PPS: @sgmelin: Ich kann deine Äußerungen zu Linux nicht ganz nachvollziehen. Ich bin die Mainstream Distributionen fast alle durch und auch diese machen keine Zicken beim Update. Wenn Linux nicht für den Serverbetrieb geeignet ist, wüsste ich gerne, welche kommerzielle Software dies wäre. Windows? Muhuahaha! Apple? Möglich, kenne ich aber nicht auf Servern. SCO/AIX/...? Lassen wir's
Nun, auf x86 könnte man z.B. Sun Solaris mit dem Vertias LVM wählen, bei PPC ist AIX die einzig sinnvolle Alternative zu Mac OS, insbesonders, wenn man Unternehmenssoftware einsetzt.
Linux hat ein riesiges Problem: Es hat keinen vernünftigen LVM, der auch Spiegelung unterstützt. Schau Dir mal den AIX LVM an oder den Veritas LVM. Kein Vergleich zu dem Linux eigenen LVM. Und wem vertraue ich meine wertvollen Unternehmensdaten an? Einem OpenSource Programm, bei welchem keiner die Verantwortung für den korrekten Betrieb übernimmt, oder einem kommerziellen Produkt, bei dem auch die Haftungsfrage geklärt ist??
Wohl gemerkt: Ich spreche hier nicht von einfachen, privaten Daten, sondern von einer Oracle DB unter SAP oder ähnlichem.
Ich kenne jetzt die Software- und Vertragsinterna von Apple zwar nicht, aber wenn bei Windows was nicht geht, möchte ich denjenigen sehen, der Microsoft dafür verantwortlich macht und dies auch justiziabel verteidigen kann.
Das dachte ich bisher auch. Aber Gespräche mit Kunden haben tatsächlich bestätigt, dass Microsoft im Support Bereich einen guten Job macht und den Kunden auch hilft wenn sie Probleme mit dem Produkt haben. Man muss halt Privatkunden und Geschäftskunden klar trennen.
Und, btw, bei Linux funktioniert sowieso alles.
Qaaack! Bei Linux funktioniert bei Leibe nicht alles. Wäre dem so, hätten wir letzte Woche nicht eine komplette Datenbankmaschine verloren. Und wir (ein Kollege und ich) sind bei Leibe keine Anfänger. Zum Glück hatten wir die DB selbst auf einem externen Datenträger.
Mach doch mal einen Spiegeldatenträger mit Linux Boardmitteln (mit SLES 7 oder SLES8), der auch nach einem teilweisen Ausfall des Spiegels noch einwandfrei funktioniert. Das wirst Du nicht schaffen. Das Problem: Linux nummeriert die HDDs immer wieder neu durch. D.h. die Platte, die beim Spiegel sdb war ist nach dem Ausfall von sda und erneutem booten plötzlich sda und weiss nicht mehr, dass sie Teil eines Spiegels ist.
Und das ist wirklich ein Problem. Man kann es mit Linux Boardmitteln evtl. lösen, aber dazu muss man das Kernel neu kompilieren. Das darf man aber bei SLES nicht. Macht man es trotzdem verabschiedet sich die Maschine evtl. und man verliert den Support. Zudem verliert man den Support des Applikationsherstellers, weil hier nur ein Originalsystem supportet wird. Das mag für Dich evtl uninteressant sein, aber für einen Kunden, dessen komplette unternehmerische Existenz an den Daten hängt, die das System hält ist das nicht egal.