iMac (Monitor) für Bildbearbeitung vorteilhaft?

Aber was willst du machen? Selbst wenn du alles auf einen Workflow kalibrierst, am Ende schauen es 99,9% der User im Schnelldurchlauf auf irgendeinem Gerät an. Zumal man Instagram auf dem Computer fast vergessen kann.
Ist das heute wirklich noch so? iPhones und iPads haben schon lange einen Farbraum um einiges größer als sRGB und die neuen MBPs haben fast vollständig DCI-P3 und rund 90% Adobe RGB. Auch im Android Lager ist das der Fall, zB ist das Samsung Galaxy seit dem 8er im Club der DCI-P3 Displays, also auch schon seit über drei Jahren.
 
Ist das heute wirklich noch so? iPhones und iPads haben schon lange einen Farbraum um einiges größer als sRGB und die neuen MBPs haben fast vollständig DCI-P3 und rund 90% Adobe RGB. Auch im Android Lager ist das der Fall, zB ist das Samsung Galaxy seit dem 8er im Club der DCI-P3 Displays, also auch schon seit über drei Jahren.

Trotzdem sind die Bilder dann nicht mal so groß wie ein normaler Abzug. Klar geht der Trend in den Überkonsum von Bildern, die meisten gucken aber auf Motiv/Inhalt, nicht auf Qualität. Kaum einer schaut auf seinem iPhone ein Bild ewig an, die wischen alle durch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: zeitlos
Das ist natürlich richtig. Aber ich würde gar nicht sagen, dass die Größe hier sonderlich entscheidend ist bzw. iPads sind groß genug. Aber letztlich kann ich mit einem Bild in sRGB auf modernen Smartphones und modernen Apple Laptops nicht (mehr) die darstellbaren Farben ausreizen, sogar weit weg davon.
Klar sind wir noch nicht "angekommen", aber ein bisschen Bewegung ist da ja schon?
 
Die Frage stellt sich schon vor dem Bearbeiten: Für welchen Zweck "produziere" ich? Für das Web, dann ist sRGB 2.1 ein guter Kompromis, denn damit können auch alle browser etwas anfangen… Bearbeite ich auch für MEIN Archiv und fotografiere in RAW, dann sollte man schon ein / das Format verwenden, welches die Verluste gering hält! (Unter der Voraussetzung, dass man auch einen Monitor verwendet, der das dann entsprechend darstellen kann…)
Sollte aber jedem klar werden, der schon länger digital fotografiert. Wenn ich mir anschaue, wie die ältesten digitalen Bilder von mir auf einem modernen Monitor aussehen… ;) (es waren aber eben auch die Grenzen, die die Technik damals hatte). Mit anderen Worten, für den "schnellen Genuss" (Web) reicht sRGB, für hochwertige Archive oder Drucke sollte man eher entsprechende Formate wählen - allerdings kann das dann richtig Speicher kosten. (wählt man z.B. in Affinity 16 Bit bei 26MP oder größer, zumal in RAW, werden die Fotos schon mal 100 MB groß…)
 
Ist das heute wirklich noch so? iPhones und iPads haben schon lange einen Farbraum um einiges größer als sRGB und die neuen MBPs haben fast vollständig DCI-P3 und rund 90% Adobe RGB. Auch im Android Lager ist das der Fall, zB ist das Samsung Galaxy seit dem 8er im Club der DCI-P3 Displays, also auch schon seit über drei Jahren.

Ich kann mich gerne wiederholen: Nur weil ein Display den Farbraum abdecken kann, heißt das noch lange nicht, dass es korrekt angezeigt wird. Wird denn jedes Display kalibriert? Schaut man es unter guten Lichtbedingungen an? Nightshift? Wie hoch ist ein DeltaE bei den Geräten? Und dann: Wen interessiert das? Schau dir mal den normalen Samsung TV mit allen Optimierungen im normalen Haushalt an. Da würde jeder Content Creator vom Stuhl fallen, wie falsch das aussieht. DCI-P3 ist für den Film.
Ich würde mal behaupten, du erkennst bei anderen Fotografen auch nicht, welches Profil sie verwenden. Ich fahre mit sRGB bei Instagram ganz gut.

Die Frage stellt sich schon vor dem Bearbeiten: Für welchen Zweck "produziere" ich? Für das Web, dann ist sRGB 2.1 ein guter Kompromis, denn damit können auch alle browser etwas anfangen… Bearbeite ich auch für MEIN Archiv und fotografiere in RAW, dann sollte man schon ein / das Format verwenden, welches die Verluste gering hält! (Unter der Voraussetzung, dass man auch einen Monitor verwendet, der das dann entsprechend darstellen kann…)
Sollte aber jedem klar werden, der schon länger digital fotografiert. Wenn ich mir anschaue, wie die ältesten digitalen Bilder von mir auf einem modernen Monitor aussehen… ;) (es waren aber eben auch die Grenzen, die die Technik damals hatte). Mit anderen Worten, für den "schnellen Genuss" (Web) reicht sRGB, für hochwertige Archive oder Drucke sollte man eher entsprechende Formate wählen - allerdings kann das dann richtig Speicher kosten. (wählt man z.B. in Affinity 16 Bit bei 26MP oder größer, zumal in RAW, werden die Fotos schon mal 100 MB groß…)

Format hat ja erstmal nichts mit dem Farbraum zu tun. Es macht auch keinen Sinn, in AdobeRGB zu arbeiten, wenn mein Display das nicht wiedergeben kann. Und RAWs an sich haben gar kein Profil.
 
Ich kann nur sagen, dass ich immer noch begeistert bin von der Bildschirmwiedergabe meines 5 Jahre alten 27" iMacs, auch speziell bei Fotos (Sony A7III). Ausgewählt ist das standardmäßige iMac Farbprofil.
Klar, die Schwärzen sind vielleicht nicht (mehr) ganz so tief wie bei meinem MBP 16" oder beim iPad Pro 11, aber die gesamte Farbbalance ist m.E. immer noch wesentlich besser als bei vielen nagelneuen separat gekauften Monitoren.
Vielleicht habe ich auch das Problem nicht verstanden. Wann spielt denn ein Wechsel des Farbprofils eine Rolle?
 
Das Farbprofil bzw. der Farbraum legt fest, wie groß das Farbspektrum ist. Hast du einen Monitor, der nur sRGB anzeigen kann und du arbeitest im wesentlich größeren Farbraum AdobeRGB, verschiebst du Farben, die dein Monitor gar nicht darstellen kann. Sattes Blau, grelles Grün usw. Deiner zeigt im Auslieferungszustand generell falsche Farben an.
 
aber die gesamte Farbbalance ist m.E. immer noch wesentlich besser als bei vielen nagelneuen separat gekauften Monitoren.

Hast Du ihn schon mal kalibriert? Hat die KalibrIrrung auch ergeben, dass alles passt?
Die Frage ist ja immer, was ist „passt“? Ausgerichtet am persönlichen Empfinden? Oder an den Industriestandards?
 
Hast du einen Monitor, der nur sRGB anzeigen kann und du arbeitest im wesentlich größeren Farbraum AdobeRGB, verschiebst du Farben, die dein Monitor gar nicht darstellen kann.

Dann entsteht, wenn ich das richtig verstanden habe, kein Problem, wenn ich überall in dem Farbraum arbeite, auf den mein Bildschirm eingestellt ist und auch meine Fotos dieses Farbprofil haben. Vermutlich ist sRGB der Standard, wenn ich nichts abweichendes einstelle, oder?
 
Hast Du ihn schon mal kalibriert? Hat die KalibrIrrung auch ergeben, dass alles passt?
Die Frage ist ja immer, was ist „passt“? Ausgerichtet am persönlichen Empfinden? Oder an den Industriestandards?

Nein. Ich habe nichts kalibriert und hatte auch bisher keinen Grund, mit der Standardeinstellung unzufrieden zu sein, was für die Displays aller meiner Apple-Geräte gilt. Ganz furchtbar in der Farbwiedergabe fand ich eigentlich nur die Beamer und die stiftgesteuerten Großbildschirme an unserer Schule.
Vermutlich haben alle Apple-Displays eine sehr ähnliche Farbwiedergabe.
 
Dann entsteht, wenn ich das richtig verstanden habe, kein Problem, wenn ich überall in dem Farbraum arbeite, auf den mein Bildschirm eingestellt ist und auch meine Fotos dieses Farbprofil haben. Vermutlich ist sRGB der Standard, wenn ich nichts abweichendes einstelle, oder?

Die Profilierung des iMacs bestätigt erst, dass sRGB korrekt dargestellt werden kann. Wenn es bei dir ok aussieht, wird es unprofiliert bei anderen definitiv zu Abweichungen kommen. Das siehst du spätestens, wenn du einen neuen Mac hast.
 
Ich habe gerade mal das Monitor-Kontrollfeld unter dem Reiter "Farben" geöffnet und mal ein bisschen mit den angebotenen Farbprofilen herumgespielt. Tatsächlich erscheint das Bild bei einigen Profilen mal etwas heller oder blasser in den Tiefen oder kontraststärker oder -schwächer.
Wenn ich das Häkchen bei "Nur für diesen Monitor passende Farbprofile anzeigen" setze, wird statt der langen Liste nur ein Farbprofil angezeigt, welches "iMac" heißt. Keine Ahnung, ob das schon so voreingestellt ist, oder ob ich das mal selbst (vor langer Zeit) einmal erstellt habe. Wie gesagt: ein 2015er iMac.
Beim Vergleich kann man aber feststellen, dass dieses "iMac"-Profil dem sRGB-Profil entspricht, jedenfalls kann ich im Gegensatz zu den anderen Profilen keine Abweichungen zwischen den beiden Profilen erkennen.
 
Beim Vergleich kann man aber feststellen, dass dieses "iMac"-Profil dem sRGB-Profil entspricht, jedenfalls kann ich im Gegensatz zu den anderen Profilen keine Abweichungen zwischen den beiden Profilen erkennen.

Deine Augen sind aber keine Referenz. Ohne Referenz kannst du auch keine Abweichungen feststellen. Wenn es für dich reicht, ok, die Farben werden aber sichtbar falsch dargestellt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Carmageddon
Zurück
Oben Unten