25 eMac problemlos.
 
Eventuell ist ja Ulysses auch dafür geeignet.
Bei Pages hab ich das Problem, dass es bei vielen Bilder ziemlich langsam wird auf meinem iBook.
 
Also ich habe mich entschlossen jetzt die Diplomarbeit doch mit Word zu machen, weil ich mich in Pages erst reinarbeiten müsste und mich mit Word eigentlich ganz gut "arrangiert" habe... danach wird Word allerdings, privat, in die Tonne getreten... :)

Ich haate grosse Probleme mit Bildunterschriften bei Pages...warum ist das nicht ans Bild direkt gebunden, so wie ne Fussnote fürs Bild ?

Nuja..
 
Also wenn ich daran denke, das ein Bekannter von mir damals seine Promotion auf einem Performa 475 mit NisusWriter geschrieben hat, denke ich schon, das Pages dafür ausreichen sollte.

Und es ist definitiv nicht von Microsoft, oder ?

fragt sich der Smurf
 
Elbe schrieb:
LaTeX mag ja sehr leistungsfähig sein, ist in meinen Augen aber nur was für Masochisten oder für Anwender, die mit komplexen mathematischen oder chemischen Formeln hantieren müssen.
Psst, nicht so laut, sonst bekommst Du noch ärger mit den Latex-Lobbyisten :D
Davon abgesehn nutze ich privat eigentlich nur noch Pages, da es sich auf meinem Rechner als sehr stabil, schnell und leistungsfähig erwiesen hat und auch die Word-Dokumente, die ich aus der Firma zu Hause weiterbearbeite, fehlerfrei Im- und Exportiert. :thumbsup:
 
Hallo,

zwei Fragen: Auf welchem Rechner setzt du Pages ein, und wie viele Grafiken und Bilder soll die Arbeit haben?

Wenn der Rechner ein G5 oder Intel ist, ist das schon mal gut, wenn wenige Grafiken, ebenso. Ansonsten musst Du damit rechnen, dass Pages recht zäh wird. Macht dann nicht so viel Spaß ...

Gibt es von Deiner Fakultät vielleicht eine LaTeX-Vorlage für diese Art von Arbeiten? Dann nämlich müsstest Du nur ganz wenige LaTeX-Befehle kennen und hättest ein super professionelles Ergebnis mit wenig Ärger und Aufwand. Ich "setze" gerade eine Arbeit in LaTeX, die meine Freundin schreibt, und habe zuvor auch noch nicht mit LaTeX gearbeitet. Trotzdem ist das Layout kein Problem, da es eine Vorlage von der Fakultät gibt, inkl. Deckblatt usw.

Zum selber reinfummeln hätte ich aber auch keine Lust ...;)

LG
S
 
zwei Fragen: Auf welchem Rechner setzt du Pages ein, und wie viele Grafiken und Bilder soll die Arbeit haben?

Es handelt sich, wie bereits gesagt, um eine geisteswissenschaftliche Arbeit. Meine Gliederung sieht momentan etwa 9 Kapitel mit je ca. 4-6 Unterkapiteln vor, Grafiken sollen eingebaut werden, aber nur vergleichsweise wenige, vielleicht pro Kapitel 2 bis 5. Der Gesamtumfang wird 100 - 150 Seiten betragen.

Formeln brauche ich nicht, aber Fußnoten und ein funktionierendes automatisches Inhaltsverzeichnis.

Mich interessiert vor allem, ob ich, wenn ich noch was mitten im Text eines großen Dokuments ändere, die ganze Formatierung zersemmele, wie das bei Word so gern der Fall ist.

Meine Rechner sind ein iMac CD und ein iBook 1,33,(1 GB), wobei ich zurzeit am iMac arbeite, den aber in den nächsten Tagen verkaufen werde, weil ich 1. auch mal woanders als an meinem Schreibtisch arbeiten will und 2. auf die nächsten MBPs warte.

Aber das ist erstmal Nebensache ;) Wichtig sind die oberen Punkte, der Rechner ist letztlich nur langsamer oder schneller, worum es mir aber geht, ist, ob das Programm zuverlässig ist.

Ach ja: Kann man jetzt mit Pages große Dokumente in mehrere Unterdokumente aufteilen oder nicht? Wenn ja: Wie? ;)

Gruß,
Christian
 
Pages ist für längere wissenschaftliche Arbeiten ungeeignet. Die Gliederungs-, Verzeichnis- und Beschriftungsfunktionen sind sehr schwach. Das ist eher etwas für Layouter und Bastler als für strukturiertes wissenschaftliches Arbeiten. Ich würde Mellel in Verbindung mit Bookends empfehlen. Da muss man sich allerdings ein wenig einarbeiten. Word käme für mich auch in die engere Wahl; Probleme mit zerschossenen Formatierungen liegen da meist nicht an der Software, sondern an unsauber definierten oder nicht konsequent genutzten Formatvorlagen.
 
CRen schrieb:
Mich interessiert vor allem, ob ich, wenn ich noch was mitten im Text eines großen Dokuments ändere, die ganze Formatierung zersemmele, wie das bei Word so gern der Fall ist.

Bei Mellel sind Textgliederung/Struktur und Formatierung konsequent voneinander getrennt. Dadurch läuft das Programm an diesem Punkt sehr berechenbar und problemlos. Nachteil: Bei Word gibt es diese Unterscheidung nicht. Micrososft-User müssen umdenken, wenn sie auf Mellel umsteigen.

Zum Thema Geschwindigkeit/Stabilität: Da ist Mellel meiner Meinung nach das beste Textverarbeitungsprogramm, das für den Mac zu haben ist.
 
OK, aber Mellel kostet mal wieder 50 Dollar. Und dieses Bookends nochmal soviel, wenn nicht mehr. Ich denke, Mellel wäre OK, ich find's auch gut, die Frage ist: Kann es, was ich brauche, auch ohne Bookends?
 
CRen schrieb:
Taugt Pages für die Anfertigung einer ca. 150 Seiten langen (geisteswissenschaftlichen) Diplomarbeit?
Nein.

Ich möchte hiermit alle Word-, Latex- und OO-Verfechter ausschließen. Welches Programm man nutzen sollte und welches nicht, wurde im Forum bereits ausreichend diskutiert.
Es soll in diesem Thread ausschließlich darum gehen, ob sich ein langes wissenschaftliches Dokument mit Pages realisieren lässt. Gerne auch mit Begründung.
Pages ist was Kapitelverwaltung, Literaturverwaltung etc. angeht hinter einigen Alternativen unddiskutierbar zurück und Du wirst zwangsläufig Mehrarbeit investieren, wenn du unbedingt damit arbeiten möchtest. Auch wenn Du dich in ein anderes System mal vorher ein- bis zwei Tage einarbeiten müsstest.
Was Du nehmen solltest, willst Du ja nicht hören, also sag ich's dir auch nicht. ;)
 
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