interne /externe SSD-Aufrüstung für iMac 27" 2017

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Ubertin

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Hallo Zusammen,

ich besitze einen iMac 27", 2017, 3,4 Ghz i5, 16 GB RAM, 1 TB Fusion Drive.
Vor allem beim Bearbeiten von Fotos in Lightroom kommt der Rechner an seine Grenzen, was vermutlich am Fusion Drive liegt.
Ich denke darüber nach dieses upzugraden, entweder mit einer internen Lösung oder eben extern.
Wenn ich das richtig sehe, zahle ich für einen Austausch des FT durch eine gleich große SSD (Crucial) mind. 320.-€
Daher meine Überlegung eine externe SSD zu nutzen: Betriebssystem und Apps würde ich dann auf dem FusionDrive belassen, Fotos und andere Daten auf der externen SSD
Eine Thunderbolt 3-SSD mit 1 TB würde jedoch ähnlich viel wie die interne Aufrüstung kosten, in einem Artikel in der PC-Welt
wird daher darauf hingewiesen dass einige SSDs mit USB 3.2 Gen2.2, die deutlich billiger sind, fast die selben Leistungsdaten im Realvergleich liefern.

Meine Fragen:
  • Ist auch bei einer externen Lösung ein signifikanter Geschwindigkeitsgewinn zu erwarten?
  • Ist mein Rechner mit USB 3.2 Gen2.2 kompatibel
  • Gibt es Empfehlungen für externe SSDs mit o.g. Standard
Danke für Eure Hilfe bereits jetzt.

Grüße
Daniel
 
Meine Fragen:
  • Ist auch bei einer externen Lösung ein signifikanter Geschwindigkeitsgewinn zu erwarten?
  • Ist mein Rechner mit USB 3.2 Gen2.2 kompatibel
  • Gibt es Empfehlungen für externe SSDs mit o.g. Standard
1.) Ja eine entsprechende Externe Lösung mit USB 3.1 Gen 2 (10GBit) ist insgesamt schneller als das FD
2.) Ja [USB 3.1 (Gen 2) über die USB-C Anschlüsse]
3.) Geschmacksache, ich habe z.B. am 2019 eine ICY Box IB-1817M-C31 mit einer Crucial P1, man kann aber natürlich auch andere NVMe SSDs verbauen.

Allerdings habe ich auf der externen dann alles liegen, demnach System und Daten, wenn du das System auf dem internen FD belässt verschenkst du wieder Geschwindigkeit. Das FD kann zwar kurzfristig ganz gute Geschwindigkeit liefern, allerdings ist die SSD nur 32GB klein, sprich es wird recht schnell die HDD miteinbezogen was wiederum ausbremst.
 
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Ja [USB 3.1 (Gen 2) über die USB-C Anschlüsse]
3.1 Gen2 ja, 3.2 Gen2 nein.
Ich habe eine Sandisk Extreme 900 mit 1,9TB per USB 3.1 Gen2 angeschlossen. Läuft super. Hat um 400 Euro gekostet. Die SSD beinhaltet das komplette System und alle Daten. Die interne Platte habe ich für Boot Camp benutzt.
 
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Moin.

Ein FD ist immer genau so schnell wie der Ort der Daten die gelesen bzw. geschrieben werden. Wird von der SSD gelesen ist das so schnell wie die SSD eben ist. Im iMac 2017 sollte das so bei 1500 MB/s liegen. Wird von der HDD gelesen dann ist das eben so schnell wie die HDD schnell ist. Bei einer 3,5 Zoll HDD die verbaut ist liegt die Geschwindigkeit bei ca. 100 MB/s. Viel schlimmer ist allerdings die 100x langsamere Zugriffszeit der HDD.

Bei einem FD werden zuerst alle Daten auf die SSD Beschreiben. Ist diese voll wird auf die HDD geschrieben. macOS lernt danach welche Daten regelmäßig bzw. oft benutzt werden. Diese gelangen dann auf die SSD. Wenn man also das macOS vom FD laufen läßt dann ist das also entsprechend schnell und alle die Apps die man nutzt eben auch da einiges davon auf die SSD passt.

Bei einer externen SSD ist alles immer so schnell wie die SSD bzw. der Bus an dem sie hängt. Man kann natürlich damit auch gleich das ganze System davon laufen lassen, also macOS und Daten. Das ist eigentlich sogar schlau. Man hat damit seinen kompletten Mac auf dem einen Datenträger und kann jederzeit an einem anderen Mac, der kompatibel ist, davon booten und wie gewohnt weiterarbeiten. Das interne FD kann man dann beliebig für etwas anderes nutzen.

Der iMac 2017 ist nicht USB3.2 Gen2x2 kompatibel. Aber er kann USB3.2 Gen2. Das ist schon gut. Selbst USB3.2 Gen1 wär schon flott.

Der aktuelle USB3 Standard wurde umbenannt in:

3.2 Gen1
3.2 Gen2
3.2 Gen2x2

Ist aber egal ob da 3.1 oder 3.2 steht. Gen1, Gen2 oder Gen2x2 ist das ausschlaggebende.

Die optimal externe Lösung ist TB3. Es ist am schnellsten und es kann TRIM. TRIM ist von Vorteil, muss aber nicht sein. Die SSD erledigt ihre Organisation mit ihrer immer vorhanden Garage Collection (GB). Die eigentlich wichtigen Zugriffszeiten sind bei SSDs ca. gleich.

TB3 SSDs von Herstellern gibt es wenige. Die X5 von Samsung ist vermutlich die beste Wahl.
Die Auswahl an USB SSDs ist weitaus größer. Und gerade bei USB3.2 Gen2 kommen immer mehr dazu. Diese sind auch viel günstiger als TB3. Die T5 oder besser T7 ist das sehr beliebt!

Gehäuse von TB3 sind sehr rar und kosten viel aber man kann die SSD seiner Wahl verbauen.
USB-C Gehäuse gibt es recht viele und auch hier kann man die SSD seiner Wahl verbauen.
 
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Erstmal vielen Dank für Eure teilweise sehr ausführlichen Antworten...
Trotzdem muss ich nochmal nachfragen, die neuen USB-Standards verwirren auch mich:

Welche (schnellen) Standards sind nun tatsächlich mit meinem iMac 2017 kompatibel, wenn man mal das (mir zu teure) Thunderbolt 3 außen vor läßt?
Neben USB 3.1 Gen2 noch weitere?

Und Ihr meint, ich hätte auch (bei Nicht-Thunderbolt 3-Nutzung sondern eines anderen externen Standards) einen merklichen Geschwindkeitsvorteil gegenüber des FDs?

Ich frage deshalb nach, da mir eine TB3-Lösung definitiv zu teuer käme, über eine kleinere Lösung bin ich jedoch bereit nachzudenken, jedoch nur, wenn das auch wirklich "was bringt", arbeiten lässt es sich ja auch so mit meinem Mac...
 
Dein iMac kann USB3.2 (ehemals 3.1) Gen2.

Dieser Standard wird sich grundsätzlich so gut wie TB3 auswirken.

Da niemand deinen tatsächlichen Bedarf kennt kann es auch sein das dir das FD reicht. Deiner Aussage nach ist es aber scheinbar ein Flaschenhals. Am Ende wirst du das ausprobieren müssen.
 
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