inaktiven arbeitsspeicher freiräumen?

vert

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gibt es eigentlich ein tool mit dem ich den als inaktiv gebuchten arbeitsspeicher freimachen kann?

Bitte nicht hauen, mir ist sehr wohl (zumindest in groben zügen) klar was der inaktive ram macht (paging, usw) und das das eigentlich auch sinn macht (schnelleres starten von programmen ...), aber es hat auch einen nachteil: ram der "belegt" ist braucht strom, und wenn ich mit meinem ibook möglichst viel aus dem akku bekommen will ziehen 1.5 GB ram schon ordentlich saft, vor allem im standby. da erscheint mir halt eine kurze höhere festplattenaktivität um ein programm zu laden wenn ichs wirklich brauch als das kleinere übel, als wie wenn ich trölf dutzend programme in meinem ram mit mir rumschleppe die ich irgendwann in meiner uptime mal offen hatte.

vert
 
vert schrieb:
da erscheint mir halt eine kurze höhere festplattenaktivität um ein programm zu laden wenn ichs wirklich brauch als das kleinere übel...


bin zwar kein experte was so etwas angeht, aber genau das glaub ich eben nicht.

ich würde sagen, auch wenn es nur ein kurzer zugriff ist, dass die festplatte in diesem fall mehr strom zieht.
außerdem kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass der ram mehr oder weniger strom zieht, je nachdem wie viel gerade belegt ist.
 
Also ich glaube nicht, dass Du durch "Freiräumen" des Arbeitsspeichers jetzt so viel Strom sparen wirst. Das dürfte sich in Bahnen bewegen, die kaum noch messbar sind und entscheidend Einfluss auf die Akku-Laufzeit haben.
Wenn Du da andere und genauere Quellen kennst, dann poste sie bitte, da auch ich immer noch gerne dazu lerne.
Gruss
der eMac_man
 
vert schrieb:
aber es hat auch einen nachteil: ram der "belegt" ist braucht strom
Und wie kommst Du darauf, dass unbelegter Speicher keinen brauchen würde? Freigegebener Speicher wird meines Wissens nicht genullt, sondern lediglich als frei gekennzeichnet, hat also im Mittel den exakt gleichen Stromverbrauch wie belegter Speicher.

Gruß, Jogy
 
Mit verlaub niemand weiß besser als da OS wie mit Ressourcen zu haushalten ist, die Annahme unbelegter Speicher vrbrauche keinen Strom ist allenfalls amüsant, jedoch keineswegs real!
Sonst such doch nach einem Programm, daß -1 in alle Binärstellen schreiben kann, das müßte den Akku dann doch sogar laden :) SCNR
 
a) Für den Stromverbrauch des RAMs ist es in der Praxis unerheblich, was gespeichert ist (Nullen, oder Einsen). Ein Unterschied liegt allenfalls in der Größenordnung der messtechnischen Nachweisgrenze.

b) Der Stromverbrauch einer "üblichen" Notebook-Festplatte liegt bei ca. 2 Watt (idle) bis 5 Watt (anlaufen).
Der Gesamt-Stromverbrauch eines "üblichen" Notebooks im Suspend-To-RAM Modus inklusive aller dafür intern betriebenen Schaltung und des deutliche Verluste verursachenden Netzteils liegt bei ca. 2 Watt.

c) Ich kenne "turbomem" nicht, aber es gab in der c't vor einigen Jahren mal einen Test einer Software, die für Windows ähnliches versprach (und damals von diversen "Fachzeitschriften" zunächst hoch gelobt wurde): Reiner Placebo. Es kam zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung, welche die c't gewann.
Ergänzung: Das geschriebene gilt für eine vollständig dynamische Verwaltung wie in Mac OS X. Für Mac OS 9 könnte das Programm möglicherweise sinnvoll sein.

d) Eigene Erfahrung: Mein G4 PB hat (mit damals neuem Akku) und 1,25GB RAM ca. eine Woche im Suspend-To-RAM-Modus durchgehalten.


?=?
 
Zuletzt bearbeitet:
@wegus

Vorsicht mit solchen Behauptungen!
Gerade '-1' wird in den Speicherbits häufig (nicht immer!) als '11111111 11111111 11111111 11111111' dargestellt ;)


?=?
 
eMac_man schrieb:
Nach kurzer Suche habe ich das hier gefunden:
http://www.macunicorn.com/turbomem/index.htm
Vielleicht nutzt Dir das ja etwas.
Kurzer Blick auf den Screenshot vom Anwendungs-Fenster sagt uns, dass das Ding etwa so um OS X 10.1 bis 10.2 aktuell gewesen sein muß.

vert schrieb:
aber es hat auch einen nachteil: ram der "belegt" ist braucht strom, und wenn ich mit meinem ibook möglichst viel aus dem akku bekommen will ziehen 1.5 GB ram schon ordentlich saft,
LOL. :D
Also dass du da durch freigeben was sparst, ist Unsinn

Einzig halbwegs sinnvolle Maßnahme:
RAM-Riegel ausbauen!


Aber dann schön drauf achten, dass nicht geswappt wird - den die Festplatte zieht im Read/Write/Seek auch nochmal deutlich mehr als im Idle...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
PS: wobei.. ich sehe schon:
Das Problem ist, dass 512 MB mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich "überausgeschöpft" werden.
Und ein RAM-Riegel mit 512MB für insgesamt 1GB dürfte im Verbrauch nur wenig genügsamer sein als einer mit 1GB. Und die integrierten 512MB schmeißt du ja eh nicht raus.

Im Grunde ist dieser Thread zwar lustig, aber ohnehin sinnlos: Man spart nur wenig Strom damit...

PPS:
Schon sinnvoller:

1) 1GB-Riegel entfernen und mit integrierte 512MB arbeiten - aber ja nicht überschreiten
2) Festplatte durch sparsamere 1.8"-Platte oder CompactFlash (verbraucht der wirklich weniger?) ersetzen.
3) Grafikkarte runtertakten, falls möglich
4) Für CPU gilt dasselbe
 
performa schrieb:
. . .
Einzig halbwegs sinnvolle Maßnahme:
RAM-Riegel ausbauen!

. . .
Du meinst sicher mehr RAM einbauen... :hehehe:



;)
 
Spike schrieb:
Du meinst sicher mehr RAM einbauen...
Normalerweise schon.
Aber hier nicht.

Wenn er das Maximum an Akkulaufzeit rauskitzeln will, dann gilt:
So viel RAM wie nötig (kein Swappen auf HD)
So wenig RAM wie möglich
Und dann:
Nie mehr als ein oder zwei Programme gleichzeitig öffnen (Dashboard aus, etc..)

Ich meine - wenn hier einer schon durch Freigabe inaktiven RAMs Strom sparen will, dann schreibe ich auch Sachen auf, die auch nur die allerletzten Tröpfchen Strom rauskratzen ;)
 
da bin ich ja dann wohl ins fettnäpfchen getreten:eek:

ich gebe zu ich bin kein IT profi, aber ich meinte mal gehört zu haben das freier speicher quasi aus ist. wenn da doch eh was drauf ist, warum dann nicht gleich was sinnvolles, also inaktiv. kann mich da mal jemand aufklären?

und speicher ausbauen kommt nicht in frage. ich hab ja aus gutem grund nochmal nen gigabyte reingesteckt. das bringt den g4 echt zum fliegen, aber besonders im suspend to ram (ohne netzteil) macht sich das shon mit höherem verbrauch bemerkbar, und da währe es nett gewesen wenn ich mit meiner vermutung recht gehabt hätte.

vert
 
die suche klärt dich auf, was es mit virtuellen speicher, paging, freien, aktiven und inaktiven speicher so auf sich hat ;)
 
Also ich - ohne dir zu nahe treten zu wollen - dass man dir das alles erklären kann in einfachen Worten, wenn dir gar net bekannt ist, wie Speichermanagement etc. funktioniert. Aber es ist definitiv Quatsch inaktiven Speicher zu "befreien" um Strom zu sparen.
 
Alternativ könnte man ja unnötige Dateien löschen. Das macht die Festplatte leichter und sie verbraucht nicht mehr soviel Strom, oder?
 
flinkerfinger schrieb:
Das macht die Festplatte leichter und sie verbraucht nicht mehr soviel Strom, oder?
nein, das fragmentiert die Platte zukünftig geringer, so dass sie weniger Zeit, und damit weniger Strom verbraucht. :p

(Dürfte sogar stimmen - allerdings ist der Effekt vermutlich weit innerhalb der Messtoleranz)
 
performa schrieb:
(Dürfte sogar stimmen - allerdings ist der Effekt vermutlich weit innerhalb der Messtoleranz)

. . . sollte wohl eher heißen: "weit außerhalb der Messungenauigkeit".

Wichtig scheinen ist gut. Richtig sein ist besser.


?=?
 
?=? schrieb:
. . . sollte wohl eher heißen: "weit außerhalb der Messungenauigkeit"
Nein, wieso? :confused:
Ob "Messungenauigkeit" oder "Toleranz" - will ich nicht diskutieren.
Aber dann trotzdem "innerhalb" und nicht "außerhalb".

Ich würde die Messungenauigkeit ja normalerweise mit (möglicher) Abweichungen angeben, also ein Intervall definieren, indem der tatsächliche Wert mit definierter "hoher" Wahrscheinlichkeit liegt:

Akkulaufzeit: 5h (+/- 1h)
Leistungsaufnahme 20 W (+/- 5 W)
Oder auch als Prozentangabe:
20 W (+/- 5%)

Meine Skala wäre dann ein einfacher Zahlenstrahl - und wenn sich eine Änderung im Toleranzintervall befindet, dann liegt sie "innerhalb" der Messtoleranz.
?=? schrieb:
Wichtig scheinen ist gut. Richtig sein ist besser.
Ja klar.
Die Frage ist nur, wer hier richtig liegt. ;)
Ich bin kein technischer und kein Messexperte.
Aber meine Aussage macht Sinn für mich, und ich stehe dazu.

Beispiel:
"Die Vektoren der Lageverschiebung der Polygonpunkte (PP) liegen ab dem Punkt PP6 deutlich außerhalb der sehr großen Meßungenauigkeiten, illustriert durch die Lage des Vektors außerhalb der Konfidenzellipsen in Abbildung 4.47. Diese gemessenen Punkte können aufgrund ihrer sehr großen Verschiebungsbeträge als eindeutig bewegt angesehen werden

Der Punkt PP1 liegt nach 29 Monaten mit Bewegungen von 1,9 cm in seiner Lage sowie mit - 1,3 cm in seiner Höhe innerhalb der Meßungenauigkeit und wird als unbewegt gedeutet."


(Quelle: Geotechnische Untersuchungen, satellitengestützte (GPS) Bewegungsanalysen und Standsicherheitsüberlegungen an einem Kriechhang in EBNIT, Vorarlberg. Dissertation, Universität Karlsruhe, 1999)
 
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