iMac 21,5 2013 plötzlich tot - Netzteil?

macminitosh

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Hallöchen!

Schon wieder wurde mir ein mysteriöser Defekt vorgetragen :klopfer:

Im Haus meiner Tante (Ein altes Häuschen auf dem Dorf) hat es innerhalb von 1-2 Tagen zwei Computer erwischt - einen alten Dell Mini Tower, sowie einen iMac 21.5 aus 2013. Beim Dell wurde das Netzteil als Problem ausgemacht, und der Rechner von mir mit einem Mac mini ausgetauscht.

Am Tag zuvor ist der iMac ohne ersichtlichen Grund (kein Schlag, keine Rauchwolke, kein Geruch) im Betrieb ausgegangen. Auch nach einem SMC Reset und mit einem anderen Stromkabel, keine Regung. Auf dem Mainboard leuchtet die Diagnostic LED 1 durchgehend bei angeschlossenem Netzkabel, die anderen machen aber nichts, wenn ich versuche den iMac einzuschalten. Da alles auf das Netzteil deutet, habe ich mal probehalber ein neues bestellt.

Die ganze Sache kommt mir jedoch etwas spanisch vor. Es könnte natürlich reiner Zufall gewesen sein, aber falls es das nicht war, wieso sind dann nur die beiden PCs betroffen und nicht die Konsolen/ Monitore/ Fernseher im Haus? Kann man die Rechner gegen so etwas schützen? Hatte jemand hier vielleicht schonmal so ein Problem und konnte die Ursache finden?
 
ggf. überspannungsschaden z.b. ein Blitz der in der nähe heruntergegangen ist.
geräte sind da unterschiedlich empfindlich.

Blitzschutzlösungen gibt es durchaus.
Einen Volltreffer halten sie aber meist nicht aus.
 
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Hallöchen!

Im Haus meiner Tante (Ein altes Häuschen auf dem Dorf) hat es innerhalb von 1-2 Tagen zwei Computer erwischt - einen alten Dell Mini Tower, sowie einen iMac 21.5 aus 2013. Beim Dell wurde das Netzteil als Problem ausgemacht, und der Rechner von mir mit einem Mac mini ausgetauscht.

Die Elektroninstallation ist wieviel jahrzehnte alt?
Klassische Nullung? Kein Schutzleiter und vermutlich kein anständiger Potentialausgleich.
Alleine das macht mysteriöse defekte gar nicht so unheimlich.

Am Tag zuvor ist der iMac ohne ersichtlichen Grund (kein Schlag, keine Rauchwolke, kein Geruch) im Betrieb ausgegangen. Auch nach einem SMC Reset und mit einem anderen Stromkabel, keine Regung. Auf dem Mainboard leuchtet die Diagnostic LED 1 durchgehend bei angeschlossenem Netzkabel, die anderen machen aber nichts, wenn ich versuche den iMac einzuschalten. Da alles auf das Netzteil deutet, habe ich mal probehalber ein neues bestellt.

Auf dem "Dorf" darf man u.U mit extremen Spannungsschwankungen je nach Tageszeit rechnen. Sinkt die Spannung steigt der Strom. Schnurrt die Spannung nach oben gibt es u.U Spannungsspitzen und genau die sind die Netzteilkiller. Sieht man eine normale Zimmerbeleuchtung optisch heller und dunkler werden liegt das an dicken Verbrauchen in der Umgebung.

Dazu braucht es jetzt noch nicht mal ein Gewitter mit Einschlägen in der näheren Umgebung.

Ist das so dürfte die Infrastruktur vermutlich genau so alt oder noch älter wie die Gebäudeinstallation sein.

Um das zu Kompensieren kann man eine USV mit integriertem Überspannungsschutz versuchen.
Ebens so gibt es passende Netzfilter mit Überspannungsschutz.
(Funktioniert aber nur bei korrektem Potentialausgleich!)

Es gibt auch noch Spannungskonstanter die aber grundsätzlich kaum bezahlbar sind.

In einer neuen sauberen Elektroanlage ist ein Überspannungsschutz mit drin wenn die ein kompetenter Elektriker gebaut hat.

Will man der Sache forensich auf den Grund gehen bietet sich an für 2-4 Wochen einen Netzspannungsanalysator zu leihen
und über alle drei Aussenleiter (falls drei vorhanden sind) und den N, so wie den SL (falls überhaupt vorhanden) ein Protokoll aufzuzeichnen.
 
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Auf dem "Dorf" darf man u.U mit extremen Spannungsschwankungen je nach Tageszeit rechnen. Sinkt die Spannung steigt der Strom. Schnurrt die Spannung nach oben gibt es u.U Spannungsspitzen und genau die sind die Netzteilkiller. Sieht man eine normale Zimmerbeleuchtung optisch heller und dunkler werden liegt das an dicken Verbrauchen in der Umgebung.
Warum sollte der Strom generell steigen wenn die Spannung sinkt?
 
Hi,
Elektrotechnik Note Sechs, würde mich mal mit dem Ohmschen Gesetz beschäftigen.
Franz
 
@dg2rbf
Meinst Du mich? Weil ich eine Frage gestellt habe?
Da ich vor einem halben Leben Elektrotechnik studiert habe, wovon ich 90% wieder vergessen habe, können wir gerne über das Ohmsche Gesetz sprechen.

I = U/R

Wenn die Spannung sinkt, sinkt somit auch der Strom. Dies hat zur Folge, das die Leistung P=U*I quadratisch sinkt.
 
Auf dem "Dorf" darf man u.U mit extremen Spannungsschwankungen je nach Tageszeit rechnen.
Ich hatte das mal vor vielen Jahren. Abends die Rechner runtergefahren, morgens waren die wieder an. Meine Frau und ich dachten erst an Geister, haben dann aber erfahren, dass es an Spannungsschwankungen liegen könnte. Also Überspannungsschutz zum Zwischenschalten besorgt und danach war Ruhe.
 
Wer hat schon seinen Mac nackt am Netz. Kann ich nur sagen: Selber schuld. UPS oder VRM sind obligatorisch. Zumindest bei mir schon seit 20 Jahren in Betrieb. Genauso selbstverständlich wie min. 1 Backup.
Beim Macbook mit externem Netzteil kann man darauf verzichten. Wenn das ext. Netzteil abraucht kostet das nicht alle Welt. Bei iMacs sieht das allerdings anders aus.
 
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@dg2rbf
Meinst Du mich? Weil ich eine Frage gestellt habe?
Da ich vor einem halben Leben Elektrotechnik studiert habe, wovon ich 90% wieder vergessen habe, können wir gerne über das Ohmsche Gesetz sprechen.

I = U/R

Wenn die Spannung sinkt, sinkt somit auch der Strom. Dies hat zur Folge, das die Leistung P=U*I quadratisch sinkt.
In einem Schaltnetzteil versucht die Primärschaltung bei sinkender Netzspannung der Sekundärschaltung weiterhin ausreichend Energie zur Verfügung zu stellen. Siehe Funktion Schaltnetzteil: PWM. Mit dem Ohmschen Gesetz hat das weniger zu tun.
 
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Ich hatte das mal vor vielen Jahren. Abends die Rechner runtergefahren, morgens waren die wieder an. Meine Frau und ich dachten erst an Geister, haben dann aber erfahren, dass es an Spannungsschwankungen liegen könnte. Also Überspannungsschutz zum Zwischenschalten besorgt und danach war Ruhe.

Die Problematiken bei einer alten ländlichen Energieversorung sind so umfangreich das man die weder mit "Geistern" noch
mit einem einem überheblichen Diplom-Hinweis auf das Ohmsche Gesetz erfassen kann. Die gesunde Erfahrung ist tausend mal mehr wert.

APC-USVs sind nicht teuer und ziemlich hilfreich wenn man sonst nichts erneuern kann.
Aber selbst dafür muss der Potentialausgleich vorhanden sein und sicher funktionieren.
 
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