iPhone 12 pro max. Qualität der Bilder, überzeugt nicht

Ich meine zu erkennen, was der TE meint. Denn auch bei Kameras gibt es ja eine Spannweite von verschiedenen Objektiven und Qualitäten. Mir persönlich kommt es aber auch immer so vor, als würden - auch hochwertige- Smartphones die Bilder immer irgendwie anders „rastern“ oder berechnen, vielleicht sind es auch die vielen KI-Effekte, die eine Smartphonekamera anwendet.

Ich habe hier die gleiche Brücke mit dem gleichen Zoomfaktor (nämlich ohne Zoom) einmal mit dem iPhone 11 und einmal mit einer Sony-Kompaktkamera (RX100) geknipst, und dann an einen Ausschnitt vergrößert. Da sieht man gut, was ich meine:

Bild 1 das iPhone, Bild 2 die Sony-Kamera. Die Kamera erzeugt ein viel ruhigeres Bild, bei dem alle Pixel "gleich groß" und korrekt angeordnet wirken, während das iPhone-Bild in der Vergrößerung stark überzeichnet wirkt und die Pixel irgendwie wie ein "Mosaik".

iPhone:
106D93D5-85D8-4B21-B3FF-6EBD70AEC332.png
und Sony:
AC9D3EC6-CC44-408B-9C70-5669FF79D911.png


Hier die beiden Originale:
iPhone:
iphone.jpg
und Sony:
sony.JPG


Das Phänomen habe ich schon bei vielen Kameras und Smartphones beobachtet.
 
Nur mal so als Idee, mit dem iPhone zwölf kann man doch auch RAW Bilder machen und entwickeln. Da dürfte es eigentlich keine Artefakte oder von irgendwelchen KI veränderten Bilder geben
 
Da dürfte es eigentlich keine Artefakte oder von irgendwelchen KI veränderten Bilder geben
eigentlich nicht, Tatsache ist aber, das selbst die RAWs massiv verwurstelt werden. Für mich sind die u.a. massiv überschärft.
 
Der Durchmesser allein sagt nichts aus. Eine Teleobjektiv hat den Durchmesser nur, weil sich das Objektiv zum Bajonett verjüngt und ansonsten nicht die Lichtmenge auf Sensor treffen kann. Der Sensor des iPhone ist westlich kleiner als ein Vollformatsensor, daher braucht der auch keine dicken Objektive. Lichtmenge von ƒ1.6 am iPhone und Vollformatsensor ist gleich. Nur sind bei letzterem auch die Pixel größer. Leica hat auch keine wirklich großen Objektive.
Der Durchmesser allein ist nicht aussagekräftig, da hast du recht. Allerdings ist der abhängig von der Größe des dahinterliegenden Sensors. Und da ist es für die Bildqualität und gestalterische Spielräume entscheidend, eine möglichst große Sensorfläche zu besitzen. Am idealsten wäre der Abbildungsmaßstab 1:1. Und daher ist deine Aussage, dass die Lichtmengen am iPhone und Vollformatsenor gleich wären, schlichtweg falsch. Bei gleichen Lichtverhältnissen und gleicher Blende ist die Lichmenge, die den Vollformatsensor erreicht, immer größer.

Zum Nachdenken: Die Lichtmenge, die durch ein Objektiv hindurch geht, hängt direkt proportional von der Fläche ab. Bei der Halbierung des Durchmessers der Blende reduziert sich - wie wir in den Grundlagen der Mathematik vor mehr oder weniger vielen Jahren gut gelernt haben - die Fläche auf 1/4 und damit auch die Lichtmenge.
 
Der Durchmesser allein ist nicht aussagekräftig, da hast du recht. Allerdings ist der abhängig von der Größe des dahinterliegenden Sensors. Und da ist es für die Bildqualität und gestalterische Spielräume entscheidend, eine möglichst große Sensorfläche zu besitzen. Am idealsten wäre der Abbildungsmaßstab 1:1. Und daher ist deine Aussage, dass die Lichtmengen am iPhone und Vollformatsenor gleich wären, schlichtweg falsch. Bei gleichen Lichtverhältnissen und gleicher Blende ist die Lichmenge, die den Vollformatsensor erreicht, immer größer.

Die Fläche des Sensors, bzw. die Diagonale des Sensors bestimmt die Schärfentiefe in Abhängigkeit zur Lichtmenge (Blende), Abstand, Zerstreuungskreis und Brennweite. Hohes Rauschverhalten ist bedingt durch kleine Pixel. Aber der Blendenwert und die auftreffende Lichtmenge auf den Sensor ist bei einem Smartphone und einer Großformatkamera gleich. ƒ4 bleibt ƒ4. Leica Objektive wirken gegen Canon/Sony/Nikon fast schon zierlich.

Das was du zum Nachdenken anregen lässt, ist die Wirkung der Blende. Aber das ist bei jeder Kamera gleich.
 
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eigentlich nicht, Tatsache ist aber, das selbst die RAWs massiv verwurstelt werden. Für mich sind die u.a. massiv überschärft.
Welchen RAW Entwickler nimmst Du und mit welchen Grundeinstellungen? Hier wenn möglich alles auf Null setzen.
 
Welchen RAW Entwickler nimmst Du und mit welchen Grundeinstellungen? Hier wenn möglich alles auf Null setzen.
ich spreche von der Kamera.app bzw. der Foto.app auf dem iPhone. Die greift selbst dann, wenn man RAW einstellt, massiv ein über Automatiken.
Aus dem Grund nutze ich die Lightroom.app zur Fotografie, denn dort passiert das nicht.
 
ich spreche von der Kamera.app bzw. der Foto.app auf dem iPhone. Die greift selbst dann, wenn man RAW einstellt, massiv ein über Automatiken.
Aus dem Grund nutze ich die Lightroom.app zur Fotografie, denn dort passiert das nicht.

Liegt wohl auch am ProRaw, da greift ja die KI mit ein.
 
Liegt wohl auch am ProRaw, da greift ja die KI mit ein.
exakt das ist ja mein Kritikpunkt.
Ich vermute mal, Apple bedient hier den Klickibunti Instagram Markt, der besonders in Asien beliebt ist, weniger den eigentlichen "Pro" User, der selbst eingreifen will.
 
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Die Fläche des Sensors, bzw. die Diagonale des Sensors bestimmt die Schärfentiefe in Abhängigkeit zur Lichtmenge (Blende), Abstand, Zerstreuungskreis und Brennweite. Hohes Rauschverhalten ist bedingt durch kleine Pixel. Aber der Blendenwert und die auftreffende Lichtmenge auf den Sensor ist bei einem Smartphone und einer Großformatkamera gleich. ƒ4 bleibt ƒ4. Leica Objektive wirken gegen Canon/Sony/Nikon fast schon zierlich.

Das was du zum Nachdenken anregen lässt, ist die Wirkung der Blende. Aber das ist bei jeder Kamera gleich.
Es geht um die Lichtmenge- um nix anderes. Und diese Lichtmenge ist bei f4 oder was für einer Blende auch immer auf einem Senor mit großer Fläche größer als auf einem Fliegenschiss-Sensor. Ist doch nun wiklich nicht soooo schwer zu verstehen, oder? Verwechsele bitte nicht die Lichtstärke eines Objektives (da kommt dann deine geliebte Blende ins Spiel) mit der Lichtmenge (um die es hier geht).
 
exakt das ist ja mein Kritikpunkt.
Ich vermute mal, Apple bedient hier den Klickibunti Instagram Markt, der besonders in Asien beliebt ist, weniger den eigentlichen "Pro" User, der selbst eingreifen will.
Hmm, ich kann mich Erinnern das DxO auch schon Presets für iPhones zu Verfügung stellte, bei Capture One bin ich mir nicht sicher.
 
Es geht um die Lichtmenge- um nix anderes. Und diese Lichtmenge ist bei f4 oder was für einer Blende auch immer auf einem Senor mit großer Fläche größer als auf einem Fliegenschiss-Sensor. Ist doch nun wiklich nicht soooo schwer zu verstehen, oder? Verwechsele bitte nicht die Lichtstärke eines Objektives (da kommt dann deine geliebte Blende ins Spiel) mit der Lichtmenge (um die es hier geht).

Ich liebe die Blende nicht, zum Nachdenken hast du sie angeregt. Ist ja klar, dass im übertragenen Sinne ein großes Fenster mehr Licht reinlässt, als ein kleines. Wenn ich aber nur einen Schuhkarton damit beleuchten will, reicht ein Fenster, dass etwas größer ist als der Schuhkarton. Für die Schärfentiefe ist aber die Diagonale des Sensors (in oben genannten Abhängen) zuständig.
Wenn ich aber ein RF Objektiv neben ein M Objektiv stelle, kommt beim RF auch mehr Licht rein, an der Schärfentiefe des Bildes bei einem gleichen großen Sensor wird du das nicht sehen. Nur das Bokeh wird ein anderes sein. Ein größeres Bajonett lässt aber zusätzlich weniger Randabdunklung zu.
 
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Ist ja klar, dass im übertragenen Sinne ein großes Fenster mehr Licht reinlässt, als ein kleines.
Na bravo! Da haben wir es doch! Nicht mehr als "die Größe des Fensters" und damit der Durchmesser des Objektives bestimmt die von dir anfangs erwähnte Lichtmenge.
 
also das Weitwinkelbild in Posting #3 ist hinten scharf und das Motiv unscharf.
Entweder zu nah, oder es stimmt was mit der Linse nicht. Ist da schonmal was getauscht worden ? Hand in Reparatur oder Gebrauchtgerät ?
Exif Daten kann ich bei den Bildern leider keine sehen um da was raus zu lesen.
 
Es geht um die Lichtmenge- um nix anderes. Und diese Lichtmenge ist bei f4 oder was für einer Blende auch immer auf einem Senor mit großer Fläche größer als auf einem Fliegenschiss-Sensor. Ist doch nun wiklich nicht soooo schwer zu verstehen, oder? Verwechsele bitte nicht die Lichtstärke eines Objektives (da kommt dann deine geliebte Blende ins Spiel) mit der Lichtmenge (um die es hier geht).
Die Lichtmenge pro (Sensor)Fläche ist bei gleicher Blende immer gleich. Sonst würde keine Lichtmessung funktionieren.
 
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Hat die Ultra Weitwinkel überhaupt einen Autofokus ? ich meine nicht dann isses vermutlich die Nahstellgrenze
 
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