iMac Pro mit A10 Chip?!

EIN Argument für einen A-Chip gibt es allerdings > er dürfte einen Hackintosh dann nahezu unmöglich machen [...]- Nachtigall ick hör Dir trapsen…

Unsere Admins gehen davon aus, dass wir mit dem Chip als TPM-Modul vermutlich vor dem aus den iOS-Devices bekannten Dilemma stehen werden: personalisierte Rechner mit Device-Zertifikaten, ohne die sich keine App, schon garnicht mehr OS installieren lassen wird. Hackintoshs könnten sich damit bedauerlicher Weise erledigt haben.

OS wird dann online, bevor es in Betrieb gehen wird, den Gegencheck bei Apple abfragen oder sich garnicht erst installieren lassen, weil das TPM-Modul sperrt (oder eben fehlt, weil kein zertifizierter Mac). Das wird natürlich als Sicherheitsfeature verkauft, ist bei im Appstore gekauften Apps für iOS, für die iDevices ja sowieso längst normal.

Unter OS sind die Apps Rechner/User zugeordnet, verlangen aber (noch) nicht den ständigen Online-Check, wenn sie mal installiert sind. Bei iOS reicht schon ein Reset oder nur der Neustart eines Device, schon startet auf dem iPad die eine oder andere App erst wieder, wenn man sich (wieder) in den Appstore eingeloggt hat. Selbst bei Apple-Basic-Appes ist das so. Eigentlich eine Frechheit, weil es in bestimmten Szenarien die Verwendung der (bezahlten) Apps unmöglich macht (wenn man z.B. keine Store-Verbindung aufbauen kann).

Alles natürlich ein 'Feature'. ;)
 
EIN Argument für einen A-Chip gibt es allerdings > er dürfte einen Hackintosh dann nahezu unmöglich machen, also macht es für Apple's Abschottungspolitk durchaus Sinn so vorzugehen.
Ich weiß nicht ob Hackintoshs in Apples Kosmos überhaupt existieren, auch auf Intel-Basis könnte man uns das Leben erheblich schwerer machen als es Apple tut. Hackintosh-Nutzer sind auch so gar nicht die Zielgruppe von Apple, Apple verkauft ja aktuell nichts mehr was konzeptionell mit einem normalen Desktop-Rechner vergleichbar wäre. Von kommerziellen Verkäufern von Mac-Klonen abgesehen ist Apple auch nie rechtlich gegen irgendwas vorgegangen.

Ich denke die Hackintoshnutzer nimmt man einfach hin und freut sich über den zusätzlichen Umsatz im App Store, wohlweislich dass die meisten wohl eher komplett zu Windows abwandern würden als einen iMac zu kaufen.
 
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@Fl!Or!an
da ist natürlich auch etwas Wahres dran, gemessen am Umsatz und Verdienst der einzelnen Sparten bei Apple dürfte "Hackintosh" kaum ins Gewicht fallen. Vielleicht wäre es teurer die paar Bastler komplett auszusperren als sie einfach machen zu lassen. Es ist zwar mittlerweile nicht mehr so ein Riesenproblem einen Hackintosh zu bauen, dennoch werden sich hier eh nur die verlieren, die mit den Applerechnern sowieso schon vertraut sind, einiges technisches Verständnis mitbringen und vor ein wenig Programmierarbeit nicht zurückschrecken - vernachlässigbar im Gegensatz zu den iPhone-Usern ;)

Es ist eh nicht ganz so einfach zu durchschauen wo Apple's strategische Linie hingeht - abgesehen davon möglichst viel Kohle zu scheffeln - ob solche Nebensächlichkeit wie die Abwehr der Hackintosh-Bastler überhaupt eine Rolle spielt.
 
Sehe ich ähnlich. Vielleicht noch etwas expliziter, dass denen die Szene, solange kein Sicherheitsrisiko von denen ausgeht, völlig egal ist.

Sollte der Chip in der angedachten Management-Funktion umgesetzt werden, wäre der Ausschluss der Hackintosh-Szene demnach nur völlig unbeachteter Beifang. Die Umsetzung eines Control-Chips, hat (wenn überhaupt) allein system-bedingten Fokus, wie ihn Apple in der iOS-Sparte ja auch längst vollständig umgesetzt hat. Hakin-iOS-Devices gibt es nicht. Der Mac folgt somit nur der dominanten Systemvorgabe. Man wundert sich eher darüber, dass sie sich Zeit ließen damit. Vermutlich, weil früher Widerstände zu groß gewesen wären. Heute ist die Kundschaft weich gekocht. Sieht man hier ja: Kritik wird noch angefeindet, weil sie den Konsum beeinträchtigt. Genau da wollte man den Konsumenten hinhaben. (Wer sowas auf Marketing-Vorlesungen vorgetragen bekommt, kriegt das kalte Kotzen, wie berechnend und abründig die PR diesbezüglich agiert ... und leider auch funktioniert.).

Dabei erwische ich mich ja auch selber noch oft dabei, so etwas wie Ratio anlegen zu wollen. Aber angesichts einer Closed-System-Firma wie Apple ist das aussichtslos.
 
Wenn sie mit dem A10 Hackintoshs ausschließen wollten, würde das ja noch Jahre dauen bis es greift. Die derzeitigen (A10 losen) Macs dürften ja noch gut 5-6 Systemgenerationen mitmachen.

Anders sieht es mit HackMacs aus, also das Verwenden von nicht, wie auch immer, zertifizierten Komponenten in den kommenden Generationen. Sozusagen Software-Verlöten von Hardwarekomponenten.
 
Falls Apple wechseln will, käme auch die Power9 Architektur in Betracht. Der Aufwand für Portierungen hält sich mit einer angemessenen Vorlaufzeit in Grenzen.
 
Ich meine einen Benchmark gesehen zu haben.. demgemäß der Power 9 zwar flott ist, aber bei Performance/Watt gg Intel nach wie vor hintenan ist
 
Möglicherweise wird es aber auch mittelfristig eine Hybrid-Lösung geben, Intel UND Arm, je nach App Architektur..
Dann irgendwann die ersten System ganz ohne Intel..
 
Irgendwann? Gibt doch schon gegenwärtig genügend Anwender, die ihre Tablets als Leistungsspitze emfpinden und für hervorragende DTRs halten. Das ist auch ok so. Zeigt nur, dass Leistung nicht die Hürde sein wird, von der es abhängt.

Insofern könnte Apple morgen bereits zur Überraschung aller eine Art Macbook Air-Ablösung veröffentlichen, die dann eben z.B. mit einem iOS-Derivat läuft. Ein absolut geschlossenes System, das sich allein auf die 'Nutzer-Erfahrung' im unteren Anforderungs-Segment konzentriert. Im Vergleich zum Mac zwar tatsächlich dann nur noch ein 'Lüftchen'. Aber das wird niemanden stören, der auch sein iPad längst mit Zubehörtastaturen wie mit einer Hobby-Baukastenlösung verunstaltet, somit auch längst etwas unhandlicheres (so zumindest verunstaltet) im Alltag mit sich rumschleppt als z.B. das feine Macbook, das noch obendrein wenigstens ein vollwertiges OS mitbringt.

Interessant ist diesbezüglich ein aktuelles Interview mit Ives.
https://www.smithsonianmag.com/innovation/jony-ive-apple-design-genius-180967232/

Der Mann baut ein Handy, das man nicht einmal mehr flach ablegen kann, weil der Kamera-Buckel nicht gut designt integriert worden ist (wozu es einen guten Designer gebraucht hätte und nicht einen, der genau nur eine Idee von Formgebung hat, was nicht mit 'Design' verwechselt werden sollte). Einer, der randlos proklamiert mit Rand (da ist selbst Samsung weiter), und der Rest ist inhaltslose, selbstbeweihräuchernde Werbe-Kacke.

Nennenswert ist lediglich, dass Ives eine vermeintliche Nutzer-Erfahrung auf Anwendungsbereiche reduziert, die kaum mehr Leistung benötigen als sie Tablets längst anbieten. Dass die im Verhältnis zum Leistungspotential von Intels Mobil- und vor allem Desktop-CPUs nichts anzumelden haben, stört nicht weiter. Es funktioniert, was funktionieren soll angesichts eines dazu optimierten iOS und radikal feature-beschnittener Apps. Der Rest ist Marketing und die Gewöhnung des Kunden an closed-system-design und Obsolenzenz-Produkten, wie es beim iPhone längst der Fall ist und mitgemacht wird. Da wird oft schon jährlich ausgetauscht. Einträglicher kann ein Geschäft nicht sein.

Und halten wir mal fest: Die Spitze des Workstation-Segments bei Apple ist der nMP, die Tonne. Die hält wegen des Thermal-Designs aber kaum Dauerlast aus. Hier sind die im 7/24 abgeraucht, so dass sowohl auf die alten Käsereiben-MPs wie auf Hackintoshs zurückgegriffen werden musste. Da bewegen wir uns aber auf einem Leistungsniveau, das müssen wir bei Apple garnicht mehr suchen.

Insofern muss man auch nicht auf eine selbstentwickelte CPU warten, die entsprechende Ansprüche überhaupt abdeckt. Apple hat das längst abgehakt. Daran ändert sich auch nichts, wenn die einen neuen MP auf die Beine stellen. Das sind Feigenblätter. Das Geschäft konzentriert sich längst auf jenen Massenmarkt, der diese Ansprüche garnicht stellt. Der A10 muss da nicht erst konkurrenzfähig werden, sondern erfüllt länst die vorhandenen Ansprüche. Diese Kundschaft ließe sich auch mit Intel-CPUs abservieren, die 10 Jahre alt sind.
 
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Intel hat aktuell noch andere Probleme. Per Design. An denen arbeitet Apple erst noch mit seinem ARM als 'Secure'-Bucht... Ob man mit Apple auf der BlackHat mehr Erbarmen haben wird? :thumbsup:

Intels Management Engine hat wohl einige Probleme:
https://www.golem.de/news/firmware-...ktivierter-intel-me-moeglich-1712-131543.html
http://www.pcgameshardware.de/Mainb...e-in-Intel-ME-Asus-Updates-nehmen-zu-1245386/
https://mobile.twitter.com/rootkovska/status/938458875522666497

Wann erst nicht nur hier besprochen? Zwei Wochen her... :rolleyes:;)
https://www.macuser.de/threads/imac-pro-mit-a10-chip.791422/page-5#post-9498294
https://www.macuser.de/threads/maco...ess-ohne-passwort.792014/page-16#post-9507656
https://www.macuser.de/threads/imac-pro-mit-a10-chip.791422/#post-9495442

Und lange warten muss man ja nicht. HomeKit hat da auch ein Problem:
https://9to5mac.com/2017/12/07/homekit-vulnerability/?pushup=1
 
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