iPhone 11 . Staub auf Weitwinkelkameralinse

Ezekeel

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Guten Morgen,

ich habe gestern bemerkt, dass auf den Photos, die ich mit der Weitwinkelkamera des iPhone 11 mache, immer ein Schatten zu sehen ist, der sich recht zentriert im Bild befindet (ich hänge mal ein kleines Beispiel an). Mit der Ulttraweitwinkel ist alles ok, kein Schatten. Da mein Telefon von 2019 ist und ich kein AC habe, fällt Garantie flach. Ich habe mit dem Apple Support telefoniert und einiges durchgespielt: Das Online-Diagnose-Tool zeigt keine Besonderheiten, ein Zurücksetzen des Telefons half ebenfalls nicht. Das Telefon (immer in Hülle) ist mir nicht heruntergefallen, das Kameraglas hat keinen Kratzer oder ähnliches und auch ein Reinigen mit Mikrofaser half (erwartungsgemäß) nicht. Meine einzige Hoffnung ist nun Gewährleistung beim Händler (sprich meinem Provider), da das iP ja nach IP68 staub- und wassergeschützt sein soll. Für den Fall, dass mein Provider sich da querstellt (könnte ich fast drauf wetten): ist es möglich, das Glas der Linse abzunehmen und die Linse zu reinigen? oder den Staub mit Druckluft wegzupusten? Hat jemand auch das Problem?

kameraproblem.jpgLinsenstaub.jpg
 
Auf dem Foto kann man leider nicht erkennen ob sich "der Fleck" innen oder außen auf der Linse befindet…
wenn innen, gibt es keine Chance das zu fixen Sensor und Linse sind eine Einheit die extrem passgenau zusammen gesetzt werden müssen, im Do-It-Yourself nicht möglich.
Wenn außen, könnte es sich um eine Beschädigung der Linsenvergütung handeln, manchmal kaum erkennbar, aber ein Schatten ist zu sehen (Ich habe eine Linse, bei der genau dies der Fall ist - fotografieren an der See und vermutlich ist ein Tropfen Salzwasser festgetrocknet. Ein Foto-Reinigungstuch hat es leider nicht gebracht, die Linse sieht jetzt zwar perfekt aus, aber bei starkem Sonnenlicht bleibt der Schatten sichtbar). "Auspusten" (Druckluft) wird nicht klappen, das System ist ja sogar offiziell dicht und verklebt.

Außen - keine Chance auf Gewährleistung, innen sieht die Sache schon anders aus - staubdicht ist ein Merkmal das gilt, allerdings ist es durchaus öfter nötig sein Recht hartnäckig durchzusetzen… Ich wünsche viel Erfolg.
 
Moin.

Ich vermute das das ein Kratzer oder Staubkorn sein könnte. In der Regel ist das aber kein Problem.

Ich glaube eher das es ein Sensordefekt ist. Das hatte ich auch schon. Beim iPhone XS habe ich das Kameraglas schon von außen gewechselt. Später habe ich das Kameramodul gewechselt und dann war der Fehler weg. Kosten Glas 4 Euro, Kosten Kamera mit Kleberahmen etc. 80 Euro. Alles machbar. Wie das beim iPhone 11 ist kann ich nur vermuten und denke das geht genauso.

Bei ifixit kann man das sicher nachschauen.
 
Ich glaube eher das es ein Sensordefekt ist.
Das ist nahezu auszuschließen. Sensordefekte äußern sich anders als durch unscharfe Schattierungen.

Ist die markierte Stelle denn äußerlich mit dem Fingernagel zu fühlen? Könnte es also evtl. eine Beschädigung im Glas sein?
 
Das ist nahezu auszuschließen. Sensordefekte äußern sich anders als durch unscharfe Schattierungen.

Genauso wie oben beschrieben war es bei mir und der Kameratausch löste den Fehler. Ein bißchen Recherche zeigt das auch. Aber natürlich muss es das nicht sein.

Falls es nur ein Staubkorn ist könnte man mal klopfen und hoffen das es dort hingeht wo es nicht stört.
 
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Zu fühlen ist nichts. Das Linsenglas sieht optisch einwandfrei aus.

Ich hab eben mit meinem Provider gesprochen, die sagen, wenn sich durch ein Gutachten nachweisen lässt, dass der Fehler unverschuldet ist, reparieren sie kostenfrei. Wegen der Corona-Situation ist das natürlich alles andere als einfach. Mein Telefon mal eben 14 Tage zu versenden? Muss nicht sein. Ich glaube, ich warte bis zur Öffnung der Geschäfte und wende mit dann an einen ASP um das Gerät mal in Augenschein zu nehmen.
 
Wo der Fehler genau liegt lässt sich besser erkennen, wenn man die Linse des iPhone sehr schräg von der Seite stark beleuchtet, ein Objekt / Kratzer / Schaden an der Außenseite oder Versieglung lässt sich dann deutlicher erkennen, ein Gegenstand HINTER der Linse wird dann kaum zu erkennen sein.

Eigentlich ist der Austausch ohne Hexenwerk möglich - wenn man denn die Teile bekommt… siehe ifixit .
 
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Nach etwas Einlesen bei der allwissenden (Daten-)Müllhalde scheint es wohl tatsächlich Usus zu sein, in solchen Fällen Gutachten einzuholen. Es gibt tatsächlich sogar geprüfte Sachverständige, die das anbieten. Ein Anbieter bietet einen Expressservice an, der im Falle einer Prüfung zu meinen Ungunsten tatsächlich nur die Versandkosten (zzgl. Expressversand) berechnet. Das mach in Summe 39,- Euro. Wenn das Gerät unverschuldet defekt ist (wovon ich ausgehe) übernimmt der Provider die Kosten. Ist das meine Schuld, habe ich eben 39 Euro rausgeworfen, aber in 1-2 Werktagen Gewissheit. Selbst dran rumdoktorn möchte ich vermeiden, hab da eher zwei linke Hände...

Ich schlafe mal ne Nacht drüber... Danke für Euer Feedback bisher.
 
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Kurzes Update: Das iPhone ist auf dem Weg zum Gutachter, der mein Unverschulden bestätigen soll. Ich bin ja mal gespannt. Als Ersatz habe ich nun ein bei back market gekauftes 8er. Das kam sogar mit Restgarantie von Apple an und der Akku ist noch quasi neu mit 100%. Aber das Display... Weia, das ist echt mal hart. Ein SE wäre mal nix für mich...
 
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Das auf dem Bild hat schon mal nichts mit dem winzigen Teilchen unter der Linse zu tun. Schaue dir mal Wechselobjektive an, da hast du 100 mal so viel, und auf den Fotos siehst du davon rein gar nichts, da geht die Optik einfach durch.
 
Ich hatte genau das gleiche bei meinem 11er. Wurde aber noch innerhalb der Garantie Problemlos von Apple repariert.
 
Kleines Update: Das Gutachten ist da und der Fehler nicht mein Verschulden und bereits "latent" bei Gefahrenübergang vorhanden. Ich habs dem Provider übermittelt und weiter geht die wilde Fahrt. Ich hab mich mittlerweile an die Größe des Ausweich-8ers gewöhnt...
 
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Finales Update: mein 11 ist repariert zurück. Leider lag kein Bericht dabei, was genau defekt war. Aber nach 2 Monaten dann eben doch: Ende gut, alles gut. :)
 
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Servus Ezekeel,

ich habe das gleiche Problem bei meinein Iphone 11Pro zu welchen Gutachter hast du dein IPhone für das Gutachten gesandt?
Danke für die Hilfe :)
 
Hast ne PM :)
 
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...was Ihr hier mit Euren Privatgutachten habt. Die bringen 0,0, wenn sich der "Gegner" quer stellt. Und die Kosten übernimmt auch niemand, außer dem, der sie beauftragt, also ihr. Im Streitfall sind nur vom Gericht beauftragte Gutachter von irgend einem Wert. Wollte das nur mal erwähnen, bevor man Geld in ein Gutachten ohne jeglichen Beweiswert investiert.
 
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...was Ihr hier mit Euren Privatgutachten habt. Die bringen 0,0, wenn sich der "Gegner" quer stellt. Und die Kosten übernimmt auch niemand, außer dem, der sie beauftragt, also ihr. Im Streitfall sind nur vom Gericht beauftragte Gutachter von irgend einem Wert. Wollte das nur mal erwähnen, bevor man Geld in ein Gutachten ohne jeglichen Beweiswert investiert.
Tatsächlich habe ich vorher bei meinem Provider angerufen und das Vorgehen mit ihm abgesprochen. Das isf wohl gängige Praxis bei solchen Fällen.
 
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Das ist alles, nur keine gängige Praxis. Wenn Dein Provider das akzeptiert, ok. Aber Rechtssicherheit gibt das nicht.
 
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Das ist alles, nur keine gängige Praxis. Wenn Dein Provider das akzeptiert, ok. Aber Rechtssicherheit gibt das nicht.

wie ich schon sagte: reden hilft. Als ich das Problem bemerkt hatte, rief ich bei Apple an. Wegen abgelaufener Garantie haben die mich zwecks Gewährleistungsansprüchen an den Provider verwiesen. Der sagte dann: wir reparieren, wenn ein unabhängiger Gutachter einen Gewährleistungsfall bestätigt. Von diesen Gutachtern gibt es übrigens viele, so ganz brotlos wie Du es darstellst scheint dieser Erwerb dann wohl nicht zu sein. Anyway: ich hab mir dieses Vorgehen vom Provider natürlich bestätigen lassen, Gutachter beauftragt. Der Rest steht oben nachzulesen.

Fazit: man kommt auch ohne Anwaltskeule und Gericht gut zurecht, wenn man mit den Leuten redet und spricht. Eine Erfahrung, die ich schon oft gemacht habe. Mein Provider hat übrigens auch etwas davon, ich fand den Service gut, und bin bei ihm geblieben. Er hat einen zufriedenen Kunden (mehr), der dann eben nicht wegen 1 Euro im Monat woanders hingeht. Ist doch auch was. :)
 
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Selbstverständlich sollte man immer versuchen, Dinge gütlich zu regeln, da bin ich ganz bei Dir. Nur ist es ein Fehler zu glauben, das selbst beauftragte Gutachten habe irgendeinen Beweiswert, falls sich der "Gegner" -insbesondere, wenn das Gutachten einen Fehler zu seinen Lasten bescheinigt - nicht mehr an das Vereinbarte erinnern kann und es dann doch in die zweite Runde (= vor Gericht) geht. Die Kosten erstattet Dir dann keiner.
Ich habe auch nicht behauptet, das sei eine "brotlose" Kunst. In der Regel sind die Gutachter die Gleichen, die auch vom Gericht bestellt werden.

Dein Fazit kann ich leider nicht unterschreiben. Reden hilft nicht immer. Schon gar nicht, wenn es um richtige Werte geht. Man muss es selbst abwägen, welchen Weg man gehen will. Wegen Staub auf einer Handy-Linse gäbe es für mich nur eine gütliche Einigung und wenn die nicht hergestellt werden kann - so what? Für alles Weitere wären mir meine Zeit und Nerven deutlich zu schade.

Mir war es einfach wichtig, darauf hinzuweisen, dass die in Frage stehenden Privatgutachten grundsätzlich wertlos sind und es deshalb gut überlegt sein will, ob man eines beauftragt. Eine pauschale Empfehlung für den von Dir gegangenen Weg auszusprechen, halte ich für fahrlässig.
 
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