Aber wenn ich die Bratwurst Theorie mal aufnehmen will....es ist schon ein Unterschied ob ich 5-10 Minuten auf meine Bratwurst warte, oder 10 Wochen.
Stimmt. Es ist auch ein Unterschied, ob du einen Kühl-LKW voll mit 10.000 Bratwürsten nebenan stehen hast oder ob die in 20er Paketen mit dem Fahrradkurier kommen.
(Aber nochmal, mir ging es nicht um die Lieferzeiten des iPhone 4, da kann die Telekom wohl recht wenig dafür.)
Eben. Aber die Anzahl der Anfragen "Wann krieg ich denn mein iPhone?" verkürzt die Zeit nicht gerade.
Ich finde es aber frech zu behaupten das die blöden Kunden für die Fehler selbst verantwortlich sind.
Es ist doch der Sinn der Sache dass die geschulten Mitarbeiter die armen Kunden vor solchen Fehlern bewahren, also ordentlich beraten.
So hab ich DCs Aussage nicht interpretiert. Es ist doch ganz einfach..
Kunde A: Bestellt ein iPhone, bekommt es nach 10 Wochen geliefert -> Bearbeitungszeit 15 Minuten.
Kunde B: Bestellt ein iPhone 32 GB, bekommt die Auskunft 10 Wochen Lieferzeit, liest im Internet, dass 16 GB nur 4 Wochen Lieferzeit hat, ruft an, ändert seinen Auftrag auf 16 GB, wartet eine Woche, ändert wieder auf 32GB (weil 16 doch zu wenig sind), storniert nach weiteren 2 Wochen, schickt einen Tag später einen Widerruf des Widerrufs, fragt zwischendurch 4 Mal nach, ob der Widerruf vom Widerruf angekommen ist und bittet dann mit 3 weiteren eMails um Rückruf.
Bearbeitungszeit -> egal, Fakt ist aber, dass 6 andere Kunden, die nur eine simple Frage zum Tarif haben, warten müssen, weil der Herr Kunde B besser eine Münze geworfen hätte, bevor er sich für irgendwas entscheidet.
Darum geht es.
Wenn 5 Leute 15 Minuten mit 3 Mitarbeitern sprechen wollen, braucht jeder Mitarbeiter 25 Minuten Zeit dafür. Ergo steckt man 10 Minuten in der Warteschleife. Das ist nicht mal Mathematik, das ist Rechnen.
Achja.. Natürlich darf und soll der Kunde sein Anliegen äußern. Von mir aus auch x mal ändern. Dazu ist der Kundenservice da. Aber du glaubst gar nicht, wieviel Arbeit sowas produzieren kann.
Ich kann bei Vodafone nur für die Geschäftskundenhotline sprechen, genauso wie bei Telekom, mir geht es nur um das GK Umfeld: Hier werden Änderungen genauso direkt im System festgehalten und freigeschaltet wie bei der Telekom.
Kann ich mangels konkreter Erfahrungen nicht beurteilen. Ist bei der GK-Hotline von ePlus teilweise auch so, obwohl die prinzipiell mit Back-Office arbeiten.
Ich hab mit der GK-Hotline der Telekom zum Beispiel nie Probleme gehabt. Nie gewartet, keine Probleme. Aber das muss ja keine Referenz sein. Gesetz der Serie. Wenn du öfter Kontakt mit denen hast, zeigen sich Probleme auch öfter.
Zum Fanboy: Wie gesagt mir ist egal wann das iPhone kommt, es ist nicht einmal für mich sondern für irgendwelche Mitarbeiter/Kollegen. Ich werde es mit der Beschwerde mal testen und schauen ob ich die 1:30 unterbieten kann.
Privat bestelle ich Sachen erst wenn Sie in sinnvollen Mengen in absehbarer Zeit Lieferbar sind und da das z.B. bei Apple fast nie der Fall ist bin ich selten ein early adopter von Sachen die mich interessieren
Sehe ich genauso. Ich kenne aber Leute (und die sogar persönlich), die verstehen nichtmal, warum die Lieferzeit 10 Wochen beträgt.
Mir geht es doch gar nicht um das iPhone, mir geht es um eine professionelle Geschäftsbeziehung zwischen zwei Firmen und die ist leider nicht vorhanden. Streicht das iPhone aus meinem Beitrag, ich habe ein Stück Hardware bestellt wozu ich eine Rechnung bekommen habe aber keine Lieferung und ich habe den weg beschrieben den ich beschreiten musste um diese Lieferung ausfindig zu machen und erneut auf den Weg zu schicken und habe dann einen Vergleich ebenfalls im GK Umfeld Richtung Vodafone gezogen.
Das glaube ich dir einfach mal so. Ich kenne Vodafone nur im PK-Umfeld. Und da sind die eine Katastrophe größeren Ausmaßes. Nicht, dass im T-Punkt nur Einsteins arbeiten würden, bei der Telekom wurde mir aber immer
direkt geholfen, ohne dass da noch irgendwer tätig werden musste. Das ist am TK Markt IMHO recht einzigartig.
Und nach x persönlichen Erfahrungen mit diversen Front-/Backoffice Desastern (da könnte ich ganze Romane drüber schreiben), ist mir der doch relativ direkte Kontakt bei der Telekom zu einem, der auch handeln kann, deutlich lieber. Ist aber möglicherweise nur persönliche Erfahrung mit persönlichem Geschmack.
Eine Story von einem völlig überforderten Front-Office Typen bei Freenet:
Mein DSL-Port war nach einem Widerruf bei Freenet (Grund: ab dem Tag nach dem Vertragsabschluss hab ich jeden Tag eine Werbe-SMS bekommen) nicht freigegeben und die Telekom konnte nicht schalten.
Nach etwa 20 erfolglosen Anrufen für ein Schweinegeld, hab ich mal richtig Dampf gemacht und den Kerl an der Hotline nach Strich und Faden zusammengeschissen.
Die Antwort (und jetzt bitte anschnallen): "Also gut. Weil sie es sind.. Ich habe hier einen grünen(!) Knopf(!), auf den kann ich zur Freigabe Ihres Ports drücken. Eigentlich darf ich das nicht, aber weil Sie es sind, mache ich mal eine Ausnahme."
Ein grüner Knopf.
Ja nee, is klar. Und der grüne Knopf ist mit Kabeln direkt mit meinem DSL-Port verbunden. Jeder DSL Port wird von den Technikern mit gaaanz langen Kabeln mit einem grünen Knopf am Schreibtisch eines Hotline-Mitarbeiters verbunden. Mein DSL-Port war mit dem Schreibtisch dieses Vollidioten verbunden. Hätte bloß noch gefehlt, dass er mit seinem grünen Knopf das Licht bei mir im Treppenhaus einschalten will.
Seitdem hab ich ein schweres Hotline-Trauma, das wahrscheinlich nie wieder kuriert werden kann.