Naja, vielleicht kannst du doch irgendwie nachvollziehen, wie schmerzhaft es ist, krass downgraden zu müssen (z.B. ist ein beschreibbares PDF-Notenblatt was anderes als ein klingendes & editierbares Notenblatt) und die Arbeit von 20 Jahren dafür in die Tonne zu kippen.
Na ja, alles ist ja nicht umsonst gewesen.
Es spricht ja nichts dagegen, weiterhin deine MuseScore-Dokumente einzusetzen. Exportiere sie als MusicXML, dann kannst du sie auch in andere Notationsprogramme importieren. MuseScore scheint auf dem iPad nur verwendbar zu sein, wenn du bei denen ein Benutzerkonto besitzt, wo du deine Dokumente gespeichert hast. Vielleicht probierst du das mal aus.
Aber ich habe gerade mal ein paar Noten in MuseScore auf dem Mac geschrieben und als MusicXML in die App "Stave 'n Tabs" über die Dateien.app importiert. Es ging einwandfrei, zumindest bei diesem einfachen Test.
Die App ist auch in der Grundversion kostenlos und könnte genau das sein, was du brauchst. Leider ist die App auf englisch.
Notion und Symphony Pro können leider keine externen Dateien importieren, nur exportieren, sind also raus. Also wäre "Stave 'n Tabs" einen Test wert!
Ohne Magentabletten geht das kaum. Vielleicht ist es an dieser Stelle aber einfach mal besser, das Lamentieren einzustellen und die Sache bei den Hörnern zu packen. Erzähl doch mal, welche Apps du wie einsetzt. Dann hätte ich schon mal einen Startpunkt.
Ich bin pensioniert, also aus dem Rennen. Obwohl ich bedaure, dass ich es in der Schule nicht mehr erlebe, wofür ich als Medienbeauftragter viele Jahre gekämpft habe, eine IT-Offensive großen Ausmaßes.
Aber ich habe neben meinem IT-Engagement in den letzten Jahren sowieso nur Musikgruppen betreut, war also nur mit Praxis beschäftigt.
Naja, meine Schüler mögen dort sein, aber ich bin es nicht! Mein Gott, ich habe schon eigene Programme für den Musikunterricht geschrieben - und jetzt erzählen mir Schüler und Kollegen, wo ich draufdrücken muss, damit irgendwas "geteilt" wird oder so. Was auch bedeutet: Die Schüler haben keine Idee davon, was technisch passiert, sollen sie wohl auch nicht. Die wissen nicht, wo ihre Daten eigentlich liegen, und auch nicht, inwiefern es überhaupt "ihre" Daten sind.
Diese Vermittlung ist auch nicht Aufgabe eines Musiklehrers. Du solltest es aber wissen, damit du die entsprechenden Anweisungen geben kannst.
Ich weiß nicht, wie bei euch in der Schule die iPads betreut werden. Lass dich von dem Administrator mal informieren. Normalerweise sind sie eingebunden in Apple Classroom und ein MDM. Und dann sollte in den Unterrichtsräumen ein AppleTV sowie ein Beamer oder Groß-TV vorhanden sein. Geteilt werden Dateien über AirDrop, über eine schulische Netzwerkfreigabe oder über einen Clouddienst.
Eine Schülerin wollte mal ein Referat halten, aber sie konnte nix mit ihrem Handy abspielen, war irgendwie gerade mal nicht erlaubt.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang bei iPhones AirPlay und bei Androiden ChromeCast. Wenn es nicht klappt, muss an den Berechtigungen wohl noch "geschraubt" werden. Ich hatte für Notfälle immer auch noch ein Bündel an Adapterkabeln mit, um den Beamer anschließen zu können.
Irgendwie dreht sich mir da gleich nochmal der Magen um, weil man mit Händen greifen kann, wie die Kinder in eine Konzernabhängigkeit hineinwachsen und das für selbstverständlich nehmen. Sicherlich: Technik in der Schule muss gehen, sonst Tonne. Aber so isses auch nix.
Es gibt nun mal nur Apple, Google und Microsoft! In digitaler Hinsicht ist Deutschland ein Entwicklungsland, insbesondere im Bildungsbereich! Die Lobbyisten der Schulbuchverlage haben ganze Arbeit geleistet. Und die Kultusministerien haben ihre Steuerungsaufgaben vernachlässigt. Wirtschaft ist hierzulande wichtiger als Bildung.
Ich hoffe jedoch, dass das Steuer jetzt herumgerissen wird und dass nun endlich die erforderlichen Maßnahmen getroffen werden! Die Endgeräte sind letztlich egal, wichtig ist, welche Ressourcen unter hoheitlicher Aufsicht im Netz landen und welche Arbeitsmöglichkeiten für alle an Schule Beteiligten dort zur Verfügung gestellt werden (Schulplattformen).
Na, gut, jetzt hab ich doch wieder lamentiert. Tu ich aber nicht mehr, versprochen.
Oooch... Ist manchmal auch gut und befreiend!