wonder schrieb:
gerade das gehört zu den themen, die eher dem selbststudium zu gerechnet werden sollten.
nicht alles soll/muß vorgekaut werden - das hat schon überhand genommen - eigeninitiative und kreativität haben ihren stellenwert verloren - auch unis verkommen zu einpaukanstalten - von dem was da dann herauskommt wollen wir mal nicht reden...
Beim bisherigen Konzept gehört das Vorkauen, wie man eine Diplomarbeit schreibt, aber eindeutig dazu! Vorher müsste erst mal ein Konzeptwechsel erfolgen! Fakt ist aber - und das bestätigen sehr viele Lehrer bei uns, die oft viele Jahre nach dem Abitur Kontakt zu ihren LKs pflegen - dass gerade die Leute, die die 15 Punkte durch massives Auswendiglernen erreicht haben (und damit ists nunmal am einfachsten), im Beruf nicht die erfolgreicheren sind. Wirklich erfolgreich sind oft eher die mit dem 2,5er Abi! Da werden Leute nach einem Leistungsmaßstab ABITUR kategorisiert, der eigentlich nur über die Auswendiglerntapferkeit auskunft gibt. Traurig aber wahr! Mit einem frisch von der Uni kommenden Ingenieur kann man in der Regel nix anfangen, krieg ich dann auch immer wieder von meinem Vater vorgejammert...
Interessant finde ich hier den Weg über die BA...die können zwar am Anfang ihrer Ausbildung GAR NIX, aber nach nem halben Jahr sind die mehr zu gebrauchen als ein Frischingenieur...so die mehrfach gehörte Aussage.
wonder schrieb:
keine ausnahme - ich sage ja - zentralabitur: kleinster gemeinsamer nenner... aber immer hin einer...
alles wir reproduziert - nichts per transfer entwickelt bzw. sind die transfers so gering, das sie den namen nicht verdienen...
Also das Zentral-Abi ist meiner Auffassung nach die beste Möglichkeit, Leistungen vergleichbar zu machen! Sonst hast du es wie im - bei uns oft gescholtenen - Nachbarland Hessen, wo es Schulen mit gutem Ruf und welche mit schlechtem Ruf gibt und je nachdem wo du wohnst gehst du halt auf eine mit billig-Abi oder auf eine mit Hammer-Abi! Kenne viele Leute, die aus meist nördlichen BL nach Bayern gezogen sind, die dort auf Gymnasien oder in ner Gesamtschule auf A waren, die fast allesamt am bayerischen Gymnasium gescheitert sind. Viele habens nicht mal auf der Realschule geschafft! Seitdem glaube ich schon, dass es massive Unterschiede gibt! Weiß auch mitlerweile von konkreten Unterschieden, wo man z.B. in Mathe in Bayern noch mit Hand rechnet und woanders nur den Weg mit Taschenrechner kennt! Auch kenne ich eine ehemalige Mitschülerin, die bei uns eher schlecht war und in Hamburg jetzt auf 1,7 steht...und soweit ich die kenne, tut die sicher nicht mehr als vorher! ^^
wonder schrieb:
die frage ist immer wo du deinen persönlichen maßstab setzt...
viele von jenen haben es sicherlich von haus aus nicht leicht - einige sind sicherlich auch faul...
wer eine vorstellung davon bekommen möchte, was in den nächsten jahren auf uns zukommen könnte (!) - ich habe vor ein paar jahren ein interessantes buch dazu gelesen "die globle herausforderung" wenn ich nicht irre...
Du, wir wohnen hier in einer Kleinstadt-Idylle mit 6% Arbeitslosenquote...viele der eben erwähnten Leute kenne ich seit dem Kindergarten, zum Teil sind deren Eltern Freunde meiner Eltern und ein Großteil von denen hat wirklich ein ganz stinknormales Elternhaus...auf jeden Fall keine Problemelternhäuser und trotzdem gibtz da welche die heute definitiv genau so lesen, wie damals in der vierten Klasse, als wir noch zusammen zur Schule gingen! Es ist einfach traurig! In der Grundschule waren noch fast alle gleichauf, heute kann ich mich mit vielen von denen net mehr unterhalten, weil viele mich beim reden auslachen, weil sie die Sätze nicht verstehen etc. Ich find das sau schade...man war ja früher befreundet etc. und jetzt kann man aus freundschaftlicher Sicht NIX mit denen anfangen!