In der Stadt gibts keine Briefkästen! (Akquise)

Rothlicht

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Huhu zusammen.

Kleiner Alex in der großen Stadt.
Da hab ich Schlauberger eine schöne Geschäftsidee, laß tolle Flyer dafür drucken und denk mir, das ich die bei einem schönen Abendspaziergang in die Briefkästen von Firmen reinwerfe (Privatleute = uninteressant).

Tja, und was muß ich da dann feststellen? In der Stadt haben die Geschäfte alle gar keine Briefkästen draußen hängen (ist mir vorher noch nie aufgefallen). In
1 1/2 Stunden Fußmarsch hab ich gerade mal 6 potentielle Briefkästen gefunden :(

Supa doll, jetzt muß ich an einem Samstag dann nochmal los und darf dann in die Geschäfte reingehen nach dem Geschäftsinhaber verlangen, mich vorstellen und fragen ob ich ihm nen Flyer in die Hand drücken darf. Und das wo ich doch so schüchtern bin <arrrgh> :)

Also bei uns auf dem Land ist das einfacher, da hat jede Firma nen Riesenbriefkasten wo man ganz einfach was abgeben kann. Naja, jetzt muß ich wohl in den Sauren Apfel beißen und darf ganz schnell, ganz viel Selbstvertrauen aufbauen.
Es gibt halt immer etwas, woran man nicht denkt.

Habt ihr sowas auch schon mal gehabt, oder seid ihr so kontaktfreudig, das ihr gleich jeden ansprecht?

Wie würded ihr da vorgehen, wenn Ihr in den Laden reinmarschieren müßtet?
 
Wie würded ihr da vorgehen, wenn Ihr in den Laden reinmarschieren müßtet?

Genau das tun, wenn Du schon kein Porto ausgeben willst. Wenn Du schon den persönlichen Aufwand treibst, dann kannst Du auch gleich mit Deinen zukünftigen Kunden den ersten Plausch halten.
Wo war doch gleich das Problem?
 
Was willst Du denen den anbieten?
Vielleicht solltest Du Deine Strategie ändern und aufgrund Deiner Schüchternheit zum Telefon greifen und nach einem Gespräch Deine Flyer verschicken.
 
Ich meine, wenn bei einem Laden kein Briefkasten ist, dann sitzt die
Verwaltung und damit dein Ansprechpartner auch evtl. woanders, wo
er einen Briefkasten hat.
Als Geschäftsinhaber muss er ja einen Briefkasten haben. Die Anschriften
müßstest du erstmal im Telefonbuch nachschlagen.
Bei Laden-Ketten kann das auch mal eine zentrale Adresse in einer
anderen Stadt sein.
Rechne damit, dass man dich in einem Laden auf den Inhaber verweist,
der ganz woanders zu finden ist, und dass im Laden nur Angestellte arbeiten.
 
Ich meine, wenn bei einem Laden kein Briefkasten ist, dann sitzt die
Verwaltung und damit dein Ansprechpartner auch evtl. woanders, wo
er einen Briefkasten hat.
Als Geschäftsinhaber muss er ja einen Briefkasten haben. Die Anschriften
müßstest du erstmal im Telefonbuch nachschlagen.
Bei Laden-Ketten kann das auch mal eine zentrale Adresse in einer
anderen Stadt sein.
Rechne damit, dass man dich in einem Laden auf den Inhaber verweist,
der ganz woanders zu finden ist, und dass im Laden nur Angestellte arbeiten.

Nee, sind ganz kleine Läden. Keine Ketten. Ist das bei euch in den Städten nicht auch so, das es keine Briefkästen gibt?
 
Genau das tun, wenn Du schon kein Porto ausgeben willst. Wenn Du schon den persönlichen Aufwand treibst, dann kannst Du auch gleich mit Deinen zukünftigen Kunden den ersten Plausch halten.
Wo war doch gleich das Problem?

Bin schüchtern :) hihi. Ja, ist halt am Anfang immer schwer.
Ich muß mir da halt ein paar Standardsätze zurecht legen und mich dann ins Gespräch werfen :)
 
Bin schüchtern :) hihi. Ja, ist halt am Anfang immer schwer.
Ich muß mir da halt ein paar Standardsätze zurecht legen und mich dann ins Gespräch werfen :)

Wenn Du von Deiner Sache überzeugt bist - nehme ich mal an - und sie ist auch gut - nehme ich auch mal an - ist das nicht schwer.
Schüchtern? Gibts nicht.
Du weißt, weshalb Deine Sache gut ist und weshalb sie für Deine zukünftigen Kunden gut ist. Das bringst Du freundlich und verständlich rüber.
Und wenn es doch nichts wird? Macht nichts. Dann hast Du so viel gelernt, wie in keinem teuren Beraterseminar.
Also: es kann nur erfolgreich werden. Und jetzt los!
 
Da gehe ich mit Joachim konform! Die Erkenntnis
– gleich wie sie ausfällt – ersetzt dir ein Manager-
seminar. Obwohl es mir schwerfällt zu glauben, es
gäbe auf dem Land keine Briefkästen mehr. Willst
Du eventuell erst mal als „Undercover” den persön-
lichen Briefträger spielen – in der Hoffnung – Deine
„vorgebliche Kontaktscheue” auf diesem Wege ab-
bauen zu können. Diese Idee würde ich auch so übel
nicht finden;)

Gruss Jürgen
 
Das mit der Schüchternheit kenne ich gut von mir.
Ich habe in solchen Situationen auch großes Herzpochen.

Aber ich musste lernen, dass es nix gibt, was dem Geschäft mehr schadet.
Die Extrovertierten nehmen uns Mauerblümchen die Aufträge weg,
weil sie den Spruch "Klappern gehört zum Handwerk" beherzigen!

Ich verändere mein Verhalten gerade dahin, das ich jedem erzähle,
was ich mache, was für tolle Mögllichkeiten ich habe und was demnächst
alles noch kommt, auch auf die Gefahr hin, dass man mich für ´nen Dummschwätzer hält.
Ich nerve alle die ich kenne mit meinem E-Mail-Newsletter und blubbere alle voll, die ich treffe (auch wenns manchmal echt anstrengend ist).

Wenn selbst mein zukünftiger Schwager vergisst, was ich anbiete und
diee Freundin von ´nem Kumpel ihre Flyer woanders drucken lässt,
merke ich das ich noch viel mehr machen muss.

Also: Üben, üben, üben! Das Vertriebsgequatsche lässt sich lernen!
Klar ist der eine geschickter und der andere tut sich schwer,
aber es muss halt zur Persönlichkeit passen. Ich beispielsweise bin mehr der "Beratertyp" als der Verkäufer...

Nur Information (Flyer, Mailing) bringt halt wenig. Wenn man die Response-Quote betrachtet,
lohnt sich das "eigenfüßige" Flyerverteilen in meinen Augen nicht.
 
also mal eins vorweg, Flyer im Briefkasten = Flyer in den Müll, oder hat jemand von euch schon mal irgendwas aufgrund eines Flyers in der Post bestellt, gefunden, probiert etc? Geschweige denn Angerufen. Wenn akquise dann persönlich ansprechen und nach 3-4 tagen hinterher telefonieren. Nur dann gibts ne Chance evtl. paar Kontakte zu kriegen, aber ums persönliche Gespräch kommste nich rum. (Hoffe das war jetzt nicht zu Off-Topic!)
 
Keine Briefkästen ist keine Seltenheit, in München gibts ja nichtmal Mülleimer in der Stadt. Vielleicht mal alle 3km.

Auch wenn du jetzt die Briefkästen von Firmen meinst, ich wollte das einfach nur mal gesagt haben :)
 
FlyingOtto hat das ganz gut geschildert. Da hab ich mich wieder drin gefunden.
Bin auch mehr der Beratertyp. Und jetzt erkenne ich das ich um die "Vertreter-Tätigkeit", die ich ja eigentlich nicht so mag, nicht drumrum komme.
Dachte mir, Flyer verteilen und dann wenn die Leute wirklich Interesse haben, kommen die auf mich zu.

Die Erfolgsquote ist natürlich bei Flyern gering, aber man macht auf sich aufmerksam und da ich bei 0,00 anfange ist es immerhin eine Möglichkeit.

Ich habe gerechnet, das ich auf 100 Flyer ca. 5-10 Aufträge generiere, wenns gut läuft. Allerdings muß ich jetzt aufgrund der mangelnden Briefkästen meine Strategie ändern :)

Joachim, danke für den Tipp. Werde mich dann mal auf die Piste begeben und ins Kalte Wasser springen. Ich bin jung, gutaussehend und hab einen super Flyer, TSCHAKA!!!!

Learning bei Doing.

JürgenggB schrieb:
Obwohl es mir schwerfällt zu glauben, es
gäbe auf dem Land keine Briefkästen mehr.

Nein, nein, da hast du mich falsch verstanden. Auf dem Land gibts Briefkästen en Masse, aber in der Stadt sind die Dinger bei Firmen echt eine Seltenheit (zumindest an den Hauptstraßen)
 
Ich habe gerechnet, das ich auf 100 Flyer ca. 5-10 Aufträge generiere, wenns gut läuft. Allerdings muß ich jetzt aufgrund der mangelnden Briefkästen meine Strategie ändern :)
Also Untersuchungen haben gezeigt das die Rücklaufquote bei Flyer 2% ist und das bei kaufbaren Produkten, da du vermutlich eine Dienstleistung anbietest dürfte die noch geringer sein, also mach dir nich zu große Hoffnung.
 
Wie Janpi richtig anmerkt: Bei „kaufbaren” Produkten
wären dies zwei Rückläufe per Hundert. Bei spezifischen
Angeboten kommt man auch mal auf 5 Prozent. Dies aber
setzt eine gepflegte Database UND Nachfass voraus.

Stellt sich bei diesem Rücklauf natürlich die nicht uninteres-
sante Frage nach dem daraus resultierenden Umsatz/Gewinn.


Gruss Jürgen
 
Hm das mit 5 Prozent ist so eine Sache, du müsstes da mit deiner Dienstleistung/ spezifischen Angebot schon die Kundenwünsche ziehmlich genau treffen.

Also man könnte eigentlich sagen das es am Ende effektiver wäre wenn du in die Geschäfte gehst und nicht nur den Flyer mit ein paar Worten überreichst, sondern ein anständiges Verkaufsgespräch vorbereitet und den Flyer quasi nur als Visitenkarte interlässt. Danach solltest du eine ordentliche Responsequote bekommen.
 
Sagt der Ladeninhaber zum Webdesigner, der auf seiner Tour durch den Einzelhandel seine Flyer aus dem Rucksack holt und in den Geschäften überreicht: „Ja, lassen Sie mir die Werbung ruhig da. Ich lege sie auf den Haufen der anderen Angebote vom Pizza-Taxi, China-Imbiss und den Butterfahrten. Sehen Sie? Ich habe schon eine Menge davon. Hier, zwischen dem Gewinncoupon der Lottogemeinschaft und dem Gutschein für den Zoo passt Ihr Blättchen farblich gut dazu. Aber nun entschuldigen Sie mich bitte, denn ich muss mich um die Geschäfte kümmern. War nett, mit Ihnen zu plaudern. Falls Sie mit ihrem Zirkus wieder in der Stadt sind, schauen Sie doch bei mir vorbei. Schönen Tag noch!“

- Sterling
 
ja, genau vor solchen Aussagen fürcht ich mich :)
Aber der Flyer ist ja für den Ladenbesitzer und nicht für seine Kunden.

Hat jemand ein paar Tipps für Standardsätze die einem helfen ins Gespräch zu finden?
Also z. B. wie "Guten Tag, ich bin Mediengestalter und wollte fragen, ob Sie Interesse an Print-Werbung haben?"

Oder lieber doch erstmal Smalltalk?

Freu mich über Tipps.
 
Ich bin zwar kein Experte, aber ich hätte große Lust hier mal eine Art Ideen-Sammlung zu starten.

- Keine geschlossenen Fragen stellen! (die sich mit JA bzw. NEIN beantworten lassen).

Es ist natürlich viel einfacher zu sagen, was nicht gut ist, als zu sagen was gut ankommt... ;)

Desweiteren hilft es sicher, sich mit dem berühmten Kundennutzen auseinander zu setzen.
Warum sollen die Shopbesitzer BEI DIR etwas entwerfen und drucken lassen (und nicht so verfahren wie bisher - schließlich gibt es die Läden ja schon)?

Kannst Du Vorteile bieten, die die anderen "Grafik-Muckel" wie z.B. ich,
nicht auch haben?

Was z.B. macht der Kunde mit seinen tiptop Flyern aus deiner Produktion?
Soll er die auch abends im Wohngebiet verteilen, wie Du deine in der Innenstadt?

Kannst Du ihm einen Verteilservice vermitteln (Prospekt-Verteiler stehen auch in euren Gelben Seiten und das ist garnicht mal so teuer)?
 
ja, genau vor solchen Aussagen fürcht ich mich :)
Aber der Flyer ist ja für den Ladenbesitzer und nicht für seine Kunden.

Hat jemand ein paar Tipps für Standardsätze die einem helfen ins Gespräch zu finden?
Also z. B. wie "Guten Tag, ich bin Mediengestalter und wollte fragen, ob Sie Interesse an Print-Werbung haben?"

Oder lieber doch erstmal Smalltalk?

Freu mich über Tipps.

Da gibt es nichts zu fürchten, nicht jeder will. Es ist seine Meinung und die betrifft nicht deine Dienstleistung.

Konzentriere dich auf die, die wollen, und lasse die in Frieden ihres Weges ziehen, die nicht wollen. Denn Erfolg hat nicht der, der nicht hinflällt, sondern nur der, der wieder aufsteht.
 
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Reaktionen: incal und FlyingOtto
Hi Alex24!

Ich habe für Dich einen wichtigen Audiokommentar (MP3) veröffentlicht, der Dir offenbart, worauf es beim Verkauf ankommt. Wenn Du den Inhalt der MP3-Datei verinnerlichst, wird es für Dich bedeutend einfacher, nicht länger darüber nachzudenken, was sein könnte sondern was sein wird! Die folgende Audiodatei macht auf ehrliche, offene, aber auch harte Weise verständlich, warum der Verkauf einer der schwierigsten Jobs unter der Sonne ist. Die Kommentare sind ernst zu nehmen, denn auch wenn es nur eine Szene aus einem Film ist, so betrifft es alle Branchen und Verkäufer.

Download:
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Der Download ist natürlich kostenlos!

Gute Unterhaltung! Mach was daraus.

- Sterling
 
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