Installierte Schrift wird in Word nicht angezeigt

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HeldinimChaos

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Hallo, ich verzweifle aktuell an einer Schrift (Mark Pro Light, OpenType TTF), die in Word einfach nicht erscheinen will. Beim Kauf bei FontShop wurde für die Nutzung in MS Office Programmen explizit die Version OpenType TTF empfohlen, doch es funktioniert leider trotzdem nicht :(

Mein Betriebssystem: Mac OS Monterey, 12.6
Word Version: 16.69 (Microsoft 365)
Ort /Library/Fonts/MarkPro-Light.ttf (aktive Kopie)

Hat jemand einen Tipp für mich? Lieben Dank vorab!
 
Willkommen bei MacUser!

Und, ist Dein Word für OpenType eingerichtet?
 
Hallo, was genau meinst Du? Ich verstehe die Frage leider nicht ;)

Ich kann übrigens in Word durchaus auf einige Open Type Fonts aus meinem Fundus zugreifen, aber leider nicht auf alle. Und die Mark Pro erscheint wie gesagt leider auch nicht :(
 
Vielleicht mal die Font unter deiner (versteckten) Benutzer-Library>Fonts kopieren... das müsste eigentlich nach dem Doppelklick von alleine passieren, wenn du die Schrift korrekterweise so installierst!
 
Bei der Einrichtung von Word bzw. Office kommt die Frage nach dem Schriftenstandard.
Bitte erläutern. Was soll das sein?

Word:mac (bei mir noch v2011) kommt mit installierten .otf und .ttf gleichermaßen zurecht. Einen »Schriftenstandard« auszuwählen, wurde ich in Word:mac bisher nie aufgefordert. Mehr noch: Glyphen und Ligaturen werden unter macOS in Word in beiden Schriftformaten unterstützt, unter Windows aber nur in .otf und auch das m.W. erst ab Word2010.

Falls dàs gemeint sein soll:
Die Glyphen- und Ligaturenverwendung muss erst für das Dokument (oder eine angepasste Formatvorlage) eingeschaltet werden, wozu in Word2011 via Einstellungen das Menüband um die Rubrik zur Typografie ergänzt werden muss:

Start-Typografie.jpg


Ich unterstelle, dass das in jüngeren Word:mac-Versionen nicht anders ist.

Die standardmäßige Nicht-Anzeige dieser Optionen soll vermutlich die Typografie-Unkundigen davor bewahren, unter macOS durch das System vermittelte Funktionen zu nutzen, die dann mangels Unterstützung unter Windows durch Auflösung von Ligaturen und Ersatz von Glyphen durch Standardzeichen zu abweichenden Zeilenfall und Layout führen würde.
 
Ich unterstelle, dass das in jüngeren Word:mac-Versionen nicht anders ist.

Die standardmäßige Nicht-Anzeige dieser Optionen soll vermutlich die Typografie-Unkundigen davor bewahren, unter macOS durch das System vermittelte Funktionen zu nutzen, die dann mangels Unterstützung unter Windows durch Auflösung von Ligaturen und Ersatz von Glyphen durch Standardzeichen zu abweichenden Zeilenfall und Layout führen würde.
Dinosauriersicht?
 
Wirklich hilfreich Micha!

Die Schrift(en) wurde über die Mac Schriftsammlung installiert oder einfach in den Ordner gezogen? Schriften im .ttf oder .otf Format sollten grundsätzlich von Word verwendet werden können - zumindest bei den Kaufversionen, Office 365 zeigt sich manchmal etwas zickig, aber grundsätzlich geht es auch damit.

Den Rechner mal neu gestartet? Das hat bei meiner Frau (ebenfalls Office 365, ich verwende die Kaufversion) in den allermeisten Fällen funktioniert, lediglich zwei besonderen Schriften (nicht lateinisch) nicht. Letztere Schriften verweigert Office 365 (bei mir laufen sie) im Affinity Designer dagegen sind sie verwendbar.
 
Hallo, vielen Dank für die Rückmeldungen!

Die Schrift hatte ich über die Mac Schriftensammlung installiert, auch mehrmals den Rechner neu gestartet :)

Die Schrift wurde offiziell gekauft. Normalerweise würde ich immer »normale« OpenType Fonts wählen, aber da es hier speziell auf die Verwendung in Word ankommt (es soll ein Briefbogen-Template für einen Kunden werden), war ich dem Hinweis von Font Shop gefolgt, und hatte einen TrueType Font im OpenType-Format (also OpenType TrueType flavoured) gekauft, um auf Nummer sicher zu gehen. Umso ärgerlicher, dass es nicht funktioniert.

Die Schriftdatei liegt aktuell hier: Macintosh HD > Library > Fonts
 
aber da es hier speziell auf die Verwendung in Word ankommt (es soll ein Briefbogen-Template für einen Kunden werden)
Mal ganz grundsätzlich:

Das Ergebnis soll eine .dotx- oder .dotm-Vorlagendatei für Word werden?

Die zu nutzende Schrift soll dem Verwender der Vorlagendatei zu Installation mitgeliefert werden – oder besorgt er sich die Schrift zur Installation bei sich selber?
(Sofern es nicht neuerdings wieder möglich sein sollte, gibt es nach Word98:mac keine Word:mac-Version, die eine Einbettung von Schriften unterstützt. Durch den Export als PDF hat sich diese Frage für viele Anwendungsbereiche eh nihilert.)

Was seien »›normale‹ OpenType Forts« im Gegensatz zu nicht-normalen? D.h. worin sollen sich diese »anderen« denn besonders auswirken?
(Ich würde sagen: Installiere die .otf-Version des Fonts – und gut is’. Ich Unterstelle, dass auch auf der Windowsseite kein Word und kein Windows verwendet wird, das OTF noch nicht unterstützt.)

/Library/Fonts (für alle Benutzer), ~/Library/Fonts (nur für einen spezifschen Benutzer) und sogar, wenn auch nicht zu empfehlen, /System/Library/Fonts, sind alle gültige Ablageorte. Als macOS-Anwendung braucht es maximal eines Word-Neustarts, die Schrift im Word-Schriftmenü verfügbar zu machen. Der Rest ist vonseiten macOS und der Schrift selber zu leisten.

EDIT:
Eine freie Variante einer »MarkPro-Light« als .ttf (92kB) ließ sich erfolgreich als ~/Library/Fonts/MarkPro-Light.ttf ablegen.
Bei Neustart von Word2011-14.7.7 wird erwartbar im Startschrm vermeldet, dass die »Schriftliste aktualisiert« werde.
Eine Schriftprüfung in Schriftsammlung bestätigt die Verwendbarkeit und findet keine Fehler in der Schrift.

Diese Schrift ist dann aber nicht unter M als »MarkPro« o.ä. zu finden, sondern unter D als »DSLCLU+MarkPro-Light«. Nun heißt das nicht viel für die Kaufsoftware, aber auch bei dieser muss der Schriftname nicht mit dem Anzeigenamen übereinstimmen. Also suche diesbezüglich mal danach.
Schrftsmmlmg.jpg Schriftsammlung.app

Word2011.jpg Word2011
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde bei dem Problem mal versuchen, den Schriftencache zu löschen. Du kannst z. B. so vorgehen, wie hier beschrieben: https://discussions.apple.com/thread/8250288

Statt mit dem Terminal zu arbeiten, würde ich stattdessen mal den Mac im gesicherten Modus booten, weil dadurch diverse Caches gelöscht werden (m. W. auch der Schriftencache). Danach einfach wieder normal booten. Das kann etwas länger dauern, weil die Caches wieder neu aufgebaut werden.
 
Zuerst würde ich das Programm Schriftsammlung starten und schauen, ob die Schriften dort installiert sind und ob es Hinweise gibt. Dann kannst Du die Schrift auswählen und über die rechte Maustaste überprüfen lassen. Wenn das alles ohne Fehler und Hinweise funktioniert, ist die Schrift in Ordnung und korrekt installiert.

Dann würde ich ein beliebiges anders Programm starten (z.B. Pages oder Textedit) und schauen, ob die Schrift dort erkannt wird und verwendet werden kann. Wenn das einwandfrei funktioniert, dann wird auf der Ebene macOS und der Programme alles korrekt installiert sein.

Es muss dann also an Word liegen. Da erlebe ich alle möglichen Besonderheiten: Schriften werden nicht erkannt, Zeichen werden nicht erkannt, typografische Anführungszeichen werden nicht gesetzt und können auch über die Tastatur nicht gesetzt werden - ein Wechsel auf eine andere Schriftart und zurück behebt das Problem (manchmal). Die Liste der möglichen Fehler und der Umgang damit ist lang, da kennt sich @fa66 bestens aus. Die Probleme kenne ich sowohl von der Mac- wie von der Windows-Version von Word. Allerdings nicht immer gleich, d.h. was auf dem Mac läuft, muss nicht unter Windows laufen und umgekehrt. Texte schreiben mit den Standard-Schriftarten funktioniert dagegen reibungslos auf beiden Seiten.

Deshalb: Eine spezielle Schriftart für ein Firmen-Layout würde ich nur für große Firmen mit EDV-Abteilung empfehlen. Ansonsten bleibe bei den Standard-Schriftarten und bei den "großen" freien Schriften (z. B. Source Sans Pro oder Source Serif Pro oder Gentium Basic). Das schont die Nerven.
 
Die Liste der möglichen Fehler und der Umgang damit ist lang
Ich lese gerade, dass Schrifteinbettungen in aktuellen Word-Versionen wieder möglich sei. Dann aber gebe es Asymmetrien im Funktionsumfang zwischen der Einmalkauf- und der M365-Version, die an OneDrive-Funktionen gekoppelt sind.

Wie soll man bei den daraus erwachsenen Folgen noch abschätzen, was nach Erstellen der Vorlagendaten bei sich noch beim Kunden auf dessen Rechner übrig bleibt, wenn die Kreuzmenge aus Möglichem und Nichtmöglichem bei sich und der Kreuzmenge beim Kunden unüberschaubar wird.

Am Ende bleiben wieder nur eingebettete Grafiken in den Bereichen, in denen die CI wesentlich scheint.
 
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