iPad Kassensysteme mit Drucker und Registrierkassen - Vergleiche und Erfahrungen?

Sicher, dass diese Kasse allen inzwischen erforderlichen digitalen Zauber abbilden (TSE und DSFinV-K), oder muss ich Adapter und Software getrennt dazu kaufen?
"oder sowas" meint eine billige einfache Kasse wo man Bargeld wechseln kann und die Anforderungen erfüllt werden.
Welche Kasse genau, keine Ahnung.
Ich habe mein Business mit Bargeld Anfang 2020 eingestellt wegen Corona.
Bis dahin habe ich eine offene Kasse geführt und hatte ein SumUp EC Terminal.
 
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Moin!
Ich oute mich dann mal als Mitarbeiter eines iPad Kassensystems. Wenn du noch genauere Fragen dazu hast, kannst du mich gerne kontaktieren.
Ich will und werde dich auch nicht von genau unserem System überzeugen wollen - gerne kann ich aber offene Fragen dazu abklären und sollte es passen, kann ich eben dann doch direkten Kontakt zu unserem Vertrieb aufbauen.
 
Ja, deswegen

EC =
—-
Bargeld mit sowas
Sowas wie offene Ladenkasse geht sicher. Oder halt TSE-konformes Kassensystem. Die Frage ist hier halt, warum nicht gleich zu was greifen, das beides vereint? Gibt's ja offensichtlich durchaus.

Das ist dann vergleichbar mit ready 2 order. Man muss halt die konkreten Kosten ausrechnen, bei Betrieben, die schon eine Weile am Start sind, geht das ja gut. Und nicht vergessen, dass der Steuerberater u.U. günstiger wird, wenn alles aus einer (passenden) digitalen Quelle kommt.
Meine Freundin hat jetzt für den Januar erst mal eine Testphase mit ready2order vereinbart und ist schon neugierig, wie das laufen wird. Und wie du sagst, geht es ja nicht nur um die offensichtlichen Kosten, sondern auch darum, was man sich gegebenenfalls an Zeit und Scherereien mit dem Finanzamt einsparen kann, wenn alles transparent und einfach an den Steuerberater weiterleitbar ist.

Da hilft es eher, in einem Laden, der so etwas schon hat (sumup und Zettle erkennt man), in einer ruhigen Minute ein Gespräch mit dem Personal anzufangen oder einen "lokalen Gründerstammtisch" zu besuchen, falls es so etwas gibt.
Gründerstammtisch klingt spannend, da würde mir bei uns in der Gegend aber nichts einfallen. Aber wir haben die letzten Wochen auch häufiger als früher mitbekommen, welche Kassensysteme wo verwendet werden.
 
Sowas wie offene Ladenkasse geht sicher. Oder halt TSE-konformes Kassensystem. Die Frage ist hier halt, warum nicht gleich zu was greifen, das beides vereint? Gibt's ja offensichtlich durchaus.
Korrekt, ist immer einer Frage der Reibung zwischen Daumen und Zeigefinger ;-)
Dazu kommt das wollen und brauchen
 
Wie soll das gehen?
Scheint irgendwie zu funktionieren:) Ich kann es mir auch nicht vorstellen aber eventuell nimmt man sich da ein Beispiel an anderen Ländern (Skandinavien).
Oder schau dir mal Sportveranstaltungen, Musikfestivals, etc. an. Da kann man teilweise auch nur mehr mit Karte bezahlen oder gar über ein eigenes System/Karte.
Ich hab jetzt schon öfter gesehen, dass man auch über einen QR-Code zahlen kann. Keine Ahnung welches System dahinter steckt und ob das dann einem nur zu PayPal weiterleitet oder so. Auf Weihnachtsmärkten hab ich e gesehen und kleinen Ausstellungen für Mode und Schmuck oder im DIY Bereich. Also dann wenn Einzelpersonen dahinterstehen und keine echten Firmen. Das wird halt sicherlich auch nicht anwendbar sein bei echten Unternehmen.
 
Wie meinst du das?
Sorry die späte Antwort, bin erst jetzt nochmal auf den Beitrag gestossen. Zu den Kategorien "Cash" und "Sumup" könnte man auch noch "Paypal" hinzufügen.
Ist sehr einfach gehalten, aber funktioniert:

(Die Numbers Datei kann ich hier nicht hochladen, kann diese aber auf Anfrage Irgendwo zum Download zu Verfügung stellen wenn jemand Interesse hat).
 

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also wie ich schon weiter oben mal geschrieben habe, arbeite ich für ein Kassensystem.
und ja, nur eine Zahlungsart ist sogar gar nicht mal so selten. die einen haben nur Bargeld. die anderen nur EC oder SumUp, ganz andere nur ihr eigenes Zahlungsmittel wie Mitarbeiterkarten oder sowas wie "Stadiondeckel" bei diversen Fußballclubs. natürlich zahlt man da an anderer Stelle irgendwie anders ein (auch da gibt es wieder Unterschiede), aber an der Kasse selbst wird dann eben nur damit bezahlt.
bei QR-Codes hängt ein nochmals anderes Zahlsystem dahinter. in der Regel bei einem Paymentprovider wo man selbst einen Account hinterlegt hat, der dann zB per erteilten Sepamandat die Abbuchung von eurem Bankkonto vornimmt.
sicherlich lässt sich über den QR-Code auch PayPal oder so verknüpfen, aber das haben zumindest wir jetzt so nicht angebunden, da unser System direkt mit den Providern kommuniziert und nicht "von hinten durchs Auge".
in etwas abgewandelter Form nutzen wir aber über das Tool des Paymentprovider erstellte QR-Codes, die für jeden Zahlvorgang neu generiert werden und dann von der Kasse eingelesen werden. über diesen Wege wird dann die Verbindung hergestellt.
 
@permafrost
Danke für die Rückmeldung. Verstehe ich richtig, ihr verwendet Sumup? Seid ihr zufrieden und was genau nutzt ihr davon? Ich wollte dieses Jahr ursprünglich mit Zettle starten, aber da gibt es ab diesem Sommer eine monatliche Grundgebühr für das TSE-Kassensystem von 9,90 EUR pro Monat und Kassen-Standort und sie berechnen auch mehr bei den Transaktions-Gebühren. Also ist Sumup wieder zurück im Rennen.

Wie du das mit der zusätzlichen Erfassung in Numbers meinst kapier ich immer noch nicht? Habt ihr euch da ne Anbindung zu Sumup gebastelt oder gebt ihr als Ergänzung immer noch per Hand in Numbers die Verkäufe ein?
 
die geben es per Hand ein
 
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die geben es per Hand ein
Genau, kann man dann mit dem entsprechenden Kontoauszug von Sumup vergleichen. Wie gesagt, es handelt sich um einen kleinen Salon. Früher wurde mit einer (UR)-alten Kasse gearbeitet, sprich Registrierung mit Kulli auf Papier.
 
Wie gesagt, es handelt sich um einen kleinen Salon. Früher wurde mit einer (UR)-alten Kasse gearbeitet, sprich Registrierung mit Kulli auf Papier.
Ja aber auch bei den kleinen Geschäften muss man sich ja nicht zusätzlich Arbeit machen.
Denke da wollen einfach viele rein aus Gewohnheit nicht umsteigen oder sich gar mit dem Thema auseinandersetzen. Gut, ist wohl für einige recht kompliziert und die vielen Angebote erleichtern es sicher auch nicht. Dann gibts aber Änderungen und Gesetze werden angepasst und dann stehen viele da und wissen nicht weiter. Wie sehr moderne Systeme die Arbeit erleichtern sieht man dann immer erst im Nachhinein. Sicher wird man sich erst daran gewöhnen müssen aber letztlich erleichtert es die Arbeit.
 
Korrekt, ist immer einer Frage der Reibung zwischen Daumen und Zeigefinger ;-)
Dazu kommt das wollen und brauchen
Klar, man sollte sich natürlich immer bewusst sein, was man wirklich braucht und was man bekommen kann. Aber selbst wenn man jetzt nicht alle Funktionen braucht, halte ich es für sinnvoll in Zukunft bei Bedarf erweitern zu können ohne das Kassensystem komplett wechseln zu müssen.

Ist sehr einfach gehalten, aber funktioniert

Früher wurde mit einer (UR)-alten Kasse gearbeitet, sprich Registrierung mit Kulli auf Papier.
Da ist das natürlich schon ein großer Fortschritt. Wobei das von mir jetzt auch nicht die bevorzugte Lösung wäre. Man sollte sich vielleicht mal anschauen, wieviel Zeit das manuelle Abtippen und Abgleichen kostet und dann ausrechnen, ob sich nicht doch ein modernes Kassensystem von ready2order oder was halt zu den eigenen Ansprüchen passt auch vom finanziellen Aspekt her lohnen würde. Arbeitszeit ist in dem Fall ja auch Geld.

und ja, nur eine Zahlungsart ist sogar gar nicht mal so selten. die einen haben nur Bargeld. die anderen nur EC oder SumUp, ganz andere nur ihr eigenes Zahlungsmittel wie Mitarbeiterkarten oder sowas wie "Stadiondeckel" bei diversen Fußballclubs. natürlich zahlt man da an anderer Stelle irgendwie anders ein (auch da gibt es wieder Unterschiede), aber an der Kasse selbst wird dann eben nur damit bezahlt.
Hätte ich nicht gedacht. Ich habe letztens mitbekommen, dass Gravis demnächst kein Bargeld in den Filialen mehr nehmen will und die Reaktionen, die ich diesbezüglich mitbekommen habe, waren nicht sonderlich erfreut über die Entwicklung.

Ja aber auch bei den kleinen Geschäften muss man sich ja nicht zusätzlich Arbeit machen.
Wenn man Vorteile erkannt hat, macht sich sicher auch keiner freiwillig zusätzliche Arbeit. Muss man halt vielleicht einfach austesten und eigene Erfahrungen machen, um die für einen selbst richtigen Schlüsse ziehen zu können.
 
Wenn man Vorteile erkannt hat, macht sich sicher auch keiner freiwillig zusätzliche Arbeit. Muss man halt vielleicht einfach austesten und eigene Erfahrungen machen, um die für einen selbst richtigen Schlüsse ziehen zu können.
Ja das sollte man aber schon bevor man das Geschäft eröffnet. Mal einfach so ein Geschäft aufmachen und schauen was passiert, kann schnell teuer werden. Dann stehen die Behörden vor der Türe:)
Lieber davor sich richtig mit allem auseinandersetzen als dann böse Überraschungen zu erleben. Da gibts ja noch wesentlich mehr Punkte zu beachten und nicht nur das richtige Kassensystem (Brand und Sicherheitsvorschriften, Hygienevorschriften,...). Da sollte man schon vorher darüber Bescheid wissen. Dafür gibts aber auch Veranstaltungen von Branchenvertretungen oder Wirtschaftskammer etc.
 
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Hätte ich nicht gedacht. Ich habe letztens mitbekommen, dass Gravis demnächst kein Bargeld in den Filialen mehr nehmen will und die Reaktionen, die ich diesbezüglich mitbekommen habe, waren nicht sonderlich erfreut über die Entwicklung.
ich mag es ja kaum sagen, aber das ist halt "typisch Deutsch". es gibt in Europa oder gar Weltweit kein Land mehr, welches so auf Bargeld fixiert ist wie wir. das liegt zum Großteil auf Grund des "Big Brother"-Gedankens, auch wenn viele es nur unbewusst machen. Datenschutz und so... "mit Karte weiß ja jeder was ich kaufen" - ja, kann man als Aluhutträger gerne so sehen...
den anderen entgleitet die Kontrolle über das Geld, wenn es virtuell ausgegeben wird, statt es in der Tasche zu haben. ich will nicht sagen dass das nicht so ist, es ist aber auch einfach eine Umstellungssache, die man sich als bequemer Deutschen einfach nicht stellen möchte. aber sind wir mal ehrlich, gerade digital ist es für mich doch perfekt nachvollziehbar wo mein Geld eigentlich hingegangen ist. gehe ich einkaufen und hab den Bon meines Barkaufs nicht mehr parat, weiß ich zwei Wochen später nicht mehr wo meine 50€ eigentlich schon wieder hin sind.

ich arbeite für die Kantinenwelt. Hier kommt der enorme Mehraufwand von Bargeld hinzu, welcher bei Kleingastronomen etc natürlich ebenfalls da ist, wenn auch nicht so hoch.
Ich gehe jetzt mal von einer Kantine in einem größeren Unternehmen aus:
Wenn man es richtig macht, dann muss Bargeld gezählt werden - vor und nach der Schicht. Bei mehreren Schichten muss also ggf. sogar mehrfach am Tag gezählt werden. Es bedarf dabei nicht nur 2, sondern gleich 4 Augen. Das passende Kleingeld muss immer ausreichend parat sein - und zwar an allen verfügbaren Kassen über ggf. mehrere Standorte hinweg. Hat ein Unternehmen also zB 6 Kassen über 3 Standorte verteilt, muss das Geld da jederzeit passend zur Verfügung stehen. Hier geht man dann mit sagen wir mal 200€ pro Kasse als Anfangsbestand ins Rennen - Geld, welches da einfach immer liegt und effektiv über den Nutzungszeitraum der Kasse "verbrannt" ist.
Nun muss das Geld natürlich auch regelmäßig eingezahlt werden. Das Geld muss also irgendwo sicher zwischengelagert werden, transportiert werden und entweder durch einen kostenpflichtigen Service abgeholt, oder selbst zum Bank gebracht werden.

ganz davon abgesehen dauert eine Bargeldzahlung durchschnittlich deutlich länger. ich denke da so an die Oma an der Kasse, die natürlich erst ganz zum Schluss auf die Idee kommt ihren Einkauf auch bezahlen zu müssen, ihre Geldbörse rauskramt und dann schön passend zahlt. Passend zahle ich auch - Applewatch an das Lesegerät - fertig!

selbstredend ist Bargeld zudem extremst unhygienisch und ganz ganz theoretisch, dürfte eine Kassierkraft zu keinem Zeitpunkt mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, außer "Handschuhe an, Handschuhe aus, Handschuhe an,.........)

und zu guter letzt: leider sind nun einmal nicht alle Mitarbeiter ganz ehrlich, oder auch einfach nur nicht immer ganz bei der Sache. was da an Geld verschwindet... und auch hier wieder der Aufwand... wer hat da kassiert? können wir nachverfolgen wieso der Fehler unterlaufen ist? haben wir ein schwarzes Schaf unter den Kollegen? da vergehen Stunden und Tage an Aufwände, weil Bargeld verschwindet.

was das alles kostet, nur um Bargeld anzubieten... das sind Unsummen!

kurzum:
Bargeld hat seine Daseinsberechtigung. Ganz ohne ist sicher auch doof, aber der Stellenwert müsste DRASTISCH reduziert werden.
ich persönlich habe ein wenig Kleingeld im Auto, falls ich auf Parkautomaten ohne EC-Zahlung treffe. Zusätzlich einen 10-20 Euro Schein in meiner Handyhülle und ansonsten gehe ich nur mit iPhone und Applewatch aus dem Haus, womit ich 95% aller meiner Einkäufe erledige. Schnell, einfach und in den meisten Fällen ohne Probleme. Wenn es Probleme gibt, dann liegt dieses Problem nicht bei mir, sondern an der in dieser Hinsicht technischen Unterentwicklung von Deutschland, was Bargeldlose Zahlung angeht.

fast schon böse zu sagen, aber "Gott sei Dank" gibt es Corona. in den letzten zwei Jahren haben wir gezwungener Maßen große Fortschritte gemacht, was die digitale Zahlung angeht.
 
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Lieber davor sich richtig mit allem auseinandersetzen als dann böse Überraschungen zu erleben. Da gibts ja noch wesentlich mehr Punkte zu beachten und nicht nur das richtige Kassensystem (Brand und Sicherheitsvorschriften, Hygienevorschriften,...). Da sollte man schon vorher darüber Bescheid wissen. Dafür gibts aber auch Veranstaltungen von Branchenvertretungen oder Wirtschaftskammer etc.
Solche Angebote, um sich vorab informieren zu können, gibt es durchaus. Sollte man, denke ich, wenn möglich unbedingt wahrnehmen. Wissen ist definitiv Macht und man kann eingrenzen, wo es überhaupt Sinn macht Testangebote wie das von ready2order in Anspruch zu nehmen, um zu schauen, was auch in der Praxis gut passt und was man sich lieber gleich sparen kann.

ich mag es ja kaum sagen, aber das ist halt "typisch Deutsch". es gibt in Europa oder gar Weltweit kein Land mehr, welches so auf Bargeld fixiert ist wie wir.
Österreich ist da sehr ähnlich gepolt, würde ich mal sagen. Und ja, ich glaube schon, dass Bargeld auch viele Nachteile und viel Aufwand mit sich bringt. Aber Barzahlungen einfach nicht mehr zu ermöglichen, halte ich für einen falschen Weg. Aber ich bin generell auch kein Fan von Verboten und möglichst viel Bevormundung. Mir wäre es in der Hinsicht lieber das bargeldlose Zahlen stattdessen attraktiver zu machen - wie auch immer.

ansonsten gehe ich nur mit iPhone und Applewatch aus dem Haus, womit ich 95% aller meiner Einkäufe erledige. Schnell, einfach und in den meisten Fällen ohne Probleme
Spannend! Ich könnte zwar wahrscheinlich mit meinem iPhone zahlen, habe das aber tatsächlich noch nie gemacht. Mit Karte, klar. Aber beim Zahlen mit Handy habe ich doch noch irgendeine Art von innerlicher Blockade. Wie viele Geschäfte bieten Apple oder Google Pay und so denn inzwischen in der Praxis an?
 
es kommt natürlich darauf an wo man sein Geld loswerden will.
generell gilt: überall wo ein EC-Gerät zum Einsatz kommt, ist theoretisch auch eine Zahlung per Kreditkarte möglich. mit wenigen Ausnahmen steckt hinter ApplePay oder GooglePay eben eine Kreditkarte.

theoretisch weil: um Buchungen von Kreditkarte zu ermöglichen, muss man dies beim Zahlungsdienstleister dahinter (Provider) auch beantragen, was monatlich ein paar wenige Euro mehr sind. aber eher die höheren Transaktionsgebühr von Kreditkarten scheuen viele kleine Kunden und lassen dies dann gerne außen vor.
kleiner Einwurf -> SumUp kann immer Kreditkarten, da muss man nichts freischalten lassen.

heißt also in der Praxis: größere Restaurants, Tankstellen, Discounter oder generell alles was ein wenig größer ist, da hat man eine so gut wie 100% Abdeckung. in meinem Alltag habe ich persönlich genau zwei Läden wo ich Probleme bekomme. das eine ist einer meiner 3 Frisöre, der schlicht gar kein EC-Terminal hat und zudem noch ein kleiner türkischer Laden um die Ecke, der keine Kreditkarten annehmen kann.

das sind so meine Alltagsläden. ich bin durch meinen Job aber auch viel im Außendienst und überall unterwegs. zwischendurch kommt es mal vor das ich strande, weil die Zahlung per ApplePay nicht geht. da muss dann mein Notbargeld herhalten oder ich gehe halt wieder.

tatsächlich sind es vermehrt die Frisöre wo mir aufgefallen ist, das entweder gar keine bargeldlose Zahlung möglich ist, oder aber keine Kreditkarten möglich sind.
persönlich empfinde ich beides als Geschäftsschädigend. keine Kreditkarten zu akzeptieren kann man machen, läuft aber in Gefahr wegen ein paar Cent einen kompletten Kunden zu verlieren. zudem führt dies auch immer wieder zu Diskussionen, frisst Zeit und führt zu Frust.
noch schlimmer ist es nur Bargeld zu akzeptieren. selbst der ambitionierteste Barzahler hat nicht immer genug Bargeld dabei, weil man sich zB eben noch spontan eine Hose shoppen war. nun will man noch fix was essen gehen und steht ohne Bargeld da. zum nächsten Bankautomaten rennen kann man machen, macht halt nur keiner. man verliert also wieder einen Kunden.
 
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ich mag es ja kaum sagen, aber das ist halt "typisch Deutsch". es gibt in Europa oder gar Weltweit kein Land mehr, welches so auf Bargeld fixiert ist wie wir. das liegt zum Großteil auf Grund des "Big Brother"-Gedankens, auch wenn viele es nur unbewusst machen. Datenschutz und so... "mit Karte weiß ja jeder was ich kaufen" - ja, kann man als Aluhutträger gerne so sehen..
Ich würde die Bedenken nicht in ein Eck Stellen (Aluhutträger). Gewisse Sachen setzen sich durch weil sie für bestimmte Menschen einen Mehrwert haben. Für mich als Kunde hat es keinen echten Mehrwert alles mit Karte zu bezahlen. Vielleicht kann man noch argumentieren, dass man es besser dokumentiert hat. Aber ich zweifle jetzt einfach mal an, dass viele Menschen das auch wirklich kontrollieren. Heißt also, irgendjemand drängt mich dazu etwas zu ändern. In den meisten Fällen steckt da kein Grund dahinter, der mir als Kunde oder Endverbraucher etwas bringt.
ich arbeite für die Kantinenwelt. Hier kommt der enorme Mehraufwand von Bargeld hinzu, welcher bei Kleingastronomen etc natürlich ebenfalls da ist, wenn auch nicht so hoch.
Das kann ich verstehen, du vergisst aber auf den Mehraufwand bei digitalen Sachen. Es ist nicht so, dass dann alle Probleme sich in Luft auflösen - es sind dann nur eben neue Probleme. Oder wie schützt du dich gegen Hacker, wie gegen Internet/Stromausfälle oder Störungen,... Am Ende bleibt hier alles bei dir hängen und man ist selbst schuld wenn etwas passiert. Wenn die Bank ausgeraubt wird, bekomm ich mein Geld trotzdem noch. Wenn ich gehackt werde, geht das nicht so problemlos. Da muss ich dann alles beweisen und habe definitiv mehr Aufwand.
Bargeld hat seine Daseinsberechtigung. Ganz ohne ist sicher auch doof, aber der Stellenwert müsste DRASTISCH reduziert werden.
Diese Reduzierung geht aber auf "meine" Kosten. Du spricht viele Punkte an, die vollkommen richtig sind - vergisst dabei aber auf neue Problemfelder, die eben die alten ersetzen. Bargeld ist schmutzig - nichts ist schmutziger als Handys, die Lesegeräte an den Kassen werden bestimmt auch immer desinfiziert:) Die Oma, die länger beim Bezahlen braucht - Karten, die nicht angenommen werden oder es Störungen gibt und man 3x die Karte hinhalten muss. etc.
Solche Angebote, um sich vorab informieren zu können, gibt es durchaus. Sollte man, denke ich, wenn möglich unbedingt wahrnehmen. Wissen ist definitiv Macht und man kann eingrenzen, wo es überhaupt Sinn macht Testangebote wie das von ready2order in Anspruch zu nehmen, um zu schauen, was auch in der Praxis gut passt und was man sich lieber gleich sparen kann
Sind das eigentlich alles nur Angebote oder sind da einige Kurse/Veranstaltungen auch Pflicht?
Eventuell könnte man es auch zur Pflicht machen, würde sicherlich nicht schaden. Mit dem Brandschutz etc. muss ich mich ja auseinandersetzen oder kann ich da einfach auf die erste Inspektion warten und dann erst reagieren?
 
die Lesegeräte an den Kassen werden bestimmt auch immer desinfiziert:)
Mit Smartphone oder-watch bezahlen und man muss die Terminals nicht anfassen. ;)

Karten, die nicht angenommen werden oder es Störungen gibt und man 3x die Karte hinhalten muss. etc.
Was hier in der Praxis sehr sehr sehr selten (ich weiß, dass es kürzlich erhebliche Probleme bei bestimmten Lesegeräten kam) vorgekommen ist. ;)

Internet/Stromausfälle
Und wie bedienst du deine elektronische Kasse für Bargeldzahlungen ohne Strom? ;)

Die Welt und die Zahlungsmöglichkeiten entwickelt sich weiter.

Und ich persönlich finde Zahlungen via Smartphone pp. auch viel bequemer. ;)

Im 'Kleinbetrieb' würde ich auch Sumup oder Zettle nehmen.
 
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Gewisse Sachen setzen sich durch weil sie für bestimmte Menschen einen Mehrwert haben.
Ich bin bei den meisten Dingen auch ein Fan davon, dass sich Angebot und Nachfrage gegenseitig selbst regulieren. Mal sehen, wie es in ein paar Jahren mit Unternehmen aussieht, die nur elektronische oder nur Barzahlungen annehmen. Ich traue mich zu wetten, dass auch in 5 oder 10 Jahren die allermeisten Unternehmen unterschiedliche Zahlungsmethoden annehmen werden. Und sich Zahlungen via Smartphone etc. parallel dazu weiter verbreiten werden.

Das kann ich verstehen, du vergisst aber auf den Mehraufwand bei digitalen Sachen. Es ist nicht so, dass dann alle Probleme sich in Luft auflösen - es sind dann nur eben neue Probleme. Oder wie schützt du dich gegen Hacker, wie gegen Internet/Stromausfälle oder Störungen,... Am Ende bleibt hier alles bei dir hängen und man ist selbst schuld wenn etwas passiert.
Die mit mir befreundete Frisörin hat inzwischen die Testphase mit einem Cloud-Kassensystem von ready2order hinter sich und wird dabei bleiben. Von dem, was sie mir erzählt hat, ist es im Gegensatz zu deiner Vermutung kein nennenswerter Mehraufwand bei "digitalen Sachen". Ein iPad Kassensystem fällt auch nicht gleich aus, wenn mal kurzzeitig der Strom ausfällt oder die Internetverbindung schlecht oder kurz ganz weg ist.

Und natürlich hat man als Unternehmer immer einige Verantwortung. Aber im Gegensatz zu Zettelwirtschaft mit Papier sind bei cloudbasierten Lösungen die Daten sicher und das trägt auch zusätzlich zu Sicherheit gegenüber dem Finanzamt bei.

Mit Smartphone oder-watch bezahlen und man muss die Terminals nicht anfassen. ;)
Ich muss zugeben, dass ich das noch nie gemacht habe. Gilt das für alle Beträge? Bei Kartenzahlungen geht es inzwischen ja auch meist berührungslos, aber ich glaube derzeit muss ich bei Beträgen über 50€ dennoch meinen Code eingeben. Und das finde ich irgendwie auch beruhigend. Ist aber wahrscheinlich wie bei der Wahl nach dem passenden Kassensystem auch hier so, dass es unterschiedliche Bedürfnisse gibt und jeder halt das für sich gerade passende herauspicken muss.
 
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