Ist Android für mich geeignet?

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mormonth

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Hallo!

Ja ja, die Überschrift ist "alles und nichts". Ich hatte gestern auch einen ellenlangen erklärenden Post geschrieben, dann aber doch vor dem Abschicken wieder gelöscht. Hier also die Kurzform:

Kann man mit Android & Mac eine vergleichbare Geräteübergreifende Benutzererfahrung aufbauen?

1. Telefonie (richtige Mobilfunk-Verbindung über das iPhone, kein Skype, Facetime etc.) und SMS auch über Mac oder iPad
2. Cloud (Google Drive?) transparent in OS X eingebunden, also "nur" ein weiterer Ordner unter den lokalen Ordnern.
3. Office-Dokumente (Text, Tabellenkalkulation) sind über alle geräte hinweg identisch zu öffnen und zu bearbeiten? Stehen fat clients zur Verfügung oder "nur" eine Browserbasierte Bearbeitung möglich?

Ich habe mich inzwischen an diese nahtlose Integration bei Apple gewöhnt, bin aber hinsichtlich künftiger Anschaffungen am Überlegen, wie ich Kosten drücken kann.

Jetzt steht bald ein neues Smartphone an und ich habe grundsätzlich auch gegen Android keine Vorbehalte (es gibt gerade einen Haufen guter Angebote: Motorola, Nexus, Honor). Knackpunkt: Ich will die o.g. Funktionalität nicht mehr aufgeben.

Ach ja: Ich bin kein Bastler. Das muss nicht "out-of-the-box" wie bei Apple funktionieren, soll aber auch keine "Lösung" sein, die mich erst mal eine Woche mit Installationen, Konfigurationen, und Recherchen im Netz auf Trab hält. :)

Danke für alle Hinweise!

J.

P.S.: Ich akzeptiere auch eine Antwort à la "bleib lieber bei iPhone". Dann muss ich beim Preis halt in den sauren Apfel (sic!) beißen
 
Hallo,

zu 1: Es gibt Apps für OS X und Android, mit denen du von einem Android-Telefon Anrufe annehmen und tätigen kannst. Gleiches gilt für SMS und alle sonstigen Benachrichtigungen (Whatsapp, Mails, etc.)

zu 2: Auch das gibt es natürlich... Sei es Google Drive, Dropbox, OneDrive etc.

zu 3: Das funktioniert mit Office 2016 für Android und OS X.
 
Im Endeffekt musst du dich bei einem Umstieg etwas umgewöhnen. Der Grundaufbau ist ja ähnlich, nur die Menüstrukturen weichen ab.
Aber Android ist nicht mehr so konfus wie früher. Wenn ich mich da noch an Android 2.1 erinnere...
 
Für deine aufgeführten drei Punkte gibt es diverse Apps, die das bewältigen können, wie in den anderen Post's schon erwähnt wurde.

1. Was ich aber nicht mehr missen möchte ist Touch ID für diverse Apps auf dem iPhone, was in den jeweiligen Android Apps nicht möglich ist.
2. Solltest du Software für Haushaltsbuch, Finanzverwaltung, Zeiterfassung, Todo, Notizen, etc. benötigen, wird es schon schwieriger hier GUTE Software zu finden, die für Mac UND Android erhältlich ist... wo es für Mac UND IOS kein Problem ist.

Das sind meine zwei Gründe, warum ich noch bei IOS bleibe.
 
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Uups, da kamen ja doch noch Antworten - aber ich habe offenbar die Notification verpasst. :(

Kurzes Status-Update: Ich habe inzwischen ein Android-Phone (Honor 5X) Für knapp über 200 Euro ist das ein finanziell überschaubares Experiment - und ich kann auch ausprobieren, ob ein 5,5" 6s Plus von der Größe für mich das Richtige wäre.

Generelle Umstellung ist mir leicht gefallen, da die meisten Apps, die ich nutze, eh identisch unter iOS und Android verfügbar sind. Außerdem ist das EMUI 3.1 von Honor ein geradezu unverschämter Clone von iOS. :hehehe:

Noch zu den Einwänden oben:

1. Touch ID wird dann hoffentlich mit Marshmallow gehen. Ansonsten auch nicht besser oder schlechter als bei meinem iPad.
2. Die systemübergreifende Integration: ja, DIE vermisse ich. Kostenpflichtige App wäre kein Thema gewesen, aber viele Anbieter wollen für die Integration monatliche Abo-Gebühren (z.B. Airdroid) und vermutlich läuft es dann noch über deren Server. Auch das Entgegennehmen von Telefonaten auf iPad oder Mac vermisse ich. Habe ich wirklich regelmäßig genutzt und jetzt muss ich wieder das Phone in Griffweite haben. Und iWork hatte ich auf allen Geräten am Start. "Numbers" (bei aller Kritik) ist auch um Welten besser als das "Google Tabellen".

Zusammengefasst: mal schauen, wie ich mich weiter dran gewöhne. Kann auch sein, dass ich das Honor im Herbst wieder an die Verwandtschaft abgebe (hat für meine Mutter einen genialen "Simpel Modus" als GUI mit großer Schrift) und zum iPhone zurückkehre.
 
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Vermisse nicht einfach nur, was du auf dem Android nicht mehr hast, sondern schau dir vor allem mal an, was du jetzt mehr hast. Zumindest bei mir überwiegen unter dem Strich die Vorteile des Android bei weitem. Ich hatte die Möglichkeit, SMS auf dem Rechner zu schreiben (Telefonie über den Rechner hatte ich fast nie benutzt) sehr stark vermisst, weil ich Bildschirmtastaturen nicht wirklich mag. Apropos Tastatur: ich benutze Hackers Keyboard. Im Querformat und auf dem Tablet ist das eine richtige Tastatur mit CTRL, ALT, TAB und Cursor-Tasten und den dazu gehörigen Tastenkürzeln (CTRL+C usw.). Wie die Vervollständigung und Autokorrektur ist kann ich aber nicht sagen, weil ich derartige Automatismen grundweg ablehne und abschalte.

Ich hab ein Dual-SIM-Gerät (bq Aquaris M5) mit CM13. Ich hab eine SIM für den Job und eine private. Android kann von Haus aus VoIP. Wenn ich zuhause bin, ist das Gerät automatisch mit der Fritzbox verbunden und ich kann ganz normal Festnetzanrufe antgegen nehmen und darüber heraus währlen. Ohne, daß ich dafür eine Fritz-App bräuchte.

Ich benutze DW Kontakte. Das greift auf die System-Kontakte und die System-SMS-Datenbank zu. Ich kann Nummern fest an die SIMs zuweisen oder auch die SIM/VoIP beim herauswählen auswählen. Ich kann mir direkt in DW-Kontakte die SMS zu einer Person ansehen und auch direkt darüber SMS verschicken. Ich kann Telefonnotizen bei Bedarf direkt in das Notizen-Feld des Kontakts schreiben lassen Vcard. Kontakte aus anderen Apps, wie z.B. Threema und Signal (wohl auch Whatsapp und andere, die nutze ich aber nicht), werden bei den jeweiligen Kotakten mit angezeigt. Es führt statistiken wieviel ich mit wem Telefoniert und gesimst habe und natürlich die Gesamtstatiskik. Das ist bei Freiminuten ganz praktisch. Alleine DAS ist ein echter Mehrwert für mich.

Was du dir vielleicht auch noch ansehen solltest sind: Dropsync, ein Dropbox-Client, der im Hintergrund die Daten immer Synchron hält. Das und BTsync saugen mit rund 1% nur unmerklich am Akku, aber man braucht sich um die Aktualität der Daten keine Sorgen machen. Und ein weiterer echter Pluspunkt ist, daß die Daten nicht zwingend in einem Dropbox-/BTsync-Ordner liegen müssen, sondern pro Freigabe separat beliebig im Verzeichnisbaum liegen können. Als Dateibrowser nutze ich nun Solid Explorer.

Als Mail-Client finde ich AquaMail ganz gelungen. Firefox als Browser (mit Tab- und Bookmark-Sync). Titanium Backup (benötigt root-Rechte) für automatisierte Backups (die von BTsync automatisch auf den Rechner gesynct werden). Musik und Hörbücher bringe ich ebenfalls mit BTsync aufs Gerät (selektive Synchronisation).

Es mag sein, daß du die eine oder andere natlose Integration mit OSX bei Android gegenüber iOS verlierst, aber du gewinnst dafür einige (IMHO nicht weniger spannende) andere.

PS: für CalDAV und CardDAV ist der Sync-Adapter von Marten Gajerda (1 und 2) sehr gut.
 
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Für Zeiterfassung benutze ich Zeiterfassung Pro, für TODOs benutze ich 2Do, auch wenn es leider scheinbar nicht mehr aktiv entwickelt wird, funktioniert für mich alles im Zusammenspiel mit der aktuellsten OSX-Version.

Für Notizen benutze ich mehrere Programme. Outliner benutze ich halt für Strukturierte notizen. Es kann direkt mit OMPL-Dateien arbeiten, so daß ich die Daten auch via OmniOutliner auf dem Mac im direkten Zugriff habe. Ich synchronisiere die Dateien via BTsync, es geht aber auch direkt aus der App heraus via Dropbox. Um einfach nur Texte zu schreiben, nutze ich derzeit Draft (den gibt es scheinbar nicht mehr), ein Markdown-Editor. Ich wollte mir die Tage mal andere ansehen. Writer Plus schaut auf den ersten Blick ganz nett aus.

Für meine Einkaufslisten bin ich mit Einkaufsliste sehr zufrieden. Ich hab nie eine Packettracking-SW finden können, die es für OSX und Android gibt. Ich hab mich dafür entschieden das auf dem Telefon machen zu wollen und hab mich für ParcelTrack entschieden. Mit der Kombi Keepass2Android und MacPass verwalte ich einige meiner Passwörter. Banking mache ich derzeit mit Banking 4A und 4X.

Vielleicht ist da ja der eine oder andere nützliche Tipp dabei.
 
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Vielen Dank! :) Da sind ja einige Tipps dabei, die ich mir mal anschauen werde. Obwohl ich in vielen Dingen zum Puristen geworden bin (auch schon auf dem iPhone): was mit "Bordmitteln" geht, braucht keine eigene App. Aber in einem heterogenen Konstrukt ist das nicht mehr so leicht.

Jetzt muss ich nur noch was basteln, um wieder einen Gemeinschafts-Kalender mit meiner Frau zu etablieren. Die ist weiterhin "Apple only" und hat auch keinen Google-Account. Vermutlich kommt da Dein CalDAV-Tipp gerade recht.
 
Obwohl ich in vielen Dingen zum Puristen geworden bin (auch schon auf dem iPhone): was mit "Bordmitteln" geht, braucht keine eigene App. Aber in einem heterogenen Konstrukt ist das nicht mehr so leicht.
Boardmittel sind für mich idR nur ein schwacher Kompromiss. Ich benutze schon unter OSX viele der mitgelieferten nicht (Mail, Kalender, Kontakte usw.). Wer allerdings nichts vermisst, der hat vermutlich auch keinen Grund 3rd-Party-SW zu installieren.

Jetzt muss ich nur noch was basteln, um wieder einen Gemeinschafts-Kalender mit meiner Frau zu etablieren. Die ist weiterhin "Apple only" und hat auch keinen Google-Account. Vermutlich kommt da Dein CalDAV-Tipp gerade recht.
Du musst dir nichts basteln. Einfach mit den passenden Sync-Adaptern (Cal/CardDAV) auf den iClound-Account drauf und gut ist. Etwas anderes ist iCloud auch nicht. Eventuell spricht es auch Exchange – hab mich mit iCloud nie beschäftigt. Im Endeffekt funktioniert es so wie bei iOS.
 
Die Beste Nutzererfahrung ist die die man selbst macht. Die einen finden Apple geil (wie ich inzwischen) und andere finden BlackBerry toll, Windows Phone und Android oder Ubuntu.

Im Kern sind alle mobilen Betriebssysteme gleich. Sie unterscheiden sich im Anschluss lediglich von Optionen und Möglichkeiten. Android hat gut nachgelegt... für mich persönlich ist Apple die erste Wahl, da der AppStore sehr viel anbietet. GooglePlay kommt auch noch in diese Fülle... wird aber wohl noch ein bisschen dauern.

Aber am Ende machst du die Erfahrung für Dich selbst. Nutze doch iPhone und Android gleichzeitig und du erkennst dann selbst, mit welchem du am Ende besser zurecht kommst. :)
 
Für deine aufgeführten drei Punkte gibt es diverse Apps, die das bewältigen können, wie in den anderen Post's schon erwähnt wurde.

1. Was ich aber nicht mehr missen möchte ist Touch ID für diverse Apps auf dem iPhone, was in den jeweiligen Android Apps nicht möglich ist.
Was ich ehrlich gesagt aber für ein Luxus-Problem halte. :) Ansonsten hab ich keine Ahnung, was unter Android mit dem Fingerabdrucksensor möglich ist, da meine Geräte keinen haben.

Ich benutze auf Android Zeiterfassung Pro. Es gibt zwar keine direkte Partner-App davon für OSX, aber es kann die Daten nach Excel exportieren. Ich nutze nur die Export-zu-Kalener-Funktion, in der alle gestempelten Zeiten in ein CalDAV-Kalender eingetragen werden.

Es gibt aber noch Time-Tracking-Web-Angebote, für die es dann für diverse Systeme Apps gibt.

Ich benutze 2Do für Android und OSX.

Für Notizen benutze ich zwei Apps. Für stichwortartige und hierarche Notizen benutze ich auf Android Outliner, da es direkt mit OPML-Dateien umgehen kann. Das ist insofern wichtig für mich, weil ich auf die Dateien direkt mit OmniOutliner auf dem Mac arbeiten kann. Gesynct wird das zerzeit via Dropbox.

Für längere Texte benutze ich Epsilon Edit, ein vollwertiger Markdown-Editor. Er ist allerdings recht teuer. Es gibt mit Neutrinote noch einen weiteren sehr guten Markdown-Editor, der sogar kostenlos ist. Ich hatte beide schon im Einsatz. Ich weiß gar nicht mehr, was für mich der Wechselgrund zu Epsilon Edit war, aber ich kann beide bestens empfehlen.

In beiden Fällen hatte ich bzw. synconisiere ich derzeit ebenfalls mit Dropbox, auf Android mit Dropsync. Dropsync, weil es zum einen wie Dropbox auf dem Desktop ständig im Hintergrund synchronisiert (macht sich beim Akkuverbrauch nicht bemerkbar) und zum anderen pro Share gegen beliebige Ordnerpfade synchronisieren kann.


Edit: hä? wie wurde denn dieser alte Tread nach opben gespült? Naja, ich lasse es trotzdem stehen. Vielleich ist es ja noch für jemanden Hilfreich.
 
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Was ich ehrlich gesagt aber für ein Luxus-Problem halte. :) Ansonsten hab ich keine Ahnung, was unter Android mit dem Fingerabdrucksensor möglich ist, da meine Geräte keinen haben.

Nö, absolut kein Luxusproblem... wenn man dessen Vorteile kennt, bzw. schätzen gelernt hat.
 
Ich frag mich was da nicht gehen soll? Ich öffne bspw. auch am Android mein 1Password mit dem Fingerabdruck? :noplan:
 
Ich frag mich was da nicht gehen soll? Ich öffne bspw. auch am Android mein 1Password mit dem Fingerabdruck? :noplan:

Zugegebenermaßen waren die ersten Umsetzungen nicht so elegant, wie die jetzigen. Beim Note4 musste man beim FA-Sensor wischen. Das war grober Kappes und nicht Praxistauglich. Beim S7 reagiert der sehr flott und schnell und durchaus vergleichbar mit dem von iOS.
 
...Beim S7 reagiert der sehr flott und schnell und durchaus vergleichbar mit dem von iOS.
Ich habe beide, ein S7 und ein iPhone 7. Beim iPhone 7 ist der FA-Sensor deutlich zuverlässiger.
 
Ich habe beide, ein S7 und ein iPhone 7. Beim iPhone 7 ist der FA-Sensor deutlich zuverlässiger.

Ja? Ich hab hier zum Vergleich nur das iPhone 6 meiner Frau. Und da merke ich keinen großen Unterschied. Mag aber sein, dass das 7er da nochmal zugelegt hat. Wobei das beim S7 durchaus praxistauglich ist.
 
Ich hatte bis vor kurzem das iPhone 6, auch das war zuverlässiger. Ich will das S7 absolut nicht schlecht reden, ist ein tolles Smartphone. Aber der FA-Sensor ist zickig, der Finger muss relativ gerade auf dem Sensor liegen, das ist bei den iPhones nicht so.
 
Generell kommt es wohl auch darauf an wie gut der Finger eingerichtet wurde.
Hatte mit dem 6S anfänglich schlechtere Erkennungsraten als mit einem 5S.

Ich würde mir aber für iOS die Fingerprintgesten wie beim Pixel wünschen.
 
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