InDesign Frage

P

philip.s

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
05.01.2007
Beiträge
96
Reaktionspunkte
1
habe nur ne kurze frage..

kann ich schrift irgendwie dicker machen (wesentlich dicker, nicht den bold satz der font)? oder geht das nur mit ner neuen schriftart?
 
ui ui ui ... ich kann schon fast hören wie sich bei den Typografen die Fußnägel einrollen! :sick:

Also, es ist eigentlich typopolizeilich verboten sowas zu machen ... aber es geht.
Du musst die betreffenden Buchstaben in Zeichenwege (Outline) wandeln, und dann
Füllung und Outline die gleiche Farbe geben. Jetzt kannst Du anhand der Strichstärke
der Outline die "fettigkeit" der Buchstaben bestimmen ... das Ganze sieht natürlich :sick: aus!

Deshalb besser passende Schrift besorgen!
 
Nicht nur die Fussnägel:D

Aber wenn es sich nicht vermeiden lässt – kommt ja auch
darauf an, für welchen Einsatz dies gedacht ist. Du musst
nicht zwingend in Zeichenpfade umwandeln. Es lässt sich
auch um die Originalschrift eine Kontur legen, machst Du
ja auch bei Schrift auf Fond – im Fenster: Kontur.

Gruss Jürgen
 
Autsch ... Jürgen, dass DU solche schweinischen Tips verteilst ..
An der Stelle sollte man noch darauf hinweisen, dass man die Laufweite der Schrift vergrößern sollte - sonst kleben die Buchstaben ggf. zusammen.
(Im Bespiel ist die Kontur blau, damit man es sieht.)
ES BLEIBT ABER SCHWEINSKRAM!!!

Hat noch wer ein paar alte G3? Ich muss meine Fussnägel jetzt wieder 14 Tage beschweren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

der Fragende hat doch nur
 
Philip hat doch nur eine simple Frage gestellt, welche ja
bereits von El Lobo kritisch beantwortet wurde! Übrigens
habe auch ich dieses „Verbrechen” schon begangen. Und
hatte dabei kein schlechtes Gewissen. Es spielen ja meh-
rere Faktoren eine Rolle. ;)

Welche VH hat der Text, wie umfangreich ist er und wel-
che Schrift soll „verdickt” werden? Lohnt für den Auftrag
der Kauf?

Ich habe es schon lange aufgegeben, Diskussionen über
gerade dieses Thema (Schrift dicker, kursiv, schmaler und/
oder breiter machen) zu führen. Dieser Mist wurde und
wird noch immer den Usern von den Programm-Entwicklern
förmlich aufgedrängt!:(

Ausserdem – 1960 waren ca. 200 Schriftschnitte im Angebot.
1970 bereits 1.500 und heute schreibt man von ca. 40.000
Schnitten. Ernsthaft in Erwägung zu ziehen sind vielleicht
nach wie vor 1.500 Schnitte. Wie entstand dieses Anbot in so
kurzer Zeit? Trotz Computer und Fontographer dauert es
seine Zeit, bis eine qualitativ gute Schrift einsatzfähig ist.
Betrachte doch die diversen Angebote der Fontläden! Von
einem Schnitt 20 Angebote unter anderem Namen, bestenfalls
7 % am Schriftbild geändert, schon ist eine „neue” Schrift
kreiert. Das „Abkupfern” und dabei minimalistische Verändern
von Schriften seitens dieser „kreativen” Schriftenanbieter ist
ja mittlerweile gesellschaftswürdig – siehe E + F. :D

Weshalb sollte also ein Anwender wie Philip nicht ebenso
agieren!? Und, man soll nicht vergessen, dies hier ist kein
geschlossenes, elitäres, Forum für Typofuzzies wie uns. Wir
müssen uns arrangieren. Können Typohilfe anbieten. Mehr
nicht! Dafür aber gibt es ja das stille Kämmerlein und noch
anspruchsvolle Kunden, die Wert auf ein originäres Schrift-
bild legen und auch dafür zahlen. :)

Nun –*Schluss mit der Heulerei! Sonst heisst es wieder:
„antiquierte Ansichten!”

Gruss Jürgen
 
jaja, Du hast ja irgendwo recht.
Aber das mit den aufgerollten Fußnägeln kommt halt ab und zu vor.
Irgendwie bin ich da auch zu pingelig.
Wenn ich darüber nachdenke was ich hier ab und zu für Zeit in Details investiere und dafür dann aus dem Briefkasten wieder einige Beispiele für mein Gruselkabinett bekomme... ich muss da etwas ruhiger werden.
(Ähm, und ja, auch ich habe schon hier und da eine Schrift "flachgedengelt" damit's passt. Aber immer nur unter Protest!)
 
Zurück
Oben Unten