iPad Air 2024 mit Powerbank geladen

iKiel

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Da ich mir eine neue Powerbank gekaufe habe wollte ich sie gleich mal testen. Ich habe also mein iPad Air 2024 (11") komplett leer laufen lassen. Dann habe ich es mit der Powerbank wieder auf 100% aufgeladen. Ich habe gelesen, dass das iPad Air ca.9700 mAh Kapazität hat. Aber die Powerbank hat ganze 80% (in diesem Fall 16.000 mAh) verloren. Wie passt das zusammen? Hängt das vielleicht damit zusammen, dass das iPad komplett ausgegangen ist? Ich habe es nach dem Entladen auch noch 1-2x wieder eingeschaltet. Da kann man ja schon von Tiefenentladung sprechen.
 
Ich kann Dir nicht genau sagen, wieviel Spannung das ist - aber ist das nicht eher relevant für die Ladegeschwindigkeit? Es scheint einfach ein sehr viel höherer Strombedarf erforderlich zu sein, als dass, was das iPad bräuchte.
Werde mala testen, wie es z.B. von 50% auf 100% aussieht.
 
Welche Powerbank ist das?

Und die mAh sagen nichts aus, ohne die Spannung zu wissen. Dann werden daraus Wh und damit kann man was anfangen.
 
Das ist die ANKER 30W PD Powerbank 20000 mAh. Ich bin da ja - wie man sieht - auch nicht so versiert, finde es aber schon interessant zu wissen
 
Amperestunden sind nicht vergleichbar, du musst Wattstunden vergleichen. Also recherchieren wieviel Wh das iPad hat und wieviel die Powerbank.
 
Man kann mAh nicht einfach so eins-zu-eins "umfüllen" wie Benzin in einen Tank. Das Laden eines Akkus ist ein elektrochemischer Vorgang, der verlustbehaftet ist (ca. 10–20% pro Ladevorgang). Und die Leistung in Watt ist lediglich in Bezug auf die Ladegeschwindigleit von Belang.

Hier etwas Literatur zur Thematik.
 
Also. Das iPad mit 9,7 Ah und 3,7 Volt hat etwa 36 Wh. Ich denke, da ist nur eine Zelle drin.

Die Powerbank mit 20 Ah hat mehrere Zellen drin, werbewirksam werden bei Powerbanks die Ah auf 3,7 Volt gerechnet angegeben, das gibt hübsche große Zahlen. Darum auch mAh, 20.000 mAh ist halt viiieeel mehr als 20 Ah 🤪 Geht ja immer, das mit den riesigen Zahlen. Also haben wir hier 74 Wh.

Also grob die Hälfte geht theoretisch drauf. Ja, Theoretisch. Weil das nicht so ist, wie Wasser von einem großen in einen kleinen Eimer zu füllen. Eher so, wenn man Wasser vom großen Eimer in den kleinen Eimer pumpt, der Schlauch aber undicht ist. Also gibt das Verluste. Genauso ist das bei Powerbanks. Die Löcher im Schlauch sind beim Strom die verschiedenen Spannungen, die umgewandelt werden müssen und die Umwandlung von chemischer Energie in elektrische Energie und dann wieder in chemische Energie. Das sind enorme Löcher im Schlauch.

Lange Schreibe, kurzer Sinn, das mit den 30% Rest in der Powerbank geht schon hin. Das ganze Konglomerat aus Powerbank, Kabel und iPad ist nicht sonderlich effizient. Effizienter brächte vielleicht 35% Rest, wenn die Elektronik sehr gut ist, 40%.

Also alles ok. Ist halt Physik, das Ohm‘sche Gesetz spuckt der Überlegung etwas in die Suppe.
 
Aber es ist auch richtig, dass es einen guten Unterschied macht ob ich von Null lade oder von 20% (oder mehr)?

Eine Powerbank kann man ja auch eher eine Art Notlösung sehen. Normalerweise lädt man ja auch direkt aus dem Netz.
 
Ja, das ist ein Unterschied. 20% 😉

Die Powerbank ist halt fürs mobile Laden. Außer du füllst die Powerbank per Solar (mindestens 50 Watt-Modul) auf. Gute Powerbanks (z. B. Ugreen) können 1000 Zyklen wegstecken, sind sehr effizient beim Laden/Entladen, dann kann man auch zu Hause quasi eine minimale Unabhängigkeit herstellen.
 
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