Humvee Traffic Driving in Baghdad

GN.Apple

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bei youtube hab ich dieses video gefunden und es ist meiner meinung nach mal eine diskussion auf macuser-niveau wert:

http://www.youtube.com/watch?v=Yco1deXOzN8

wenn die sich in deutschland so benommen hätten und mir immer in meinen mercedes oder damals wohl eher isetta reingefahren wären hätte ich die amis wohl auch nicht so "gemocht".

was haltet ihr von diesem video?


p.s. jeder der ein problem mit ami-dashing, hautfarbe oder sonstigem hat darf sich die freiheit nehmen und dieses fenster wegklicken um auf den sicheren desktop zurück zu kehren(roter knopf links oben;) )
 
Da man weder Ziel noch Einsatszweck kennt kann man darüber gar nicht urteilen.

Ansonsten gleicht die Fahrweise einer ganz normalen Fahrt mit Blaulicht und Martinshorn im Berufsverkehr hierzulande.

(Bis auf das "Antippen" einiger Autos und des Busses - jedenfalls klingt es so)
 
naja also ich hab bisher noch kein auto geshen das auf der falschen spur gefahren ist
 
crab schrieb:
Da man weder Ziel noch Einsatszweck kennt kann man darüber gar nicht urteilen.

Ansonsten gleicht die Fahrweise einer ganz normalen Fahrt mit Blaulicht und Martinshorn im Berufsverkehr hierzulande.

(Bis auf das "Antippen" einiger Autos und des Busses - jedenfalls klingt es so)
Jo sehe ich auch so. Ausserdem weiß hier glaub ich niemand was man im Irak als normale Fahrweise sieht - vll. ist das "antippen" nicht unnormal...
 
Buhu, böse Amis... Wenn die auf Einsatz waren, dann ist es gerechtfertigt, ansonsten ist es mal wieder Bagdad als Spielwiese...
 
GN.Apple schrieb:
naja also ich hab bisher noch kein auto geshen das auf der falschen spur gefahren ist

Wo - in Deutschland? In Großstädten siehst du das aber oft weil es nicht anders geht.

Aber das war ja nur ein Vergleich.

Ich denke so eine "Rambofahrt" von Amis in Bagdad ist im Vergleich zu militärischen Aktionen oder Anschlägen nicht der Rede wert. Die Leute dort sind - leider - viel Schlimmeres gewohnt.
 
GN.Apple schrieb:
bei youtube hab ich dieses video gefunden und es ist meiner meinung nach mal eine diskussion auf macuser-niveau wert:

http://www.youtube.com/watch?v=Yco1deXOzN8

wenn die sich in deutschland so benommen hätten und mir immer in meinen mercedes oder damals wohl eher isetta reingefahren wären hätte ich die amis wohl auch nicht so "gemocht".




p.s. jeder der ein problem mit ami-dashing, hautfarbe oder sonstigem hat darf sich die freiheit nehmen und dieses fenster wegklicken um auf den sicheren desktop zurück zu kehren(roter knopf links oben;) )

gibt's in deutschland auch roadside-bomben an jeder ecke? oder snipers, die nur darauf warten, das ein solches fahrzeug anhält?

möchtest du hier ein wenig anti-amerikanismus heraufbeschwören, damit alle wieder mal auf denen rumhacken können?

scheiss-amis, gelle!
 
GN.Apple schrieb:
wenn die sich in deutschland so benommen hätten und mir immer in meinen mercedes oder damals wohl eher isetta reingefahren wären hätte ich die amis wohl auch nicht so "gemocht")

Ich sehe das nicht als Ami-bashing. Es ist eher eine Diskussion um die richtige Strategie im Irak. Ich finde die Beantwortung der Frage, welche Rolle die US-amerikanischen Truppen im Irak unter den derzeitigen Umständen einnehmen sollten nicht ganz einfach.

Sollten sie nun eher als Wohltäter auftreten, oder eher als starke Besatzungsmacht? Oder als irgendwas dazwischen? Was ist besser? Als (um es flapsig auszudrücken) schwächlich oder arschig daher zu kommen? Oder doch lieber die indifferente Schiene?

Wenn man dann an dem Punkt ist und sich entschieden hat, wie bringt man es den eigenen Truppen bei?

Was die USA in jeden Fall verpasst haben, ist Sympathiepunkte in der irakischen Bevölkerung zu erlangen. Die Versorgungslage ist nach wie vor sehr problematisch, die Soldaten beherrschen so gut wie gar nicht die Landessprache, ganz zu schweigen von den kulturellen Begebenheiten.

Sie fahren (und das kann man in diesem Zusammenhang auch wörtlich nehmen) die Karre immer weiter in den Dreck und ein Umdenken ist immer noch nicht in Sicht.


In diesem Zusammenhang fällt mir ein Zitat von Watzlawick ein:

Wenn Du immer wieder das tust,
was Du immer schon getan hast,
dann wirst Du immer wieder das bekommen,
was Du immer schon bekommen hast.

Wenn Du etwas anderes haben willst,
musst Du etwas anderes tun!

Und wenn das, was Du tust, Dich nicht weiterbringt,
dann tu etwas völlig Anderes -
statt mehr vom gleichen Falschen!
 
Diese spezielle Video finde ich nicht so schlimm, natürlich ist es nicht unbedingt geeignet, die Sympathien der Iraker zu gewinnen, aber bei der Sicherheitslage in Bagdad ist eine solche Fahrweise die beste Möglichkeit wieder heil zurück zu kommen.
Der Fahrer versucht meiner Meinung nach auch die vor ihm fahrenden Autos nur leicht zu touchieren, ob aus Sorge um sein Fahrzeug sei dahingestellt, wenn auf das Hupen welches ständig zu hören ist, nicht reagiert wird. Die Iraker scheinen sich über diese Fahrweise auch nicht (mehr) sonderlich aufzuregen, jedenfalls erscheinen mir die Reaktionen so.

Ich denke da gibt es andere Sachen, die den Hass der Iraker wesentlich mehr schüren, wie nächtliche Hausdurchsuchungen oder dergleichen.
 
tim-campo schrieb:
Diese spezielle Video finde ich nicht so schlimm, natürlich ist es nicht unbedingt geeignet, die Sympathien der Iraker zu gewinnen, aber bei der Sicherheitslage in Bagdad ist eine solche Fahrweise die beste Möglichkeit wieder heil zurück zu kommen. [...]

Wenn die "Befreier" und "Sicherheitsgaranten" Iraks wirklich bei allen ihren Fahrten durch Bagdad ständig so fahren müssen damit ihnen nichts passiert so darf man sich die Frage stellen wer dort was im Griff hat bzw. wer Herr der Lage ist.

Aber so ein Video wie dieses und viele andere, völlig isoliert und zusammenhanglos, klären nicht auf sondern vernebeln und öffnen Tür und Tor für Spekulationen und Manipulationen.

Man kennt weder die Identität der Fahrer noch den Besitzer des Fahrzeuges, man kennt den Grund der Fahrt nicht und auch nicht die Vor- und Nachgeschichte dieser Aktion.
 
Ich würde in Bagdad sicher auch versuchen, möglichst nicht in nem Stau oder sonstwo stehen zu bleiben... insofern finde ich das Video nicht wirklich schlimm...


Das andere Video, wo der Junge hinter dem Humvee herrennt um Wasser zu kriegen, finde ich schon viel schlimmer... das sollte natürlich nach unseren Maßstäben hier nicht passieren, allerdings sind die Maßstäbe in Bagdad dieser Tage komplett anders. Da kann man sich kaum ein Urteil erlauben... wer weiß, wie abgestumpft die Leute da mittlerweile sind (Soldaten wie Einheimische)
 
bin mal mit einem mitgefahren der hat mit 170 km-h auf der autobahn auch leute angetippt - der absolute wahnsinn - das hab ich nur ein mal mitgemacht

irgendwann hat er aber mal die führerschein abgeben müssen - das war echt mal verdient...
 
http://www.stern.de/politik/ausland/581259.html?nv=cb

Drängeln! Schubsen! Überholen!

© DPA Verkehrsrowdys: US-Soldaten im Irak
Von Susanne Fischer

Auf Bagdads Straßen spielen die USA offenbar Rambo: Ein im Internet aufgetauchtes Video zeigt, wie Militärfahrzeuge andere Autos abdrängen, schubsen und sogar in Lebensgefahr bringen. Der Grund ist angeblich Sicherheit.

Die erste Verkehrsregel, die ich beim Autofahren in Bagdad lernte, hieß: freie Bahn fürs Militär. Wo immer Fahrzeuge der amerikanischen Armee auftauchten, räumte ich mit meinem VW Passat bereitwillig und schnell die Straße. Denn was in dem Video wirkt wie eine Szene aus einem Computerspiel, ist in Bagdad bittere Realität.

(…)

Rambo-Fahrstil aus Sicherheitsgründen
Der Rambo-Fahrstil hat einen Grund - Sicherheit. Die Soldaten drängeln buchstäblich um ihr Leben. Denn das größte Risiko bei Fahrten über Land oder durch die Stadt sind, was im Militärjargon kurz IED heißt: Improvised Explosive Devices, Sprengsätze, die am Straßenrand versteckt sind, unter einem Müllhaufen oder in einem toten Esel, und mit Fernzünder zur Explosion gebracht werden, wenn ein Armeefahrzeug vorbeifährt. Jeder Stau, jede kleine Verzögerung kann tödlich sein. Und jeder Iraker, der in einem Auto sitzt, aus Sicht der US-Soldaten im Straßenverkehr ein Selbstmordattentäter, der nur darauf wartet, sich neben ihrem Humvee in die Luft zu sprengen.

(…)
Die Menschen in den anderen Autos guckten ängstlich oder voller Haß, niemand sah freundlich herüber. Für Blickkontakte blieb ohnehin keine Zeit bei 130 Stundenkilometern im Stadtverkehr. Die absurde Geschwindigkeit hatte einen Vorteil: Die unangenehmste Autofahrt meines Lebens war schnell vorbei. Mit weichen Knien stieg ich nach 15 Minuten am Flughafen aus.



Artikel vom 27. Januar 2007

© stern.de 1995-2007
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
bitte keine Fullquotes

edit: sorry, dann muss ich wohl selbst ran :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie wunderts mich nicht, aber die könnten wenigstens vorher kurz hupen oder sonstwie auf sich aufmerksam machen.

Es gibt oder gab bestimmt brutalere und skrupellosere Besatzungstruppen als jetzt die amerikanische. Der ganze Krieg war (ist) ja im Prinzip falsch, da ist das Verhalten der Truppen auf Bagdads Straßen nicht wirklich relevant. Über sowas regt man sich unnütz auf. War ja klar, das die gefrusteten Soldaten, überall wo sie können Herrchern spielen, Respekt und Toleranz sucht man dort vergebens.
 
benemen sich wie die letzten assis und wundern sich das staendig auf sie geschossen wird ... kann ich mir nur noch an den kopf packen ... bestimmt nur die spitze des eisberges

mfg florian
 
Harrobbed schrieb:
Irgendwie wunderts mich nicht, aber die könnten wenigstens vorher kurz hupen oder sonstwie auf sich aufmerksam machen.

also ich glaube eine hupe gehört zu haben in diesem video. es sei denn der motor von der karre klingt so komisch... :confused:
 
Auch bleibt die Frage unbeantwortet, was mit dem Traktor am Ende des Videos geschehen ist.
 
Harrobbed schrieb:
Irgendwie wunderts mich nicht, aber die könnten wenigstens vorher kurz hupen oder sonstwie auf sich aufmerksam machen.
Der Fahrer hupt die GANZE Zeit... hör mal genau hin ;)
 
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