Mir gefällt der Monitor auf den ersten Eindruck hin sehr gut. Da Webseiten im Hochformat sind, ist es ein Gewinn an Lesbarkeit. Auch, wenn ein Cookie-Hinweis Inhalt blockiert durch zum Beispiel Scroll-Unterdrückung.
Die Lautsprecher sind locker ausreichend laut und nicht so höhenbetont. Also unaufdringlich. Mit
https://github.com/MonitorControl/MonitorControl#readme kann man sowohl Helligkeit und Lautstärke per Tastatur steuern wie auch den Kontrast über ein Menü rechts oben beim Datum.
Damit ist eine Verstellung sehr komfortabel und man kann über die App auch den Verstellbereich, den man für sich nutzen will, genau eingrenzen. Perfekt!
Das seitliche Kabel ist etwas als störend überbewertet, weil man ja auch hinten stecken kann, wenn einem das so wichtig ist. Hinten sind Mini-Displayport- und HDMI-Buchsen. Nur USB-C ist seitlich. Was beim Laden eines Books ja auch sehr sinnig ist. Da der Monitor in der Höhe verstellbar ist, kann man ihn mit geringer Kraft (federunterstützt) hochfahren, das Kabel anstecken und dann wieder runterfahren. Ergebnis: man sieht kein Kabel.
Beim Transportieren ists etwas blöd, weil die Federunterstützung dann den Fuß nach unten ausführt. Am Monitor angefasst, macht er sich also sperrig. Und mit seinem schönen Alu-Gehäuse wiegt er doch schon etwas. Das kleine Netzteil ist ja per USB-C hinten eingesteckt und somit abnehmbar. Strippen hängen somit an ihm keine, ein Plus für den Transport. Helligkeit ist sehr gering einstellbar, da sind mir meine 23er und 30er Apple Cinema nachts zu hell.
Er hat mit 28 Zoll mehr Fläche als ein 24er M1-iMac, aber es gibt ja leider keinen anderen Monitor mit dieser Auflösung und 32 bis 36 Zoll. Das wäre für mich als Programmierer und für Grafikbearbeitung die Wunschdiagonale. So habe ich den Vorteil des geringeren Stromverbrauchs. EIngestuft ist er mit G, was ich erstaunlich finde, weil 31 Watt ist ja nun nicht sooo viel. Gemessen bei meiner normal eingestellten geringeren Helligkeit habe ich noch nicht.
Dass man seitlich keinen Platz für Paletten hat bei dem Seitenverhältnis ist natürlich eine etwas komische Argumentation. Weil ein 4k-Monitor hat nicht mehr Breite, demgegenüber hat man aber mehr Pixel in der Höhe. Wenn, dann ist diese Kritik wohlauch eher in die Richtung zu sehen, das Bild könnte insgesamt größer sein, also mehr Diagonale haben. Ein 34er oder sogar 49er Monitor sind für mich Sehschlitze mit fehlender Höhe und schon einen 4k mit 16:9 finde ich zu wenig hoch. Zum Spielen ok, aber ansonsten für Arbeit unbrauchbar. Also Kontroll-Monitore für Gebäude-Überwachung oder Börsenkurse in größerem Betrachtungsabstand ja auch noch ok.
Die Touch-Bedienung für Wechsel der Signalquelle und weitere Einstellungen unter dem Display funtkioniert hier einwandfrei.
Die seidenmatte Oberfläche wird wohl über eine Folie realisiert. Sie ist bei mir an einer Ecke etwas abgelöst, aber nicht tragisch, weil nur 2mm x 2mm und noch im schwarzen Rand.
Im besten Angebot wird er gerade für 450 vertickt. Ich habe ihn in der Bucht für 281 geschossen.
Zum Material: er passt sehr gut zu den silbernen Apple-Geräten. Wie aus einem Guß!
Aus Alu ist aber nur die obere Front des Fußes und der Rahmen des Displays. Rückseite des Displays, Fuß und Rückseite des Fußes ist Plastik. Fällt einem aber nicht auf. Erst als ich es jetzt genauer untersuchte ;-)
Die Höhenverstellung trägt zum Gewicht nicht unerheblich bei. Kein VESA-Mount, da Fuß fest mit dem Display verbunden, allein schon wegen der Anschlüsse, den beiden Mikrofonen (unten seitlich in der Fußplatte!) und den Lautsprechern.