iPad Air 2 und Lightning auf USB Camera Adapter

G

Gotsche

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
30.01.2014
Beiträge
277
Reaktionspunkte
24
Hi Leute,

ich wollte mal in die Runde fragen, wie das mit dem Camera Adapter nun tatsächlich funktioniert.

Ich habe eine Canon 7D und nutze eigentlich ausschließlich RAW-Fotos (CR2-Kamera-RAW-Format). Normalerweise importiere ich die RAWs dann am PC/Mac und nutze dazu Adobe Lightroom.

Nun kann ich auch die Kamera direkt ans iPad hängen und die Aufnahmen von dort importieren. Die Auflösung von 5.184 × 3.456 bleibt auch bei der Weiterverarbeitung auf dem iPad oder später auf der Cloud erhalten. Auch hatte ich mal probiert, ob ich Qualitätsunterschiede zw. einer RAW und einer JPG Aufnahme, welche kurz hintereinander aufgenommen wurden beim gleichen Motiv, sehen kann. Ich hab da erst mal nix an großen Unterschieden feststellen können.

Wenn ich allerdings viele dieser RAWs importiert habe und nun zw. den Bildern scrolle in der Foto-App, hackelt es und ruckelt es ganz fürchterlich. Teilweise dauerst 1-2s, dass das nächste Bild angezeigt wird. Liegen hier noch die RAWs als Fotos Zugrunde und müssen OnTheFly konvertiert/entwickelt werden, oder ist des die Auflösung, die es dem iPad schwer machen die Daten zu handeln? Ich werde heute mal ne Serie von jpg-Aufnahmen importieren, ob es da dann auch passiert. Und ich kann auch mal die Speichernutzung auf dem iPad mit 100 importierten RAWs und mit 100 importierten JPGs vergleichen. Sollte es da Unterschiede geben, transportiert der Camera-Adapter die vollständigen Dateien aufs iPad und dieses muß dann bei RAW die RAW-Entwicklung onthefly für die Anzeige der Bilder bei jedem Bild wieder rechnen... Ich vermute mal, dass es so abläuft.

Ist übrigens ne Frechheit von Adobe für das Lightroom mobile im Grunde 146€ pro Jahr zu fordern (hab schon ne Kauflizenz von Lightroom 5 für PC/Mac). Ich werde daher auf Lightroom mobile locker flockig verzichten!
 
So, habe durch Beobachtung des genutzten Speicherbedarfs vor und nach dem Löschen von ca. 150 Fotos eigentlich ganz klar heraus gefunden, dass die RAWs quasi unverändert auf das iPad kopiert werden. Hierbei benötigt dann das iPad (und sei es auch das schnelle "Air 2" eben besonders viel Rechenleistung zum "Entwickeln" der Fotos schon bei der normalen Ansicht. Das scrollen zwischen den RAWs ist dadurch halt sehr zäh und ruckelnd. Teilweise brauchts 1-2s bis zum nächsten Bild.

Wenn ich nur Jpgs mit der Kamera produziere, funktioniert es dann rüberkopiert aufs iPad erwartungsgemäß zügig und flüssig.

Jetzt ist nur die Frage, warum Lightroom mobile keinen RAW-Import von Seiten des iPads erlaubt. Der ganze Workflow ist damit unsinnig und überflüssig, wenn ich im Urlaub schon mit Lightroom mobile arbeiten würde. Damit ist Lightroom mobile auch schon wg. des enormen Preises auch in der Anwendung dann eher sinnfrei für mich.

Ich hatte erwartet, dass ich schon im Urlaub meine RAWs direkt von der Kamera importieren könnte, aussortieren und sichten und dann die RAWs via Adobe Cloud syncen könnte.. Das funktioniert wohl aber nur mit jpg.
 
Jetzt ist nur die Frage, warum Lightroom mobile keinen RAW-Import von Seiten des iPads erlaubt.
Wäre wohl eher eine Frage an den Support von Adobe. Aber ansonsten der Hinweis von mir, dass es mit PhotoRaw auch eine App gibt, die Raw-Dateien direkt verarbeiten kann. Aber natürlich hat die wiederum keine Anbindung an Adobes Creative Cloud.
 
Ver- oder bearbeiten kann quasi jede Foto-App auf dem iPad die RAWs, da die RAW-Entwicklung vermutlich eine iOS-Funktion übernimmt. Das ist nicht das Problem.

Gibt es überhaupt einen Support von Adobe? M.E. verweist Adobe den Privatkunden und Nichtpremiumsupportkunden immer nur auf FAQs und ein Forum... Kunden beschäftigen sich dort vermutlich wieder mit Kunden und Adobe hat kaum lästige Support-Arbeit...


Ich habe nur ein Problem mit dem Workflow und dem Preis von "Lightroom mobile".

Ich habe Lightroom 5 als Einzellizenz für Mac/PC erworben gehabt. Würde nun alleine 146€/Jahr nur für "Lightroom mobile" bezahlen, da ich Lightroom ja schon besitze. In meinen Augen geht das gar nicht.

Der Workflow müßte nun folgender sein:
1. RAW via Lightroom am PC/Mac importieren
2. ein AdobeCloud-Smartview auf den Import anlegen und damit Smartansichten der Bilder in der AdobeCloud erzeugen lassen
3. am PC/Mac oder am iPad können nun diese Bilder bearbeitet werden. Die Bearbeitungsschritte werden dann auf die Geräte zurück synchronisiert und letztlich in die Lightroom-Bibliothek auf dem PC/Mac

Wenn ich nun aber
1. direkt im Urlaub fernab des PC/Macs die RAWs direkt in das iPad hole, kann via Lightroom mobile wohl nur jpgs dieser Bilder in die AdobeCloud hochgeladen werden (wenn überhaupt dieses Hochladen vorgesehen ist vom iPad), nicht aber die RAWs
2. ich kann die Bilder bearbeiten auf dem iPad mit LR mobile
3. zu Hause am PC/Mac kann ich das dann synchronisieren lassen und habe nun aber nur jpgs als Grundlage, nicht aber die RAWs.

Man müßte nun die RAWs an die Stelle der JPGs untermogeln, was schwierig oder gar unmöglich wird.... Faktisch ist diese Vorgehensweise nur bei der Verwendung von JPG als Format vorgesehen, nicht aber für RAW. Und damit habe ich ein Problem.

Damit würde zumindest "Lightroom mobile" für mich nur als sekundäres Bearbeitungstool einsetzbar. Der Import müßte immer am PC/Mac erfolgen, was im Urlaub quasi dazu führt, dass ich "Urlaub" machen kann und mich nicht allzu sehr mit Lightroom und Bildern beschäftigen werde und LR mobile auch nicht abonieren werde!
 
Ver- oder bearbeiten kann quasi jede Foto-App auf dem iPad die RAWs, da die RAW-Entwicklung vermutlich eine iOS-Funktion übernimmt. Das ist nicht das Problem.
Das stimmt so nicht. In der RAW-Datei ist auch ein JPEG als Vorschau eingebunden und das wird vom System genutzt. Die App PhotoRaw greift aber direkt auf den RAW-Inhalt zu und erlaubt Dir das manuelle "Entwickeln". Der Witz von RAW ist ja gerade, dass das keine fertigen Bilder sind, sondern eben nur die Rohdaten (sämtliche vom Bildsensor erfassten Daten), aus denen man dann mit einem Programm wie Lightroom oder eben PhotoRaw "Abzüge" in Form von JPEGs erstellt.

Für den Rest: Einfach den Text genau so an den Adobe-Support schicken.
 
Das Entwickeln auf dem iPad is ja jetzt auch gar nicht so das Problem, was ich habe. Im Grunde geht es mir ja nur darum, dass ich Lightroom mobile hier nicht nutzen kann, weil es meinen Workflow eh zuwider spricht und ansonsten aber im Urlaub mal auf die Schnelle an meine Fotos kommen würde, um mal das Eine oder Andere Bild quasi als Urlaubsgruß online stellen zu können. Dafür ist es dann auch unerheblich, ob es das eingebettete JPG oder nen entwickeltes RAW ist. Mit der Canon 7D wird m.E. ein vollwertiges jpg in voller Auflösung als eingebettetes jpg verwendet. Ich könnte ja mal mit nem RAW von der canon 40D testen. Dort war wohl die Qualität der eingebetteten JPGs im RAW definitiv heruntergesetzt. Da gab und gibt es wohl sichtbare Unterschiede.

Aber Danke dennoch für den Tipp mit der PhotoRAW-App. Kann nie Schaden, wenn man es mal nutzten könnte. Man weiß nie...
 
Fotografiere selbst viel und natürlich ist RAW bei meiner Kamera immer eingeschaltet. Das iPad ist meiner Erfahrung nach überhaupt nicht dafür geeignet, RAW Daten zu sichern und zu bearbeiten. Technisch "kann" es das – ja – ein 67jähriger "kann" auch noch Skateboard fahren lernen, ja. Nein, es ist mühsam, wenig erquicklich und stellt sowohl eine Überforderung des Gerätes als auch eine Nervenbelastung für den Fotografen dar. Dafür ist das iPad nicht gemacht.
Schade ist, dass man beim Importieren von der Kamera oder der Speicherkarte nicht wählen kann, nur die JPGs zu übertragen. Das ist genauso schade, wie die fehlende Möglichkeit, die Fotos auf dem iPad nach eigenen Kriterien zu sortieren oder umzubenennen für den Versand.
Tja, immer wieder fallen beim iPad Unzulänglichkeiten auf: weil es so praktisch ist und so gut funktioniert, erwartet man noch mehr und mehr Anwendungsmöglichkeiten ;-)
 
Zurück
Oben Unten