Ich bin mir nicht sicher, ob es so weitergeht wie gewohnt. Einerseits hält die Gesellschaft verbissen an dem Anspruch fest, das Wohlstandsniveau zu halten, was aus technischen und ökonomischen Gründen nur mit fossiler Energie geht. Andererseits macht aber auch die Natur immer mehr Druck. Bis Mitte der 2010er Jahre konnte man als Mitteleuropäer unbehelligt seinen Wohlstand genießen und sich der Illusion hingeben, es würde immer so bleiben, notfalls mit ein paar Umstellungen (E-Auto statt Verbrenner, usw.). Dann wurden die Sommer brütend heiß, Waldbrände, Dürre, Ahrtal und ein Tornado in Westfalen. Das Problembewusstsein ist heute ein ganz anderes als noch vor wenigen Jahren, darauf deuten auch Umfragen zunehmend hin.
So weitergehen kann es nicht, da hast du Recht.
Das eine Gesellschaft an ihrem erarbeiteten Wohlstand profitieren möchte lässt sich nicht ändern. Wollte ich auch nicht.
Schliesslich muss man auch mal sehen was Sache ist wenn man in diesem Land über 50 Jahre geackert hat.
Auch wenn als Dank dafür die Renten immer noch besteuert werden und alle Hofschranzen anders beruhigt werden.
Was sich zwingend ändern lassen muss ist das Wohlstand, Technik, Kapital und Wirtschaft weiterhin so unökologisch wie nur möglich direkt gekoppelt sind.
Und das nicht nur auf einem Sektor wie Energie, Nahrung, Wasser, Raumfahrt usw.
Was bisher weitgehend vermieden wurde und was dabei herausgekommen ist, an seltsamen Wetterkapriolen, an plötzlich lahmarschigen Jetstreams, am steigen des Meeresspiegels sind nur die ersten wahrnehmbaren Erscheinungen. Viel schlimmer ist noch das dies bereits vor 50 Jahren längerfristig Prognostiziert war. Passiert ist in der Zeit absolut nichts. Keiner hat auch nur einen Millimeter seinen Arsch bewegt. Auch nicht die glorreichen grünen Fahrradweg-Politiker.
Anstelle dessen wird jahrzehntelang rumdiskutiert und viel warme Luft in den Medien erzeugt um den Mop bei Laune zu halten.
Aber an vorhandenen Infrastrukturen, mit denen man z.B durch eine Dürre kommen könnte, wurde nichts gemacht. Absolut nichts.
Jeder dusselige Nager ist in der Lage Vorräte anzulegen.
Austieg aus irgend welchen belastenden Energieträgern ist sicher eine richtige Richtung, aber halt nicht so das man grundsätzlich erst mal alles abstellt, es mit Steuergeldern wieder anstellt, erneut abstellt und sich direkt danach für hervorragende Embargos ausspricht obwohl man ganz genau weiß das einem selbst deutlich härter trifft als alle anderen. Es dumm sich den Ast abzusägen auf dem man noch sitzt. Und auch hier, hätte man hier vor jahrzehnten seinen Arsch bewegt wäre vor 180 Tagen vermutlich deutlich weniger Aufgefallen wenn irgend einer an einem dicken Rohr die Ventile zudreht.
Noch viel dümmer ist wenn man 60 Jahre lang Atomkraftwerke betreibt, behauptet sie wären sicher und wenn dann so ein Teil in einen Verlängerungs- bzw. Reservebetrieb gehen soll um den Strompreis um 4% zu drücken genau der gleiche das Gegenteil von sicher propagiert.
Irgend jemand lügt da das sich die Balken biegen.
Die Tatsache das Elektroautos genau so wenig eine echte Lösung sind, den immerhin erzeugt deren Herstellung genau so oder gar mehr Co2 wie
ein Verbrenner, ist nicht wirklich etwas neues. Hätten übermorgen 60 Mio Bundesbürger ein E-Auto und würde nach Feierabend den Stecker in die so geförderte Wallbox stecken müsste der Nutzer nicht mehr über ein warmes Abendessen nachdenken, den der Strom wäre weg weil das Netz zusammengeklappt ist.
Ein Vorrat an Esbitkochern wäre sicher keine schlechte Lösung.
Es gibt mittlerweile Dörfer da haben in der einzigen Straße 10 Leute ein E-Fahrzeug.
Wenn die alle laden möchten müssen die sich vorher absprechen. Weil sonst..
Das erste Elektroauto ist übrigens über 100 Jahre alt. Aber damals wollte das keiner..
Gut fand ich dieser Tage den 30 Tonner von Daimler. 1000 Km mit einer Ladung Wasserstoff.
Wobei ich und die die diesen LKW präsentiert haben kein Wort über die energieintensive Herstellung von Wasserstoff gesprochen haben.
Wir sind ca. 8 Milliarden inzwischen. 12 ernährt dieser Planet so oder so nicht. Er beheizt sie noch etwas später vielleicht.
Da braucht man auch im Winter kein Gas mehr.
Sofern nicht noch irgend ein anderer Idiot anfängt zu marschieren um sich auf anderer Leute kosten zu bereichern, zu töten und sich niemand sonst bewegt um all die anderen kleinen seltsamen "Nebensächlichkeiten" in die richtigen Wege zu leiten wird man sich in nicht all zu ferner Zukunft nicht nur über das geänderte Klima
aufregen, sondern der Rest wird sich mit Stöcken und Steinen um das letzte saubere Wasser prügeln.
Welcher Fetischist jetzt meint einen Alu-Hut aufsetzen zu müssen... gerne.
Allerdings ist Aluminium ebenfalls nicht Co2-neutal herzustellen. Transparentes Aluminium wurde noch nicht erfunden.