iMac bootet per SSD langsamer als von FusionDrive

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Mahagoni

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Hallo,
ich habe High Sierra auf meiner iMac 2012 Fusion Drive installiert. Habe auf der FusionDrive Lese-/Schreibgeschwindigkeiten von rund 250MB/s. Habe mir eine externe USB 3.0 SSD gekauft und erreiche dort über 400MB/s.
Habe dann mit SuperDuper meine interne FusionDrive auf die SSC geklont und dann von der SSD gebootet. Der Bootvorgang (grauer Bildschirm mit Apple Logo und Ladebalken) dauert per SSD aber fast die Hälfte länger als wenn ich von der FusionDrive boote. Wie kann das denn sein? Der Klon per SuperDuper sollte doch eine 1:1 Kopie sein, deshalb wundert mich das?

Ansonsten ist das System gefühlt per SSD schon gefühlt zügiger...

lg Marc
 
dauert per SSD aber fast die Hälfte länger als wenn ich von der FusionDrive boote. Wie kann das denn sein?

Moin,
Du vergleichst die interne, schnelle Schnittstelle an der der SSD-Zweig des FusionDrives hängt, mit der externen USB3-Schnittstelle. Gerade beim Booten wird es da zu zeitlichen Unterschieden kommen. Die stelle ich hier auch fest, wenn die Samsung SSD T1 mit einem Systemklon an meinem Mac (ebenfalls an der USB3-Schnittstelle) von dort bootet.

Was zählt ist doch der Workflow über den Arbeitstag hinweg. Die Bootzeit am Morgen beträgt bei mir anteilig gerade 0,02 % – gerechnet auf einen 8-Stunden-Tag.
 
ja ich verstehe natürlich, jedoch wenn ich mit BlackMagic Disk den Test mache, dann schneidet die SSD deutlich besser ab als die Fusion Drive. NAtürlich kann ich den Test nicht mit der reinen SSD des Fusion Drives machen, aber mehr als die 450MB/s könnte diese ja auch nicht lesen/schreiben, auch wenn sie direkt intern am System hängt.
Oder vergleiche ich gerade Äpfel mit Birnen?
 
NAtürlich kann ich den Test nicht mit der reinen SSD des Fusion Drives machen

Moin,
ja nee, ist klar. Ein FusionDrive besteht nunmal aus SSD (klein + schnell) und HD (groß und langsam). Will heißen, alles was datenmäßig auf die SSD draufpasst, geht schnell - siehe Bootvorgang. Kommt der Festplattenanteil mit ins Spiel, wie beim Speichern, z. B. lesen/schreiben von Dokumenten oder selten benutzten Programmen, die OS-X dorthin verschoben hat, wird es langsam. Fazit: Ja, Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Beschrieben wird die Arbeitsweise des FusionDrives hier: https://support.apple.com/de-de/HT202574
oder hier: https://hardwrk.com/blog/fusion-drive-macht-apples-hybrid-laufwerk-heute-noch-sinn
 
ja das verstehe ich, aber das USB 3.0 sollte eigentlich die SSD nicht ausbremsen. Glaube nicht dass die interne SSD im Fusion Drive schneller als die 450MB/s ist - denn das ist ja auch die physikalische Geschwindigkeitsgrenze einer SSD (bei 500MB/S)
 
Apples SSDs sind schneller als herkömmliche SSDs.
Ob das bei Deinem iMac schon so ist, weiß ich jetzt nicht.
Der flaschenhals bei Deinem Vergleich ist die USB-Schnittstelle. Die gleiche SSD am Thunderbolt ist garantiert flotter.
 
Glaube nicht dass die interne SSD im Fusion Drive schneller als die 450MB/s ist

Moin,
dann schau Dir mal diesen Link an: https://www.heise.de/mac-and-i/arti...n-Einbau-Teil-1-3596188.html?artikelseite=all

In kurz:
In vielen aktuellen Macs seit 2013 kommen PCIe-Ports zum Einsatz. Bei diesen wird die Bandbreite von der Zahl der Spuren (Lanes) und dem PCI-Express-Standard limitiert. PCIe 2.0 x2 schafft 1000 MByte/s brutto, PCIe 3.0 x4 knapp 4000. Heutige SSDs erreichten in unseren Tests vom MacBook Pro Retina 15" bereits Lesegeschwindigkeit von 2100 MByte/s netto.
Welche Schnittstelle in Ihrem Mac steckt, können Sie im Dienstprogramm Systeminformationen nach einem Klick auf den Eintrag „SATA“ unter „Link-Geschwindigkeit“ finden (siehe Abbildung auf Seite 90). Welches Tempo das eingebaute Laufwerk tatsächlich schafft, verrät die „Ausgehandelte Link-Geschwindigkeit“. Apple verwendet für beides als Einheit fälschlich „Gigabit“ statt Gigabit/s. 1,5 Gigabit entsprechen rund 150 MByte/s oder SATA I. 3 Gigabit steht für 300 MByte/s oder SATA II. Und 6 Gigabit ist gleichbedeutend mit 600 MByte/s oder SATA 6G.
 
Apples SSDs sind schneller als herkömmliche SSDs.
Nein sind sie nicht, denn Apple baut keine SSDs sondern baut die SSDs ein, die es auf dem Markt gibt.
Apple baut halt keine SATA SSDs ein sondern PCIe SSDs, die kann man aber ohne Probleme auch bei amazon kaufen

Zum Thema: USB3 mag zwar schnell sein, allerdings kommt es beim Booten auf die Latenz an und eine externe USB Schnittstelle ist halt langsamer in der Hinsicht
 
okay vielen Dank für die Aufklärung. Ich habe 6 Gigabit, also 600MByte/s. und nun verstehe ich auch, wieso meine externe SSD etwas langsamer bootet als die interne ssd (fusion drive) - dank euren hinweisen!
 
Apple baut halt keine SATA SSDs ein sondern PCIe SSDs, die kann man aber ohne Probleme auch bei amazon kaufen
Aber keine, die in einen Mac passen, oder? Ich meine nicht die Bauform, sondern den elektrischen Anschluß.
 
Nein sind sie nicht, denn Apple baut keine SSDs sondern baut die SSDs ein, die es auf dem Markt gibt.
Die werden für Apple spezifiziert hergestellt und sind nicht ohne weiteres frei erhältlich. (?)
 
Ihr habt vergessen, dass die SSDs vorher von Elfen bestäubt werden.
Apple will natürlich nicht, dass ihr handelübliche M2 SSds einbaut, denn dann könntet ihr für einen Bruchteil des Preises eine genau so schnelle SSD einbauen.
 
Ihr habt vergessen, dass die SSDs vorher von Elfen bestäubt werden.
Apple will natürlich nicht, dass ihr handelübliche M2 SSds einbaut, denn dann könntet ihr für einen Bruchteil des Preises eine genau so schnelle SSD einbauen.
Weniger von Elfen als vielmehr von Firmware-Programmierern aus Apples Diensten.
 
Ja, die Schnittstelle ist mechanisch gleich. Trotzdem laufen andere SSDs nicht. (gibt imho zwei zertifizierte Nachrüster)
Darum geht es ja nicht, es geht darum, dass man von beliebigen Herstellern exakt gleich performante SSD kaufen kann und Apple hier nicht die Super Duper technik am Start hat.
Natürlich hat Apple einen proprietären Anschluss, das hat niemals jemand bezweifelt :rolleyes:
 
Darum geht es ja nicht, es geht darum, dass man von beliebigen Herstellern exakt gleich performante SSD kaufen kann und Apple hier nicht die Super Duper technik am Start hat.
Natürlich hat Apple einen proprietären Anschluss, das hat niemals jemand bezweifelt :rolleyes:
Dem hab ich ja auch nicht widersprochen. :)
Die mechanisch baugleichen SSD-Cards gibt es natürlich auch von anderen Herstellern, aber sie laufen halt nicht, oder nur schlecht, in Macs.
 
Und genau das ist der Grund, warum man immer erst mal nach nem Hackintosh suchen sollte - dieses Firmenverhalten ist unter aller Sau
 
Und genau das ist der Grund, warum man immer erst mal nach nem Hackintosh suchen sollte - dieses Firmenverhalten ist unter aller Sau
Ich würde es nicht so drastisch ausdrücken, aber inhaltlich gebe ich Dir Recht.
 
Es ist halt echt arm, dass man sich für 800 Euro ein Mini-PC kaufen kann, mit exakt der gleichen HW eines 1500 Euro 21er iMacs , (i5, 8GB RAM, 256 PCIe SSD, Intel 640, 4k Montitor) den man noch dazu bequem upgraden kann und bei dem man mit relativ wenig Aufwand sogar macOS drauf bekommt.
 
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