Ist Apple beim Datenschutz auch nicht viel besser als Google oder Facebook?

Es scheint, als hättest du mein Posting nicht richtig gelesen. Es ging um das Adressbuch meiner Tochter, das so prall gefüllt ist. An dem Punkt ist mein eigenes Verhalten völlig irrelevant. Ich kann mein System komplett abriegeln, zumindest das, was technisch noch einigermaßen vertretbar ist. Ich könnte alles verweigern, was man angeblich haben sollte. Das schwächste Glied sitzt im blödesten Falle in deinem Umfeld. Und dann?
Ich habe es längst aufgegeben zu missionieren oder üerreden zu wollen. Ich nutze das, was ich für richtig halte und stehe dann auch dafür gerade, wenn mir was davon um die Ohren fliegt. Einen 100% Schutz gibt es eh nicht.

Hab ich doch geschrieben, dass man bei WhatsApp zum Beispiel nichts dagegen machen kann, wenn man es normal nutzen will. Dennoch kann man es dem Anbieter nicht zur Last legen, dass die User die Daten aus Bequemlichkeit preisgeben. Ich würde in deinem Umfeld auch offline einen finden, der mir deine Nummer oder deine Adresse gibt, wenn man höflich mit einem Vorwand fragt. Früher gab es die D-Info, die allgemeine Auskunft usw.
Portale wie LinkedIn, Xing und Co. wer den auch freiwillig mit allen Abschlüssen, Skills etc. gefüttert um gefunden zu werden. Mitsamt deinem Netzwerk.
 
Pauschaler Nonsens.
Einfach mal die Logik mit Blick auf die bekannten unternehmerischen Sachverhalte einschalten, dann werden sich ganz sicher qualitative Unterschiede erkennen lassen.

Lieferst du Inhalte mit wirklichem Informationsgehalt noch nach oder wars das mit dem Zitieren einer Buchrückseite schon?

Ich habe nichts gegen Kritik, aber dann bitte mit Substanz.
 
Ich hab keinen Grund Apple beim Datenschutz zu mißtrauen....das passt !
 
Und noch mal auf wiederholten Wunsch: :D


Das ist unsere Zukunft :

Hallo! Ist da Antonios Pizza-Service?

> Nein, hier ist Googles Pizza-Service.

Sorry, dann hab ich wohl die falsche Nummer ...?

> Nein, Google hat die Nummer gekauft.

OK, dann möchte ich gerne ...

> Wollen Sie das Übliche?

Das Übliche? Woher kennen Sie das?

> Gemäss unseren Aufzeichnungen der letzten 10 Anrufe haben Sie immer Pizza mit Salami, Schinken und doppelt Käse bestellt.

OK, stimmt, genau das will ich jetzt auch!

> Dürfte ich vorschlagen, dass sie dieses Mal eine Pizza mit Ricotta, Rucola und getrockneten Tomaten bestellen?

Nein, ich hasse Gemüse!

> Aber Ihr Cholesterin-Wert ist nicht gut.

Woher wollen Sie das wissen?

> Aus Ihrem Gesundheits-Profil. Wir haben die Resultate Ihrer Blutwerte der letzten 5 Jahre.

Okay, aber ich will nicht diese Gemüsepizza. Und ich habe meinen Cholesterinsenker stets genommen.

> Sie haben Ihre Medikamente nicht regelmässig eingenommen. Vor 2 Monaten haben Sie online eine Schachtel mit 30 Tabletten in der Versandapotheke 'Drugs&More' gekauft. Die müsste längst leer sein.

Ich habe noch in einer anderen Apotheke eingekauft.

> Das ist aber nicht auf Ihrer Kreditkarte abgebucht.

Dann habe ich eben bar bezahlt.

> Gemäss Ihrem Bankkonto haben Sie dafür nicht genügend Bargeld bezogen.

Ich habe noch andere Geldquellen.

> Das ist aus Ihrer letzten Steuererklärung nicht ersichtlich, also handelt es sich um nicht deklariertes Einkommen.

ZUM TEUFEL MIT IHNEN! Genug! Ich habe die Nase voll von Google, Facebook, Twitter, WhatsApp und Konsorten. Ich werde auf eine Insel auswandern ohne Internet, ohne Telefon und wo mich keiner ausspionieren kann.

> Ich verstehe Sie, aber vorher müssen Sie Ihren Pass erneuern. Er ist vor 5 Wochen abgelaufen ...


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Satire? :unsure:
 
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Mich fasziniert und ängstigt es zugleich, dass nach Snowden und den ganzen Faux Pas der letzten Jahre immer noch Leute existieren, welche einer AG einfach so vertrauen, weil "Passt scho". Ohne jegliche Grundlage, keinerlei Substanz. Einfach weil fangirling. Wär ja nicht mal so dass Apple da großartig offenlegen würde was sie denn so anstellen.
 
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Mich fasziniert und ängstigt es zugleich, dass nach Snowden und den ganzen Faux Pas der letzten Jahre immer noch Leute existieren, welche einer AG einfach so vertrauen, weil "Passt scho". Ohne jegliche Grundlage, keinerlei Substanz. Einfach weil fangirling. Wär ja nicht mal so dass Apple da großartig offenlegen würde was sie denn so anstellen.

Ganz einfach, das wird zur Kenntnis genommen und das war‘s. Die Bequemlichkeit siegt.
 
Dass die Bequemlichkeit siegt ist eine Entscheidung, wie man sie eben für sich selbst treffen muss. Dass man sich dann halt hinstellt und groß behauptet dass der glänzende, weiße Ritter alles knusprig unter Kontrolle hat und mit Sicherheit keine Daten als sein Geschäft verwertet das ist halt ... bekloppt? Aber das ist halt das Problem am Internet ...

Google sagt mir was sie machen. Trau ich ihnen? Nein.
Apple sagt mir nicht was sie machen. Trau ich ihnen? Nein.

Wer da einfach Ja sagt der hat die letzten Jahrzehnte genau nix kapiert.
 
Jetzt hat jemand Google Maps vom Handy verbannt und anderen Apps die Geo-Lokalisierung untersagt.
Und eine Strafverfolgungsbehörde benötigt aber aus irgendeinem Grund das Bewegungsprofil.
Glaubt Ihr, dass z.B. das Ausschalten einer Funktion dann ein Weg ist, sich dem zu entziehen?
Ist ein Gerät, das sich in ein zellenbasierte Mobilfunknetz einwählt, überhaupt davon abhängig, dass jemand ihm „erlaubt“, ein Bewegungsprofil zu erstellen?
Genauso bei anderen Dingen. Ich glaube immer noch, dass Eure Flugtickets, EC-Zahlungen, Mobilfunknutzung, Schlendern durch die videoüberwachte Bahnhofshalle, etc. deutlich mehr Verwertbares von Euch preisgeben als ein Foto des Nutella-Frühstücks bei Facebook.
 
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Dass die Bequemlichkeit siegt ist eine Entscheidung, wie man sie eben für sich selbst treffen muss. Dass man sich dann halt hinstellt und groß behauptet dass der glänzende, weiße Ritter alles knusprig unter Kontrolle hat und mit Sicherheit keine Daten als sein Geschäft verwertet das ist halt ... bekloppt? Aber das ist halt das Problem am Internet ...

Google sagt mir was sie machen. Trau ich ihnen? Nein.
Apple sagt mir nicht was sie machen. Trau ich ihnen? Nein.

Wer da einfach Ja sagt der hat die letzten Jahrzehnte genau nix kapiert.

Als es damals um WhatsApp ging, war der Aufschrei groß, der Drang zu einem sicheren Messenger ebenfalls. Einige haben versucht zu wechseln, kamen dann aber wieder zurück, weil keiner Threema nutzte. Ein Bekannter von mir ging damals "kurz" von WhatsApp weg, weil es auf einmal Geld kostete, waren es 99ct?

Ich hatte auch mal ein paar Echos daheim, musste mir was von wegen Datenschutz und Wanzen anhören - von Leuten, die einen Mac haben, die ein Android Smartphone nutzen, den Google Assistant, ihre Anrufe über WhatsApp tätigen, auf Instagram sind. Alles eine Person. Wenn man sie damit konfrontiert, ist nur die Alexa die Spionin.
 
Das ist doch schon lange keine Strategie mehr. Apple geht auf Dienste und immer mehr in den Fitnessbereich. Dazu muss man seine Kunden kennen. Da sind Daten relevant. Hardware, Software und Dienste sind bei Apple eng verzahnt. So lässt man keinen Bereich zum Abschöpfen aus.

Wozu zB benötigt ein iPhone ein Kundenkonto bei Apple. Es würde auch so funktionieren.

es ist das eine ob Apple die Daten erhebt und intern nutzt, es ist aber etwas ganz anderes wenn Apple diese Daten ja jeden der da dahergelaufen kommt und Geld hat verhöckert.
 
es ist das eine ob Apple die Daten erhebt und intern nutzt, es ist aber etwas ganz anderes wenn Apple diese Daten ja jeden der da dahergelaufen kommt und Geld hat verhöckert.

Was sie ja auch tun. Sie verhökern sie.
 
Was sie ja auch tun. Sie verhökern sie.

so, an wen denn?

Ich würde einfach mal vorschlagen jeder der meint Apple wäre genauso mistig wie Google oder Facebook fordert einfach mal seine Daten nach der DS-GVO an um sich einen Überblick zu verschaffen welche Datenmengen da jeweils gesammelt werden.

https://support.apple.com/de-de/HT208502
https://www.facebook.com/login.php?next=https://www.facebook.com/settings?tab=your_facebook_information
https://takeout.google.com/?pli=1

https://www.verbraucherzentrale.de/...te-die-datenschutzgrundverordnung-dsgvo-25152

Spannend und informativ
https://curius.de/blog/13-betriebss...8-apple-vs-google-datenschutz-und-sicherheit#


Datenschutz und Privatsphäre kennt keine Heiligen. Alle Hersteller und Betriebssysteme erheben und übermitteln Daten. Teilweise liegt das in der Natur der Dienste, teilweise lässt sich es nicht vermeiden, aber oft geschieht dies auch weil es zum Geschäftsmodell der Anbieter gehört.

Android-Geräte übermitteln allerdings viel mehr Daten, als Apple-Pendants und die Ursache liegt hier strukturell in der Art und Weise wie Google Geld verdient. Es ist deshalb vollkommen illusorisch auf Besserung zu hoffen und vorgenommene Änderungen sind meist nicht mehr als Nebelkerzen.
 
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So wie ich das verstehe ist eher ein allgemeines Verhalten der Google Play Dienste aufgefallen.

Bei all den Verschwörungstheorien und Ängsten über die App und Schnittstelle in den Betriebssystemen sollte man sich mal eins fragen:

Braucht Apple/Google eine Corona Api/App um vom eigenen System Daten abzugreifen falls sie das wirklich wollen? Das geht auch einfacher und direkt, ist ja immerhin ihr eigenes System!
 
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