Ich versuche einen mobilen Workflow für die RAWs einer nicht iPhone Kamera auf einem iPad Pro zu etablieren. Leider ein einziger undurchsichtiger Apple-Murks. Adobe tut auch gerade sein bestes um mit Apple in diesem Punkt gleich auf zu sein.
Es könnte so einfach sein: RAWs, JPGs, Videos unterwegs von der SD-Karte einer Kamera via iPhone oder iPad laden. Wahlweise auch in die iCloud. Erste Bearbeitung vor Ort. Sicherungskopie auf andere SD-Karten. Zuhause Aperture starten und die RAWs, JPGs, Videos aus der iCloud oder von SD-Karte laden, abschließend
weiter bearbeiten und lokal sichern. Die Welt könnte so einfach sein.
Die (RAW)Realität: RAWs können ebenfalls nur von Fotos (iOS) importiert werden. Nichts! kann auf SD-Karte etc. exportiert werden! Auch keine JPGs. RAWs werden nach dem Bearbeiten mit Fotos(iOS) durch JPGs ersetzt. RAWs könnten auch nach Adobe Lightroom CC (iOS) KOPIERT werden. Lightroom CC ist jedoch ein gesondertes Drama.
Somit können RAWs nur noch unter OSX in Fotos herausgeholt werden wenn a) die iCloud-Fotomediathek aktiviert und dadurch der Fotostream deaktiviert ist und b) die RAWs vorher nicht unter iOS bearbeitet wurden. Auch bleibt Aperture ohne Fotostream außen vor. Die iCloud-Fotomediathek zwingt nebenbei ALLE Bilder in die iCloud! Der Speicherplatz in der iCloud begrenzt nebenbei die maximale Anzahl der verwaltbaren Fotos. Und ich müsste diesen auch noch monatlich bezahlen.
Und mit Videoformaten habe ich mich noch nicht einmal beschäftigt...
Welch ein künstlich verkomplizierter und inflexibler Misthaufen.
Bravo Apple!
PS: Ich habe mir für den Preis eines 1/2TB Jahresabos zwei sehr gute 128GB SD Karten gekauft. Da trage ich meine Originale(RAW, JPG, Videos) doch lieber im Turnschuh-Netzwerk nach Hause. Aperture werde ich dieses Jahr durch Capture One ersetzen.
Apple.
Wie schade um die fantastischen Möglichkeiten die einem ein iPad Pro mit Pencil hätte bieten können...