iCloud als verschlüsselte Datenablage nutzbar? Cryptomator Alternative gesucht

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Markus79

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Hallo zusammen.

Ich hoffe dass es das Thema noch nicht gibt, hab über die Suche nichts gefunden. Ich verwende seit einiger Zeit einen mittels Cryptomator verschlüsselten Onedrive Ordner für die Ablage meiner Daten in der Cloud. Der Zugriff ist per Mac, iPhone und iPad möglich, was natürlich sehr komfortabel ist. Die Sicherheit ist durch Ende zu Ende Verschlüsselung, AES 256 gegeben.
Leider läuft Cryptomator auf dem M1 MacBook Air nicht mehr wegen des Webdav Fehlers. Die angebotene Lösung per MacFuse ist (für mich) nicht akzeptabel weil hier Mac Sicherheitsmechanismen umgangen werden müssen und weil Apple bereits angekündigt hat, zukünftig keine Kernel Erweiterungen mehr zu unterstützen. Also habe ich nach einer Alternative gesucht. Boxcryptor scheidet aus, weil es auch MacFuse benötigt. Aber lt. diesem Artikel ist die iCloud Ende zu Ende verschlüsselt: https://support.apple.com/de-de/HT202303

Wäre dann nicht die iCloud eine gute Alternative? Wer hat sich mit dem Thema beschäftigt? Suche Gleichgesinnte für Austausch dazu...

Danke und Grüße,
Markus
 
Ist aber nicht anders bei Dropbox, Google und Onedrive: https://www.lawpilots.com/de-de/cloud-speicher-dsgvo-konformitat/
iCloud verschlüsselt allerdings noch schlechter, da nur 128bit, die Mitbewerber haben doppelt so starke Schlüssel.

"Microsoft, Google und Dropbox haben ein ähnliches Setup bei der Verschlüsselung von Cloud-Daten. Alle verschlüsseln die ruhenden Daten (die auf den Servern abgelegt sind; engl. data-at-rest) mit AES mit 256-Bit. Dies entspricht dem aktuellen Stand der Technik, da es derzeit die sicherste Art ist, Daten zu verschlüsseln.
Während der Datenübertragung (engl. data-in-transit) wird bei jedem der drei überprüften Anbieter Dropbox, Google Drive und OneDrive SSL/TLS-Verschlüsselung verwendet, was ebenfalls derzeit die beste Lösung nach Stand der Technik ist."

Was genau spricht bei dir gegen eine eigene Cloud? z.B. Owncloud o.ä. auf einem NAS? Auf Dauer eh günstiger als die monatlichen Gebühren der Anbieter.
 
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Own cloud ist nicht günstiger sondern teurer (ca. 1000€ fürs NAS + Strom). 1 TB Onedrive Speicher kostet mich ca. 12€ im Jahr dank Familienlizenz, Office Apps inklusive. Da rechnet sich das NAS nach 100 Jahren, wenn es so lange hält ;-). Die Performance wäre auch schlechter aufgrund geringer Upload Rate.
 
1000 Euro für Nas und Strom? Welche High-End Maschine möchtest du denn kaufen? Und den Strom beziehst du aus Grönland? Die Summe aus meiner Sicht völlig aus der Luft gegriffen. NAS inkl. Platten bekommst du für 300-400 Euro. Hast damit auf Jahre Ruhe und die Gewissheit, dass deine Daten in deiner Hand liegen.
 
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Es hört sich so an, als wenn die Lösung auch schön billig sein soll, aber höchsten Standards gerecht werden soll.
In meiner Realität schließt sich das meistens aus ;(
 
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Beim NAS sind die Kosten für Strom und Festplatten nicht zu unterschätzen. Ode falls mal eine Platte getauscht werden muss. Zudem ist man für den externen Zugriff meistens durch den privaten DSL Anschluss stark beschränkt.

Aus diesem Grund bin ich schon lange auf gemieteten VServer + Storage Server umgestiegen. Unterm Strich kommt mich das billiger und die Netzanbindung ist phenomenal. Und ja: der Betrieb, Pflege, Konfiguration erfordert Aufwand. Aber das sehe ich als Hobby.
 
Ich scheine wohl mein NAS besonders günstig zu betreiben. Ich lasse es automatisch abends herunterfahren und morgens erst wieder starten. Nachts schlafe ich eh, tagsüber ist das NAS in Standby. Eine Platte habe ich in über 6 Jahren noch nicht tauschen müssen. Mein Anschluss hat 25 Mbit im Upstream. Das reicht mir völlig um meine Dokumente zu verwalten.
 
Alle verschlüsseln die ruhenden Daten (die auf den Servern abgelegt sind; engl. data-at-rest) mit AES mit 256-Bit. Dies entspricht dem aktuellen Stand der Technik, da es derzeit die sicherste Art ist, Daten zu verschlüsseln.
Während der Datenübertragung (engl. data-in-transit) wird bei jedem der drei überprüften Anbieter Dropbox, Google Drive und OneDrive SSL/TLS-Verschlüsselung verwendet, was ebenfalls derzeit die beste Lösung nach Stand der Technik ist."

Das würde ja lt. deiner Aussage bedeuten, das die erst auf dem Server verschlüsselt werden. Wer hat dann den Schlüssel? Das iPhones-iCloud-Backup wäre ja demnach auch verschlüsselt auf der iCloud, dem ist aber m.M.n. nicht so.
 
Ok hab gerade noch mal recherchiert. 1000€ kostet das NAS heute nicht mehr, aber 530€ muss man anlegen. Das ist ggü. meiner Cloudlösung immer noch um Faktor 43 teurer. Auch habe ich nur 10 Mbit Upstream - maximal. Insofern ist das keine Alternative. Und wenn Apple/MacOS nicht das WebDAV Problem hätte, wäre ja auch alles gut (Soviel zum Thema möglichst billig vs. höchste Standards). Deshalb zurück zum ursprünglichen Thema: ist die iCloud vergleichbar sicher? Und da habe ich verstanden: ist sie nicht. Bin aber für weiteren Input dankbar.
 
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