ralfinger
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Och nöööö, schon wieder ein Pro/Contra-iPad Thread ... nein ...
Keine Sorge liebe Macuser.de-Freunde, ich möchte Euch mit folgender Geschichte nur mal eine “krasse” persönliche Erfahrung schildern. Alles was jetzt folgt ist völlig subjektiv, zu Recht in der Bar, muss nicht kommentiert, ja noch nicht mal gelesen werden und das Beste: Es kostet dieses Forum nur wenige kb Speicherplatz auf dem Server. Aber ich kann mir vorstellen, dass es den ein oder anderen interessiert:
Wir schreiben den Monat “ganz egal”. Ich sitze zu Hause und warte gespannt auf den Beginn der Keynote. Bier und Crisps stehen bereit, auf einem Monitor verfolge ich Mactechnews, Engadget, Macrumors. Auf dem anderen läuft der musikalische Warmup von Mac.tv. Die Details des Abends würden den Thread sprengen, aber nach mehreren Stunden Berichterstattung, Livetickern und unzähligen iChats mit Gleichgesinnten wird schnell klar: Apple bescheert uns in diesem Jahr einen überdimensionalen iPod touch. Da ich Apples Weg nun schon sehr lange verfolge, komme ich an diesem Abend zu keinerlei Fazit. “Erst mal abwarten!” lautet die Devise. Ich habe trotzdem an diesem Abend das Gefühl, dass da eine spannende Entwicklung stattfindet. Apple hat sicherlich nicht das Rad neu erfunden, aber sie haben das Rad zum richtigen Zeitpunkt auf die Strasse gabracht, jetzt wo Strassenbau und Infrastruktur gerade die richtigen Vorraussetzungen hergeben.
In den folgenden Tagen haben wir in entsprechendem Kreise viel fachgesimpelt, gemutmasst und diskutiert. Weil ich gerne des Teufels Anwalt bin und einseitige Lobhudelei nicht mag, war ich immer sehr kritisch. Mir stellten sich neben der durchaus erfolgversprechenden Strategie Apples noch viele Fragen:
Wieso soll man sich ein iPad anschaffen wenn man schon einen mobilen Rechner besitzt? Und wir wissen, dass sich gerade Apples Notebooks besonders gut verkaufen. Der Desktopmarkt ist weltweit am aussterben. Macht es Sinn ein Tablettgerät auf den Markt zu bringen, das nur in Abhängigkeit von Apples eigener Infrasturktur überleben kann? Fühlt sich der User dadurch nicht zu eingeschränkt oder beschnitten? Dieses Gerät hat kaum Schnittstellen, nicht mal drucken kann man damit. Wo bleibt die Verbindung zur Außenwelt? Kein Thethering! Kein Kartenslot! Kein offenes Bluetooth oder Dateisystem!
Ich kann die Liste fortsetzen, möchte aber nicht unnötig rezitieren was Ihr sowieso schon wisst ...
Als schließlich der Verkaufsstart in den USA am 03.04. begann, habe ich natürlich gespannt alle einschlägigen Quellen durchstöbert um erste Erfahrungsberichte einzuheimsen, mich schlau zu machen. Ein großes Lob den Jungs von Mac.tv, die schon am ersten Tag zwei dieser wundersamen Teile von einem ihrer Moderatoren haben einfliegen lassen. Gespannt hab ich deren ersten Begeisterungsstürmen gelauscht, jedoch hat mich das völlig kalt gelassen. Ich bin sehr kritisch was Hypes angeht und als mir klar wurde, dass es immer noch ein Greul ist Todos zu syncen hat das bei mir eher eine ablehnende Haltung erzeugt. Was soll das auch? Der neue Newton? **** off! Das scheiss Ding kann nicht mal Aufgaben vernünftig synchronisieren. Es ist und bleibt also ein großer iPod.
Es folgten Wochen, in denen die Fangemeinde, die es gar nicht aushalten konnte sich Pads aus den USA, beim lieben Gott und beim Crackdealer um die Ecke besorgt hat. Teilweise zu Preisen, die ich nicht mal bezahlen würde um es mit Claudia Schiffer zu treiben. Aber was solls, jedem Tierchen seine Claudia. Langsam sickerten erste Erfahrungsberichte durch die ja mehr als enttäuschend waren:
mieser WLAN-Empfang
Bugs in der Firmware (DHCP-Lease)
Freezes beim Abspielen von Videos
usw...
Fucking hell? Für was gebt Ihr soviel Geld aus? ... hab ich mich da gefragt. Zumal die Mehrzahl der Berichterstattenden in Ihrer Signatur mehr Macs und Gadgets ihr eigen nennen, als so mancher Gravis-Store gerade auf Lager hat. Ich bleibe also kritisch und erinnere mich an mich selbst und meinen Enthusiasmus und meine Begeisterung für alles was von Apple daherkommt, bunt blinkt und nach Aluminium riecht. Sollen doch die anderen auf die Nase fallen oder den Testhammel für Apple spielen. Nicht verwirren lassen, es ist nur ein grosser iPod.
Wer hätte geahnt dass die Geschichte nochmal eine Wendung nimmt? Ich weiss, jeder - alles andere wär ja langweilig und nicht schreibenswert. Also bitte etwas Geduld, ich weiss - ihr habt bis zu diesem Punkt lange durchgehalten - Danke dafür.
Ein Freund der Familie hat sich das iPad importiert und eigentlich hatte ich nicht mal Lust es mir auszuleihen, aber wie das Leben so spielt geriet es in meine Hände. “Kann ich das mal über Nacht da lassen, ich geh jetzt saufen!” Da ich keinen Namen nenne, finde ich diesen kleinen Verrat ok. Ich bin also Babysitter dieses ominösen Dings für eine Nacht. Naja gut, ich legs auf den Schreibtisch, da kanns die Katze nicht runterschmeissen. Im Fernsehen läuft nur Mist und nachdem man mich “für Macianer typisch missionierend” ermutigt hat: “Kannst es ruhig restoren und damit rumspielen” (wieso hat mir noch keiner seine Frau so angeboten?!!!) - nehme ich es also in die Hand und folge der Aufforderung. Joaaa, nett. Wow. Tolles Display, hab ich ja aber schon gewusst. Calendar, Contacts, Photos, wow ... ein grosser iPod. Ich legs wieder weg.
Am nächsten Morgen hab ich auf Macuser.de einige Threads gelesen in denen User Probleme mit dieser oder jener App, Funktion usw. hatten und dachte mir: Naja gut, das Ding liegt vor mir, wieso nicht helfen und schauen ob man das ein oder andere reproduzieren kann. Ist ja auch nicht schlecht sich mit dem Ding auszukennen. Also nehme ich es nochmal zur Hand. Ich installiere Bejived, hab ich eh schon fürs iPhone gekauft, einige wenige Apps for free oder für 79 Cent, zum rumspielen. Und da ist es passiert. Jajajaja, ihr denkt jetzt ... Alder komm zum Punkt. Aber so einfach isses nicht.
Ich teste Putpad und sehe Musik-Videos in überragender Qualtiät vor mir, zugeschnitten auf meinen Musikgeschmack. Ich entdecke Pulse und richte aus Spass X Newschannels ein, die grafisch irrsinnig gut aufbereitet werden. Ich teste KaufDA und blättere eben mal durch hunderte von Kaufhausprospekten, ich lade mir (als “fast”-Brite ein Muss) die BBC-App und bin erschlagen von der Qualität der Fotos. Was geht noch? Common! Da geht noch mehr! Ich lande bei Marvel Comics. Für 1.50 bekomme ich die Erstausgabe von Spiderman von 1965! Ich kaufe Todo, ich lade Adobe Ideas, ich kaufe das ganze scheiss iWork-Paket ... ich ...
merke, dass irgendwas nicht stimmt. Ich war doch sooo krtitisch. This is just a fucking big iPod and not worth the money! Leider musste ich das Pad an diesem Morgen zurück geben, dass ich es mir noch am selben Tag gekauft habe dürfte Euch nicht überraschen. Ich habe seit dem Kauf mein Macbook Pro nur noch für Prozessor lastige Dinge benutzt. Dass auf diesem Ding kein Photoshop, Sibelius oder Logic läuft ist klar. Aber es steuert derweil meine Fader von Logic, es ist das beste Spielzeug für Kinder, es ersetzt Fernsehen wenn man schlaflos im Bett liegt, es transportiert einen Reisekoffer voller Noten und und und... Einschränkungen oder Beschneidungen kann ich nur schwer empfinden, alle Kontakte zur Aussenwelt sind da. Und unzensiert. Gerade heuer habe ich mich über die Zustände in Kapstadt via Twitter beschwert, keiner konnte mich aufhalten. So what? Es ist eine Höllen-Surfmaschine und man merkt denn Apps jetzt schon an, dass das Ding alles andere als nur ein grosser iPod ist. So albern es klingen mag. Die Displaygröße ändert alles und macht fast alles möglich. Mit der Größe des Displays ändert sich nicht nur der Faktor Auge, sondern auch die Möglichkeiten der GUI. Der schnelle Prozessor tut sein übriges. Man muss es einen Tag lang in die Hand nehmen um es zu verstehen, auch mal den Appstore damit durchforsten und unvoreingenommen rangehen. Ich hätte nicht gedacht dass ein so langer und emotionalter Beitrag je über meine Finger kommt. Selbst das iPhone hat mich recht kalt gelassen. Beim Ipad nicht vergleichbar. Wenn Apple sagt es ist magisch, dann lachte ich eigentlich und dachte mir ... Ihr könnt mir viel erzählen ... ich kann nur empfehlen, nehmt es in die Hand. Spielt damit. Es fühlt sich einfach irre an es zu bedienen. Alles läuft präzise, schnell, weich und wie von Zauberhand. Mir tut es richtig gut. Und ohne mir den Preis schön reden zu wollen, wir alle haben schon Massagesessel und größeren Schwachsinn für mehr Geld gekauft. Es ist kein Muss, man kann sehr gut ohne leben, aber nicht so schön. Wer denkt, es wäre mit einem iPod, iPhone vergleichbar irrt gewaltig. Nicht mal annähernd vergleichbar. Put your hands on and decide.
Fazit:
In diesem Fall wurde ich wirklich vom Saulus zum Paulus, habt Spass damit. Auch wenn es noch Kinderkrankeiten gibt. Es ist das schönste, unnötigste, aber faszinierenste Gadget seit langer Zeit und ich hätte nie gedacht welche Möglichkeiten dieses Gerät bietet. Ähnlich begeistert war ich nur beim Wechsel auf die Macplattform vor einigen Jahren. Ich hoffe Apple vernachlässigt deshalb nicht die Macs, das wäre schlimm, aber ich mach mir da wenig Sorgen. Ich möchte auch nicht soweit gehen zu behaupten, dass dies die Zukunft der mobilen EDV ist. Es hat seinen Grund, dass das klassische Notebook so daherkommt wie bisher. Aber es ist eine Option mehr. Eine Option, die wir uns - wenn wir ehrlich sind - seit dem Newton gesünscht haben. Tolle Sache. Zieht einen mächtig in seinen Bann, weil es schlicht gesagt gut gemacht ist. Die Kinderkrankheiten waren bei mir alle selbst behebbar, allerdings nicht ohne Mühen, bei Fragen PM an mich.
written on my ipad
PS: Ich finde die Entwickler leisten momentan grossartige Arbeit. Ich kenn selbst einige wenige und damit steht und fällt die ganze Geschichte. Apple sollte Euch auf Knien danken.
Keine Sorge liebe Macuser.de-Freunde, ich möchte Euch mit folgender Geschichte nur mal eine “krasse” persönliche Erfahrung schildern. Alles was jetzt folgt ist völlig subjektiv, zu Recht in der Bar, muss nicht kommentiert, ja noch nicht mal gelesen werden und das Beste: Es kostet dieses Forum nur wenige kb Speicherplatz auf dem Server. Aber ich kann mir vorstellen, dass es den ein oder anderen interessiert:
Wir schreiben den Monat “ganz egal”. Ich sitze zu Hause und warte gespannt auf den Beginn der Keynote. Bier und Crisps stehen bereit, auf einem Monitor verfolge ich Mactechnews, Engadget, Macrumors. Auf dem anderen läuft der musikalische Warmup von Mac.tv. Die Details des Abends würden den Thread sprengen, aber nach mehreren Stunden Berichterstattung, Livetickern und unzähligen iChats mit Gleichgesinnten wird schnell klar: Apple bescheert uns in diesem Jahr einen überdimensionalen iPod touch. Da ich Apples Weg nun schon sehr lange verfolge, komme ich an diesem Abend zu keinerlei Fazit. “Erst mal abwarten!” lautet die Devise. Ich habe trotzdem an diesem Abend das Gefühl, dass da eine spannende Entwicklung stattfindet. Apple hat sicherlich nicht das Rad neu erfunden, aber sie haben das Rad zum richtigen Zeitpunkt auf die Strasse gabracht, jetzt wo Strassenbau und Infrastruktur gerade die richtigen Vorraussetzungen hergeben.
In den folgenden Tagen haben wir in entsprechendem Kreise viel fachgesimpelt, gemutmasst und diskutiert. Weil ich gerne des Teufels Anwalt bin und einseitige Lobhudelei nicht mag, war ich immer sehr kritisch. Mir stellten sich neben der durchaus erfolgversprechenden Strategie Apples noch viele Fragen:
Wieso soll man sich ein iPad anschaffen wenn man schon einen mobilen Rechner besitzt? Und wir wissen, dass sich gerade Apples Notebooks besonders gut verkaufen. Der Desktopmarkt ist weltweit am aussterben. Macht es Sinn ein Tablettgerät auf den Markt zu bringen, das nur in Abhängigkeit von Apples eigener Infrasturktur überleben kann? Fühlt sich der User dadurch nicht zu eingeschränkt oder beschnitten? Dieses Gerät hat kaum Schnittstellen, nicht mal drucken kann man damit. Wo bleibt die Verbindung zur Außenwelt? Kein Thethering! Kein Kartenslot! Kein offenes Bluetooth oder Dateisystem!
Ich kann die Liste fortsetzen, möchte aber nicht unnötig rezitieren was Ihr sowieso schon wisst ...
Als schließlich der Verkaufsstart in den USA am 03.04. begann, habe ich natürlich gespannt alle einschlägigen Quellen durchstöbert um erste Erfahrungsberichte einzuheimsen, mich schlau zu machen. Ein großes Lob den Jungs von Mac.tv, die schon am ersten Tag zwei dieser wundersamen Teile von einem ihrer Moderatoren haben einfliegen lassen. Gespannt hab ich deren ersten Begeisterungsstürmen gelauscht, jedoch hat mich das völlig kalt gelassen. Ich bin sehr kritisch was Hypes angeht und als mir klar wurde, dass es immer noch ein Greul ist Todos zu syncen hat das bei mir eher eine ablehnende Haltung erzeugt. Was soll das auch? Der neue Newton? **** off! Das scheiss Ding kann nicht mal Aufgaben vernünftig synchronisieren. Es ist und bleibt also ein großer iPod.
Es folgten Wochen, in denen die Fangemeinde, die es gar nicht aushalten konnte sich Pads aus den USA, beim lieben Gott und beim Crackdealer um die Ecke besorgt hat. Teilweise zu Preisen, die ich nicht mal bezahlen würde um es mit Claudia Schiffer zu treiben. Aber was solls, jedem Tierchen seine Claudia. Langsam sickerten erste Erfahrungsberichte durch die ja mehr als enttäuschend waren:
mieser WLAN-Empfang
Bugs in der Firmware (DHCP-Lease)
Freezes beim Abspielen von Videos
usw...
Fucking hell? Für was gebt Ihr soviel Geld aus? ... hab ich mich da gefragt. Zumal die Mehrzahl der Berichterstattenden in Ihrer Signatur mehr Macs und Gadgets ihr eigen nennen, als so mancher Gravis-Store gerade auf Lager hat. Ich bleibe also kritisch und erinnere mich an mich selbst und meinen Enthusiasmus und meine Begeisterung für alles was von Apple daherkommt, bunt blinkt und nach Aluminium riecht. Sollen doch die anderen auf die Nase fallen oder den Testhammel für Apple spielen. Nicht verwirren lassen, es ist nur ein grosser iPod.
Wer hätte geahnt dass die Geschichte nochmal eine Wendung nimmt? Ich weiss, jeder - alles andere wär ja langweilig und nicht schreibenswert. Also bitte etwas Geduld, ich weiss - ihr habt bis zu diesem Punkt lange durchgehalten - Danke dafür.
Ein Freund der Familie hat sich das iPad importiert und eigentlich hatte ich nicht mal Lust es mir auszuleihen, aber wie das Leben so spielt geriet es in meine Hände. “Kann ich das mal über Nacht da lassen, ich geh jetzt saufen!” Da ich keinen Namen nenne, finde ich diesen kleinen Verrat ok. Ich bin also Babysitter dieses ominösen Dings für eine Nacht. Naja gut, ich legs auf den Schreibtisch, da kanns die Katze nicht runterschmeissen. Im Fernsehen läuft nur Mist und nachdem man mich “für Macianer typisch missionierend” ermutigt hat: “Kannst es ruhig restoren und damit rumspielen” (wieso hat mir noch keiner seine Frau so angeboten?!!!) - nehme ich es also in die Hand und folge der Aufforderung. Joaaa, nett. Wow. Tolles Display, hab ich ja aber schon gewusst. Calendar, Contacts, Photos, wow ... ein grosser iPod. Ich legs wieder weg.
Am nächsten Morgen hab ich auf Macuser.de einige Threads gelesen in denen User Probleme mit dieser oder jener App, Funktion usw. hatten und dachte mir: Naja gut, das Ding liegt vor mir, wieso nicht helfen und schauen ob man das ein oder andere reproduzieren kann. Ist ja auch nicht schlecht sich mit dem Ding auszukennen. Also nehme ich es nochmal zur Hand. Ich installiere Bejived, hab ich eh schon fürs iPhone gekauft, einige wenige Apps for free oder für 79 Cent, zum rumspielen. Und da ist es passiert. Jajajaja, ihr denkt jetzt ... Alder komm zum Punkt. Aber so einfach isses nicht.
Ich teste Putpad und sehe Musik-Videos in überragender Qualtiät vor mir, zugeschnitten auf meinen Musikgeschmack. Ich entdecke Pulse und richte aus Spass X Newschannels ein, die grafisch irrsinnig gut aufbereitet werden. Ich teste KaufDA und blättere eben mal durch hunderte von Kaufhausprospekten, ich lade mir (als “fast”-Brite ein Muss) die BBC-App und bin erschlagen von der Qualität der Fotos. Was geht noch? Common! Da geht noch mehr! Ich lande bei Marvel Comics. Für 1.50 bekomme ich die Erstausgabe von Spiderman von 1965! Ich kaufe Todo, ich lade Adobe Ideas, ich kaufe das ganze scheiss iWork-Paket ... ich ...
merke, dass irgendwas nicht stimmt. Ich war doch sooo krtitisch. This is just a fucking big iPod and not worth the money! Leider musste ich das Pad an diesem Morgen zurück geben, dass ich es mir noch am selben Tag gekauft habe dürfte Euch nicht überraschen. Ich habe seit dem Kauf mein Macbook Pro nur noch für Prozessor lastige Dinge benutzt. Dass auf diesem Ding kein Photoshop, Sibelius oder Logic läuft ist klar. Aber es steuert derweil meine Fader von Logic, es ist das beste Spielzeug für Kinder, es ersetzt Fernsehen wenn man schlaflos im Bett liegt, es transportiert einen Reisekoffer voller Noten und und und... Einschränkungen oder Beschneidungen kann ich nur schwer empfinden, alle Kontakte zur Aussenwelt sind da. Und unzensiert. Gerade heuer habe ich mich über die Zustände in Kapstadt via Twitter beschwert, keiner konnte mich aufhalten. So what? Es ist eine Höllen-Surfmaschine und man merkt denn Apps jetzt schon an, dass das Ding alles andere als nur ein grosser iPod ist. So albern es klingen mag. Die Displaygröße ändert alles und macht fast alles möglich. Mit der Größe des Displays ändert sich nicht nur der Faktor Auge, sondern auch die Möglichkeiten der GUI. Der schnelle Prozessor tut sein übriges. Man muss es einen Tag lang in die Hand nehmen um es zu verstehen, auch mal den Appstore damit durchforsten und unvoreingenommen rangehen. Ich hätte nicht gedacht dass ein so langer und emotionalter Beitrag je über meine Finger kommt. Selbst das iPhone hat mich recht kalt gelassen. Beim Ipad nicht vergleichbar. Wenn Apple sagt es ist magisch, dann lachte ich eigentlich und dachte mir ... Ihr könnt mir viel erzählen ... ich kann nur empfehlen, nehmt es in die Hand. Spielt damit. Es fühlt sich einfach irre an es zu bedienen. Alles läuft präzise, schnell, weich und wie von Zauberhand. Mir tut es richtig gut. Und ohne mir den Preis schön reden zu wollen, wir alle haben schon Massagesessel und größeren Schwachsinn für mehr Geld gekauft. Es ist kein Muss, man kann sehr gut ohne leben, aber nicht so schön. Wer denkt, es wäre mit einem iPod, iPhone vergleichbar irrt gewaltig. Nicht mal annähernd vergleichbar. Put your hands on and decide.
Fazit:
In diesem Fall wurde ich wirklich vom Saulus zum Paulus, habt Spass damit. Auch wenn es noch Kinderkrankeiten gibt. Es ist das schönste, unnötigste, aber faszinierenste Gadget seit langer Zeit und ich hätte nie gedacht welche Möglichkeiten dieses Gerät bietet. Ähnlich begeistert war ich nur beim Wechsel auf die Macplattform vor einigen Jahren. Ich hoffe Apple vernachlässigt deshalb nicht die Macs, das wäre schlimm, aber ich mach mir da wenig Sorgen. Ich möchte auch nicht soweit gehen zu behaupten, dass dies die Zukunft der mobilen EDV ist. Es hat seinen Grund, dass das klassische Notebook so daherkommt wie bisher. Aber es ist eine Option mehr. Eine Option, die wir uns - wenn wir ehrlich sind - seit dem Newton gesünscht haben. Tolle Sache. Zieht einen mächtig in seinen Bann, weil es schlicht gesagt gut gemacht ist. Die Kinderkrankheiten waren bei mir alle selbst behebbar, allerdings nicht ohne Mühen, bei Fragen PM an mich.
written on my ipad
PS: Ich finde die Entwickler leisten momentan grossartige Arbeit. Ich kenn selbst einige wenige und damit steht und fällt die ganze Geschichte. Apple sollte Euch auf Knien danken.
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