Ihr Lieben,
schön zu lesen, in welchem Alter hier einige schreiben, sie fühlen sich alt.
Nehmt den Kopf hoch, die Zukunft ist die Gegenwart, aber mit voll aufgeblendeten Scheinwerfern.
(ja, ja, ich weiß, Auto-Vergleiche ... aber Auto sind meine Welt, auch wenn sie mittlerweile keine Scheinwerfer mehr haben)
Mit 50+ bin ich für eine neue berufliche Herausforderung nach Italien gegangen, hab mit 60 die Liebe meines Lebens kennengelernt
(nein, keine Italienerin...) mit knapp über 60 hab ich einen nach Ansicht der Ärzte in den nächsten 3 Tagen, spätestens 3 Wochen tödlichen Krebs überlebt, und ich genieße mein Leben und das, was ich nach wie vor beruflich mache.
All das hat bestenfalls meinen Jung-Siegfried-Komplex bestärkt, unsterblich und unverwundbar zu sein.
Zu meinem Glück hat meine "Kriemhild" mir noch kein Kreuz auf die Jacke genäht... Hagen muss warten.
15 Jahre nach der Entscheidung für Italien geht es mir blendend, meine Corona-Quarantäne ist zum Ende der Woche vorbei und spurlos an mir wie der Liebe meines Lebens vorübergegangen.
So what? Eines Tages werden wir alle sterben, aber alle die anderen Tage leben wir.
Mit 107 werde ich bei einem Motorradunfall sterben - auf der Abfahrt vom Col de Turini, Spitzkehre nach rechts, links die offene Schlucht, krieg ich wegen der Gicht die rechte Hand auf der Bremse nicht zu, also geb ich Gas - wenn, dann mit Stil.
Stay Hungry! Stay Curious! und: bleibt gesund.
Gruss, Ciccio