Homepage - Geschäft verkauft

Sterling schrieb:
… Ich bin z. Zt. in der Gewichtsklasse Nr. 2 meiner Liste und arbeite an der Herausforderung von Stufe 2 auf 1 zu wechseln, nachdem ich bereits die Stufen 6 bis 2 durchlaufen habe, wenn auch in Kombination mit unterschiedlichen Berufen und Berufspraxis. …
Es freut mich zu erfahren, dass jemand in Anbetracht dieser Evolutionsstufe noch die Zeit aufbringt, in einem Freelancer-Unterforum ellenlange Ergüsse zu verfassen und eventuell „grünere“ Branchenkollegen an seinen wertvollen Efahrungen teilhaben lässt. Und beglückwunsche Dich zu diesem Spagat, der sicher nicht einfach zu bewerkstelligen ist.

Sterling schrieb:
Im Fall von Miniproduktionen, Jobs für Stammkunden oder für den regionalen Einsatz mittelständiger Unternehmen, sollte man die Kirche im Dorf lassen. Die Nutzungsrechte erwähnen, aber nicht berechnen.
Wobei die Messlatte auch hier von jedem unterschiedlich angelegt werden darf und kann, ich mich diesem Statement aber ebenfalls mal ausdrücklich anschließen möchte. Noch heute hatte ich einen solchen Fall (Logodesign), wies in meiner Mailkommunikation meinen Kunden locker aber nachdrücklich darauf hin.
Zitat: „Die finalen Kosten richten sich normalerweise u.a. nach dem Nutzungsumfang und der geplanten Nutzungsdauer. Dass dies gerade in der Planungsphase eines solchen Projektes schwer abzuschätzen ist, ist mir natürlich klar. In der Regel sind daher bei Gestaltungsobjekten solcher Art in meinen Honoraren sämtliche Nutzungsrechte enthalten. Frei für alle Zwecke und zeitlich unbegrenzt. Falls später ein global agierender Konzern daraus wird, würde ich mich sehr freuen, wenn unsere Agentur für die Federführung zur Erstellung des kompletten Corporate Designs angefragt wird.“

Gruß, Al
 
gester schrieb:
welche spezielle befähigung denn macht aus einem möchtegern- einen richtigen webdesigner und warum?
rob
ich weiss gar nicht wieso ihr euch darueber so aufregt ob man nun "profi" oder nicht "profi" ist - meiner Meinung nach ist das einzig wichtige, dass es dem [End]Kunden gefaellt und er fuer den Preis den er gezahlt hat [egal wie hoch er nun lag] das bekommen hat was er moechte.
Ich denke dadurch zeichnet sich ein "Profi" aus - den Kunden zu verstehen und ihm genau das zu bieten!

Warum einem Kunde tausende Euro abknoepfen wenn man das ganze mit RapidViewer o.a. Programmen genauso machen kann?!

edit: nein ich tue das nicht!
 
@Al
Leider habe ich für Stufe 1 noch kein geeignetes Thema gefunden, geschweige denn einen Vater für die Dissertation, aber im Schreiben bin ich schon recht flott und so ein Forum ist ein guter Übungsplatz, seine Gedanken zu manifestieren und diese direkt einer Bewertung auszusetzen. Wird trotzdem ein langer Entwicklungsprozess – und teuer. Leider nur eine von vielen Voraussetzungen – und damit wären wir wieder bei der Bürokratie und bei der Notwendigkeit für Befähigungsnachweise – für eine Bewerbung auf eine C4-Stelle an einer Fakultät. Das wäre ein nettes Endziel, aber träumen darf man ja. Ich bin ja erst 39. Im Sinne der Wirtschaft bereits ein alter Knochen, aber für den Hochschuldienst frisch wie der Morgentau, selbst in 10 Jahren!

In der Regel sind daher bei Gestaltungsobjekten solcher Art in meinen Honoraren sämtliche Nutzungsrechte enthalten.

Ja, ein Anreiz, den man gegenüber Kunden gar nicht oft betonen muss, denn das ist bei der Konkurrenz noch längst nicht selbstverständlich, die selbst den (billigen) Kaffee und die (alten) Kekse beim ersten Kontakt in Rechnung stellen:

1 x vergammelter Butterkeks = 2,87 Euro
1 x Weichspüler mit sauerer Sahne = 2,90 Euro
1 x Gedeck und Geschirr = 3,90 Euro
1 x Besuch der Toilette = 4,50 Euro
1 x Korb von der Sekretärin = kostenlos
1 x Telefonummer von der Praktikantin = inkl.

- Sterling
 
ich denke das Problem ist die neue Preispolitik die durch Autodidakten entstehen.
Tagessätze überhalb der 500,- Euro Marke können sich nur noch wenige erlauben...
Das ist wohl auch der Preis den mensch für eine immer besser werdende Technik zahlen muss.

Jeder Chef einer mittelständischen Firma kennt doch jemanden in seinem Umkreis der ihm eine Webseite für 1/10 von dem eines "Professionellen" Webdesigner bastelt...

Ich bin zwar kein Pressefotograf, aber auch die sind betroffen...
Handyreporter von Bild oder selbst Reuters will anscheinend Bildmaterial von "Amateuren" aufnehmen.
click clack

Im endeffekt leidet nur die Qualität...
 
Webdesigner wird sicherlich jeder anders auffassen. Also für mich ist ein Webdesigner eine Person die sich mit der Materie INTERNET auskennt. Also Webseiten erstellen und Bildbearbeitung. Wobei man da sicherlich auch unterscheiden muss. Jemand der nicht einmal die HTML Seitenbeschreibungssprache beherrscht, und sich Webdesigner nennt, den würde ich auslachen. Sorry, aber das sollte man wirklich drauf haben. darauf baut schließlich alles auf.


Wobei ich hinzufügen möchte, man braucht sich heute echt nichts auf den Titel Webdesigner einbilden, denn das ist wie bereits mehrfach genannt, ein Titel den jeder frei verwenden kann. Viel wichtiger ist was man kann. Hat man spezielle Fähigkeiten, kann man gut Geld verdienen.

Aber was mir aufgefallen ist, in der IT Branche zählt eine Ausbildung gar nichts. Du kannst noch so gute Zensuren und Zertifikate haben, dich stellt damit niemand ein. Entscheident sind die Arbeitsproben und Berufserfahrung. Meine Abschlussprüfung habe ich mit 2 bestanden, praktisch sogar mit 1. Aber ich mache in der Arbeit völlig andere Sachen. Grafikbearbeitung sind vielleicht 30%. Überwiegend Flash (Action Script) und Programmierung in PHP&MYSQL. Also ehrlich gesagt habe ich es mir auch alles ganz anders vorgestellt. Aber bei uns in der Gegend gibt es leider keine wirklich großen Firmen.

Ja und wenn ich ehrlich bin stelle ich mir auch manchmal die Frage, warum habe ich nicht etwas normales gelernt. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Mir macht der Beruf wirklich Spaß, doch wenn man sieht wie man am Ende vom Chef nur verarscht wird, dann hat man echt keine Lust mehr. Und ich habe auch schon oft überlegt mich selbstständig zu machen, aber irgendwie fehlt mir da noch ein bisschen der Mut.
 
Sterling schrieb:
Im Fall von Miniproduktionen, Jobs für Stammkunden oder für den regionalen Einsatz mittelständiger Unternehmen, sollte man die Kirche im Dorf lassen. Die Nutzungsrechte erwähnen, aber nicht berechnen. Es steckt ja nicht hinter jedem Kunden das Potential und Kapital von Sony und anderen Riesen.

Ja und? Ich sehe das anders als du. Und ich schreibe lieber nicht rein
"unbegrenzte Nutzungsrechte" oder so.

Entweder hab ich einen Kunden, der sowieso nach den Nutzungsrechten
fragt. Meist hab ich dann mit Leuten in größeren Firmen zu tun, die
Erfahrung mit Werbeagenturen etc. haben. Mit "ja, die Nutzungsrechte
sind mit drin" mache ich mich evtl. lächerlich.
Da werden oft hohe Auflagen mit großer Verbreitung gedruckt.

Oder es sind kleinere Kunden, oft Start-Ups, die ein Logo, G-ausstattung,
Homepage etc. brauchen.
Da berechne ich erstmal weniger. Weil die Nutzungrechte eingeschränkt
sind! Und wenn das Geschäft floriert, die Auflage steigt oder nachgedruckt
wird, dann will ich doch auch was davon haben.

So läuft das eigentlich in der Branche und mich wundert, dass du diese
gängige Praxis (die ich aus einigen Agenturen und mittlerweile 15 Jahren
Erfahrung kenne) nicht anwendest.

Du hast das ja auch im Studium so vermittelt bekommen.

Und meinen Kunden konnte ich das bisher immer vermitteln, egal
ob Handwerker, Frisörsalon oder Industrie. So bekommt jeder die
Leistung zum angemessenen Preis.
(Der allerdings unter der AGD-Empfehlung liegt, mal so nebenbei)
 
Al Terego schrieb:
(...)Falls später ein global agierender Konzern daraus wird, würde ich mich sehr freuen, wenn unsere Agentur für die Federführung zur Erstellung des kompletten Corporate Designs angefragt wird.“
Gruß, Al

Hallo Al!

das klingt für den Moment sehr "kollegial". Wenn es aber tatsächlich
mal zu einer weiten Nutzung kommt, wirst du davon nichts haben,
außer dich zu ärgern. Ob sich jemand deiner erinnert? Womöglich
gibt es in dem Unternehmen dann niemanden mehr, der dich kennt.

Im Übrigen zahlst du doch für Bildrechte auch nach Auflage!
Allein deshalb MÜSSEN die Kosten an die Auflage gebunden sein,
ein Nachdruck kostet in jedem Fall.
ich weiß auch nicht... in was für Agenturen hab ich bloß gelernt?
 
Hi MacEnroe.
In einem Punkt stimme ich Dir zu. Der Umgangston ist in diesem einen Fall sehr wohl etwas kollegialer, weil ich den GF der Firma schon länger kenne.
Bis jetzt konnte ich es immer noch gut einschätzen und lag immer richtig. Bin zwar erst seit ein paar Jahren selbständig, aber immerhin seit über 20 Jahren in der Branche tätig. Das heißt aber nicht, dass nicht doch aus einem der Unternehmen, für die ich irgendwann mal für „kleine Kohle“ ein Logo erstellt habe, ein multinationaler Konzern wird und ich nicht mehr berücksichtigt werde. Und dann? Soll ich mich ärgern? Was ich hätte haben können, wenn ich dies oder jenes irgendwann früher in meinem Leben anders gemacht hätte? Wozu?
Dale Carnegie hat in seinem Buch „Sorge dich nicht, lebe!“ mal geschrieben: „Ärgere Dich nicht über vergossene Milch“
Er hat recht.
 
Al Terego schrieb:
Hi MacEnroe.
In einem Punkt stimme ich Dir zu. Der Umgangston ist in diesem einen Fall sehr wohl etwas kollegialer, weil ich den GF der Firma schon länger kenne.
Bis jetzt konnte ich es immer noch gut einschätzen und lag immer richtig. Bin zwar erst seit ein paar Jahren selbständig, aber immerhin seit über 20 Jahren in der Branche tätig. Das heißt aber nicht, dass nicht doch aus einem der Unternehmen, für die ich irgendwann mal für „kleine Kohle“ ein Logo erstellt habe, ein multinationaler Konzern wird und ich nicht mehr berücksichtigt werde. Und dann? Soll ich mich ärgern? Was ich hätte haben können, wenn ich dies oder jenes irgendwann früher in meinem Leben anders gemacht hätte? Wozu?
Dale Carnegie hat in seinem Buch „Sorge dich nicht, lebe!“ mal geschrieben: „Ärgere Dich nicht über vergossene Milch“
Er hat recht.

Da hat er Recht. Was alte Fehler angeht.

Aber um nicht noch mehr Milch zu verschütten, gibt es Verträge,
die sowas für die Zukunft regeln. Ich hab sicher auch nie alles
wasserfest geregelt. Aber ein Verweis auf die AGD ist allemal
hilfreicher als jegliches Recht für die Zukunft zunichte zu machen
indem man unbegrenzte Nutzung gestattet, bei rel. geringen Preisen.

Noch schlimmer ist für mich, wenn dann andere Grafiker an meinen
Layouts weiterwurschteln oder mit meinem Logo weiterarbeiten,
obwohl ich es "extra billig" erstellt habe, und ich nichts machen kann,
weil ich auch noch unbegrenzte Nutzung unterschrieben habe.
 
Aramon schrieb:
Also für mich ist ein Webdesigner eine Person die sich mit der Materie INTERNET auskennt. Also Webseiten erstellen und Bildbearbeitung.
Frage: Was hat das mit Design zu tun? Das Problem scheint mir hier nicht die Definition von "Webdesigner" zu sein sondern die von "Designer". Ein Designer sollte in erster Linie mal stark in Konzeption und visueller Gestaltung sein. Desweiteren sollte er natürlich mit den jeweiligen Medien, denen er sich beruflich widmet, ihren Rezeptionsformen, technischen Grundlagen, Möglichkeiten und Limitierungen etc. vertraut sein. Wenn er dann noch kompetent genug ist, alles selber abgabefertig umzusetzen, würde ich ihn sogar als sehr guten Designer bezeichnen - wenn nicht engagiert er halt einen fähigen Operator/Coder/Reinzeichner der seine Layouts umsetzen kann.

Genausowenig wie ein Reinzeichner sich Designer nennen sollte, sollten das auch Programmierer, Flasher, EBV-Spezis usw tun. Ein Friseur kann sich noch so oft Coiffeur oder Hairdesigner nennen, er ist und bleibt letztendlich Frisör (warum auch nicht, ist schliesslich ein grundanständiger Beruf!).

Aber vermutlich wird das immer so sein: die Reinzeichner wollen Designer sein, die Designer Art Direktoren, die ADs Cds, die CDs Chefs, die Chefs Politiker usw. usf. Ich hatte vor geraumer Zeit mal mit einem Praktikanten zu tun, der unbedingt als Trainee bezeichnet werden wollte. Habe ihn daraufhin gefragt was den genau ein Trainnee sein soll? Vielleicht ein Praktikant der nix kann??? (Seine Antwort habe ich nicht mehr gehört, da die drumherum sitzenden Kollegen zu laut gelacht haben) Wollte ihn dann während der WM noch zum Bundestrainee befördern - aber da war er schon wieder weg...
 
MacEnroe schrieb:
Aber ein Verweis auf die AGD ist allemal
hilfreicher als jegliches Recht für die Zukunft zunichte zu machen
indem man unbegrenzte Nutzung gestattet, bei rel. geringen Preisen.
Ich verweise lieber auf meine AGB als auf die AGD. :)
Kein Witz.

@levante: DIE Story hab ich heute Abend noch vermisst und bekomme nun meine Mundwinkel nicht mehr runter. Herzlichen Dank. :D
 
Al Terego schrieb:
Ich verweise lieber auf meine AGB als auf die AGD. :)
Kein Witz.
Sorry - natürlich meine AGB!!!:hamma: Die hab ich nur vom AGD übernommen und schreibe das auch dazu. Da ist das mit den Nutzungen
ja auch erläutert.
Al Terego schrieb:
@levante: DIE Story hab ich heute Abend noch vermisst und bekomme nun meine Mundwinkel nicht mehr runter. Herzlichen Dank. :D

DIE Story ist echt köstlich. :rotfl:
 
So läuft das eigentlich in der Branche und mich wundert, dass du diese gängige Praxis (die ich aus einigen Agenturen und mittlerweile 15 Jahren Erfahrung kenne) nicht anwendest. Du hast das ja auch im Studium so vermittelt bekommen.

@MacEnroe

Zum einen sollte jeder, der studiert, die Lehre annehmen, um sie in Frage stellen zu können.

Es ist nicht das Ziel eines Studiums, das die erworbenen Kenntnisse nach Abschluss der Hochschulausbildung in einen blinden Gehorsam von Anwendung und Ergebnis führen und enden, denn dazu müsste der Fachbereich Design in den Fachbereich Geschichte umbenannt werden. Doch selbst im Fachbereich Gesichte gibt es stets aktuelle Erkenntnisse, die frühe Kenntnisse Geschichte werden lassen.

Was Du bei der Anwendung der Nutzungsrechte gegenüber Kunden praktizierst, schmeichelt zwar der Lehre an sich, aber für eine Entwicklung ist es nötig, stets offen zu sein für eine Neuausrichtung. Das kann auch erfolgen, in dem man sich an Vorlagen orientiert, aber diese für individuelle Bedingungen ändert. Nur so bleibt Wissen und Erkenntnis im Fluss und Dozenten können Studenten im neuen Jahr etwas Neues erzählen, als die Dozenten ihren Studenten in den Jahren zuvor. Die Lehre an Hochschulen wäre nicht praxisgerecht, wenn die zu vermittelnden Inhalte in keiner Abhängigkeit zu Veränderungen stehen würden.

Es mag sein, dass es Anbieter gibt, die – aus welchen Gründen auch immer – stur an dem festhalten wollen oder müssen, was sie einst gelernt haben. Oftmals hält man an dem fest, was funktioniert. Auch bei Dir ist das sicher der Fall. Du betonst "gängige Praxis". Gängige Praxis ist, was erwartet wird. Zu wenig, um zu überraschen! Lächerlich macht sich niemand, wer keine Nutzungsrechte in Rechnung stellt. Eher macht es Mitbewerber verlegen, weil sie an einer Preisgestaltung festhalten, nur weil es andere tun. Dabei ist es nicht vorgeschrieben sondern lediglich eine Empfehlung. Für Anfänger sinnvoll, um sich zu orientieren, aber nicht für Anbieter mit Erfahrungen, die Neues ausprobieren, um ihren Erfahrungshorizont zu erweitern.

Alles ist in Bewegung, der Lehrplan muss es auch sein, wie die AGB. Time to change!

Ich hatte vor geraumer Zeit mal mit einem Praktikanten zu tun, der unbedingt als Trainee bezeichnet werden wollte. Habe ihn daraufhin gefragt was den genau ein Trainnee sein soll? Vielleicht ein Praktikant der nix kann??? (Seine Antwort habe ich nicht mehr gehört, da die drumherum sitzenden Kollegen zu laut gelacht haben) Wollte ihn dann während der WM noch zum Bundestrainee befördern - aber da war er schon wieder weg...

Sollte es in München wieder ein Attentat geben, dann wissen wir schon heute die Hintergründe. Es war der Praktikant – der Zorn Gottes!

- Sterling
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir das mal einer mir den Nutzungsrechten erklären?

Sobald ich ein erstelltes Logo auf eine Webseite Stell brauch ich also Weltweite Nutzungsrechte, oder wie?

Und warum sollte ein Logo mit Weltweiten Nutzungsrechten teurer sein als eins mit Deutschlandweiten Nutzungsrechten? Macht doch deswegen nicht mehr Arbeit.


Gruß Yens
 
Sterling schrieb:
@MacEnroe

Zum einen sollte jeder, der studiert, die Lehre annehmen, um sie in Frage stellen zu können.

Es ist nicht das Ziel eines Studiums, das die erworbenen Kenntnisse nach Abschluss der Hochschulausbildung in einen blinden Gehorsam von Anwendung und Ergebnis führen und enden, denn dazu müsste der Fachbereich Design in den Fachbereich Geschichte umbenannt werden. Doch selbst im Fachbereich Gesichte gibt es stets aktuelle Erkenntnisse, die frühe Kenntnisse Geschichte werden lassen.

Was Du bei der Anwendung der Nutzungsrechte gegenüber Kunden praktizierst, schmeichelt zwar der Lehre an sich, aber für eine Entwicklung ist es nötig, stets offen zu sein für eine Neuausrichtung. Das kann auch erfolgen, in dem man sich an Vorlagen orientiert, aber diese für individuelle Bedingungen ändert. Nur so bleibt Wissen und Erkenntnis im Fluss und Dozenten können Studenten im neuen Jahr etwas Neues erzählen, als die Dozenten ihren Studenten in den Jahren zuvor. Die Lehre an Hochschulen wäre nicht praxisgerecht, wenn die zu vermittelnden Inhalte in keiner Abhängigkeit zu Veränderungen stehen würden.

Es mag sein, dass es Anbieter gibt, die – aus welchen Gründen auch immer – stur an dem festhalten wollen oder müssen, was sie einst gelernt haben. Oftmals hält man an dem fest, was funktioniert. Auch bei Dir ist das sicher der Fall. Du betonst das Wort "üblich". Üblich ist es, was erwartet wird. Zu wenig, um zu überraschen! Lächerlich macht sich niemand, wer keine Nutzungsrechte in Rechnung stellt. Eher macht es Mitbewerber verlegen, weil sie an einer Preisgestaltung festhalten, nur weil es andere tun. Dabei ist es nicht vorgeschrieben sondern lediglich eine Empfehlung. Für Anfänger sinnvoll, um sich zu orientieren, aber nicht für Anbieter mit Erfahrungen, die Neues ausprobieren, um ihren Erfahrungshorizont zu erweitern.

Alles ist in Bewegung, der Lehrplan muss es auch sein, wie die AGB. Time to change!

- Sterling

Ja, klar. Ich kenne genug "Designer", die die Mitbewerber - nach deinen
Worten - "verlegen" machen.. Mit Preisen, die unter aller Kanone sind und
jeglicher Kalkulation entbehren. Oder doch Kalkül?
Schlechtes Kalkül vielleicht. Denn damit macht man die Preise insgesamt
langsam kaputt. Also nur egoistisch und kurzfristig gedacht.

So wie du hier das "Unübliche" forderst und das schulisch Erlernte in
Frage stellst, stellst du deine eigenen Ansichten in Frage...

Vielleicht bin ich ja schon wieder einen Schritt weiter wie du? Was du
als "unüblich" bezeichnest, hatte ich vor Jahren auch schon so gemacht,
wie viele Andere auch (z.B. unbegrenzte Nutzungsrechte). Aber ich bin
wieder raus aus der Sackgasse. :D

Nochmal konkret: Wenn ich einen Rechnungsposten "Nutzungshonorar"
mit "kostenlos" vermerke, dann schneide ich mir ins eigene Fleisch.
"incl. Nutzungshonorar" ist dagegen ganz was anderes.
 
Edit: falsch gelesen...
 
Sterling schrieb:
Sollte es in München wieder ein Attentat geben, dann wissen wir schon heute die Hintergründe. Es war der Praktikant – der Zorn Gottes!
Oh Gott, jetzt bin ich auch noch daran schuld - ich kann all diese Verantwortung nicht mehr ertragen. Ich spring vom Drehstuhl!:heul:
 
M. smithii schrieb:
Hat nicht gerade schon wieder ProSiebenSat1 den Besitzer gewechselt? Da werden sich die Website-Kreatoren aber freuen. :hamma:

Das wäre in diesem Fall die SevenOne Intermedia, 100%ige Tochter von P7S1 und mitverkauft :p

Und ich habe auch schon oft überlegt mich selbstständig zu machen, aber irgendwie fehlt mir da noch ein bisschen der Mut.

Nach 4 Jahren freiberuflichem Webdesign (oder eher HTML/CSS/PHP Gefrickel, Design kam von ner Mediengestalterin) kann ich dir davon nur abraten. Mittelstandskunden sind so ziemlich das schlimmste auf diesem Planeten, gleich nach Rentnern im Supermarkt. ;)
 
starbuckzero schrieb:
Nach 4 Jahren freiberuflichem Webdesign (oder eher HTML/CSS/PHP Gefrickel, Design kam von ner Mediengestalterin) kann ich dir davon nur abraten. Mittelstandskunden sind so ziemlich das schlimmste auf diesem Planeten, gleich nach Rentnern im Supermarkt. ;)

Ich kann nur von PHP abraten. Lieber auf Java umschwenken. Da wird im Webbereich richtig Geld verdient. Das würde allerdings niemand mehr als Webdesign bezeichnen. :)
 
Zurück
Oben Unten