iBookstore

Seymour Butts

Seymour Butts

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Gibt es irgendwo eine Seite, wo Details zum iBookstore erläutert werden? Die Kernfrage für mich ist, ob man ähnlich wie beim AppStore eigene Bücher einreichen kann, oder ob es ein verlags-exklusives Spielzeug wird.
 
Nein, soweit ersichtlich gibt es sowas (noch) nicht.

Insbesondere sollte man beachten, dass der iBookStore in Deutschland zu Beginn noch gar nicht vorhanden sein wird. Die Verhandlungen hierzulande werden wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Und meine Einschätzung dazu, dass man eigene Bücher einreichen kann: Ich glaube, dass wird über Jahre hinweg nicht funktionieren. Apple will möglichst viele Publisher ins Boot holen, und diese schrecken davor ab, wenn ihre eigene Vertriebspraxis über den Direktvertrieb unterwandert wird. Auch wenn es schade ist, aber das Interesse von Apple an einer möglichst großen Vielfalt wird größer sein, als das Verkaufen einzelnder Indie-Bücher.
 
Was keinesfalls bedeutet das der geneigte Autor seine Werke für das iPad formatiert so das sie darauf gelesen werden können. Mal anzunehmen das es dann über andere Plattformen als den Applevertrieb auch zu einer "Bestückung" kommt.

Incal
 
Man stelle sich mal vor man reicht ein Buch für den iBook Store ein.
Da kann der Apple Mitarbeiter das ganze Buch lesen und auf Fehler etc. überprüfen.
Na dann, viel Spaß!
 
Man stelle sich mal vor man reicht ein Buch für den iBook Store ein. Da kann der Apple Mitarbeiter das ganze Buch lesen und auf Fehler etc. überprüfen.

Wieso sollte er das tun? Macht er doch für die Inhalte der Verlage auch nicht.
 
Kann man seine Werke nicht jetzt schon im Appstore veröffentlichen? Dann hätte Apple doch keine Grund sich zu sperren.
 
Wieso sollte er das tun? Macht er doch für die Inhalte der Verlage auch nicht.

Ja denn da überprüft es der Verlag.
Oder meinst du das ein Buch einfach rauskommt und die verlassen sich drauf das der Autor alles richtig gemacht hat?
 
Man kann doch einfach ein Buch-App rausbringen...
 
Man kann doch einfach ein Buch-App rausbringen...

Klar, als Fallback-Lösung funktioniert das natürlich, aber ich finde es extrem unelegant via AppStore Bücher zu kaufen. In einem dedizierten iBookstore mit Unterteilung in Genres, Richtung, Alter, etc. würde ich mich als Autor wohler fühlen als in einer überfüllten AppStore-Kategorie, deren Frontlinie von einem Haufen Softcore-Literatur dominiert wird.
 
NUnd meine Einschätzung dazu, dass man eigene Bücher einreichen kann: Ich glaube, dass wird über Jahre hinweg nicht funktionieren.
Da sehe ich wenig Probleme.
Es ist ja ohne großen Aufwand möglich, Bücher im Eigenverlag herauszugeben, incl. ISBN-Vergabe.
Sich als solcher beim Store registrieren zu lassen sollte dann kein Problem sein.

Es ist generell kaum möglich, einen "echten" Verlag zu definieren, der Übergang zu Hobby-Aktivitäten ist fließend.
 
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Was mich interessieren würde, wie die NY-Times integriert wurde.

Eigenständiges App oder neues Zeitungs/Magazin Format?
 
Es gibt doch schon Dienste, wo man für 99$ im Jahr seinen Song in den iTS stellen kann. Wird es auch für Bücher geben, garantiert. Das Problem sehe ich allerdings immer noch beim LCD, wer soll denn darauf längere Artikel lesen?
 
Es gibt doch schon Dienste, wo man für 99$ im Jahr seinen Song in den iTS stellen kann. Wird es auch für Bücher geben, garantiert. Das Problem sehe ich allerdings immer noch beim LCD, wer soll denn darauf längere Artikel lesen?

Ich sitze am Tag locker 8 Stunden an nem iMac, und hab 0 Probleme mit lesen.
 
Ich sehe das Problem bei der Buchpreisbindung.
Weiß jemand, wie die im Detail aussieht? Wer legt die Fest? Und wieso kann es nach einer gewissen Zeit auch Softcover-Versionen geben, die deutlich billiger sind? Und wieso gibt es die Preisbindung nicht bei der gesprochenen Version, dem Hörbuch?

Wenn es billigere Softcover gibt, könnte es doch genauso billigere ePUBs geben, oder?
 
Das wäre natürlich super für Hobbyautoren, deren Bücher nicht gut genug sind, es durch einen Verlag zu schaffen …

Was ist denn daran super wenn keine Qualität geliefert wird ?:confused:

Fragend !
Incal
 
Zur Buchpreisbindung:
Wer legt die Fest?
Der Verlag, und zwar völlig nach eigenem Ermessen.

Die Preisbindung bezieht sich nur auf den Handel, der muß die Vorgabe des Verlags beachten.

Und wieso kann es nach einer gewissen Zeit auch Softcover-Versionen geben, die deutlich billiger sind?
Weil der Verlag für jede Ausgabe einen anderen Preis festlegen kann. Von manchen Büchern gibt es ein halbes Dutzend verschiedene Ausgaben, alle mit einem anderen Preis.

Und wieso gibt es die Preisbindung nicht bei der gesprochenen Version, dem Hörbuch?
Vielleicht, weil es keine Bücher sind?
Soll heißen: Ich weiß nicht, ob Hörbücher juristisch unter das Preisbindungsgesetz fallen.
Wenn sie es tun, haben die Verlage aber natürlich die Möglichkeit, dafür andere Preise festzusetzen als für die gedruckten Ausgaben.

Wenn es billigere Softcover gibt, könnte es doch genauso billigere ePUBs geben, oder?
Richtig. Das ist alleine eine Entscheidung der Verlage.
Die haben sich bisher (aus Angst vor Schwarzkopierern) darauf geeinigt, die eBooks teuer zu halten.
Das ist aber eine rein freiwillige Vereinbarung, aus der jeder Verlag ausscheren kann (z. B. wenn Apple ihn mit interessanten Konditionen lockt ...).

Wahrscheinlich sind auch nur die großen Verlage an dieser Vereinbarung beteiligt, die vielen Klein- und Eigenverlage sind ja gar nicht richtig organisiert und können machen, was sie wollen.

Es ist wohl auch umstritten, ob das Buchpreisbindungsgesetz überhaupt für eBooks gilt.
Aber das ist nebensächlich: Wenn man eBooks verkaufen will, muß man sich ohnehin mit den relevanten Verlagen einigen.
 
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