Hilfe für Hardware

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giffut

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Hallo!

Ich bin via Suche nicht wirklich schlau geworden. Ich schildere am besten kurz meine Situation:

Ich möchte einige längere Interviews mit zwei Personen führen und alles digital in guter Qualität mitschneiden. Ich dachte daran, ein Firewire-Audiointerface mit zwei oder mehr Eingängen mit Mikrophonen auszustatten und dann alles auf Festplatte via Notebook aufzunehmen.

Wo ich mich schwer tue: Welche Mikrophone nehme ich hierfür am besten? Ich habe noch ein altes Beyerdynamic Gesangmikrophon (Bühne), was vermutlich nicht gut funktionieren wird, da man sehr nah am Mikrophonkopf sprechen muss.

Ich dachte an Steckmikrophone für das Hemd. Habt Ihr Erfahrungen, welche gut für solche Interview-Situationen geeignet sind?

Derzeitig besitze ich ein Behringer FCA202 Firewire Audio Interface. Es funktioniert gut, besitzt aber leichtes Grundrauschen. Als Mikrophonverstärker könnte ein Tube Amp dienen (derzeit an der Gitarre), da das Behringer nur ein reines Interface mit 2x IN/OUT anbietet.

Mir wäre ein Interface mit integriertem Mikrophonverstärker lieber, wie z.B. Edirol FA66, Presonus Firebox oder ähnlich, um den Aufbau zu minimieren.

Was meint Ihr bzw. hat jemand direkt Erfahrung mit solchen Projekten?

Lieben Dank vorab.
 
Moin,

ich weiß ja nicht, ob Dir das zu teuer ist, aber wir haben
in der Firma dieses Ding hier:
http://www.thomann.de/de/zoom_h2.htm
Ist für Interviews absolut ausreichend.

Viele Erfolg!
Gruß
Sven
 
Die von Dir genannten Steckmikrofone nennen sich Lavalier-Mikrofone...
In geschlossenen Räumen sind die Teile sehr gut aber auch sehr "raschelintensiv" (Kleidung...) und bei Außenaufnahmen hat man ein starkes Windproblem...

Die kleinen Zooms wie sie gozmo auch empfiehlt tuen ihren Job wirklich sehr gut und man hat weniger (bis gar keinen) Kabel-Stress ;)
 
http://www.thomann.de/de/search.htm...=&wgfid11=4509&wgf4509=&wgfid12=4482&wgf4482=

Dort hast du mal alle mobilen Rekorder unter 200 Euro aufgelistet, empfehlen würde ich auch den Zoom H-2.
Überleg mal, wieviel Kram du mit dir rumschleppen müsstest. MacBook, Interface, Mikrofon(e) und die ganzen Kabel und Netzteile dafür.
Mit dem Zoom hast du nur ein kleines Gerät, nicht größer als ein iPhone und legst es auf den Tisch, oder, noch besser, hälst es dem redenden vor die Nase *g*

Für einige mobile Rekorder gibts sogar Windschutzaufsätze, soweit nicht direkt vorhanden.
 
da alle lavalier mikros die ich kenne, ein seperates speise teil (beltpack o.ä.) brauchen, kannst du die eigentlich direkt an den lineIn eines mac anchließen. Passende adapter natürlich vorausgesetzt.
Am besten lässt du dich von einem verleiher bei dir in der nähe beraten.
 
Erst ...

... mal lieben Dank für die raschen hilfreichen Antworten!

Ich hatte auch schon an mobile Flashrecorder gedacht:

Wie sieht es mit der Aufnahmedauer aus? Macht man MP3, ist es natürlich fast endlos, jedoch hat man dann möglicherweise Probleme, wenn man die Tonspuren noch verarbeiten muss und deshalb u.U. das Format wechseln muss (MP3 zu AIFF und zurück etc., wobei das qualitativ bei 320kBit Mp3 nicht so die Rolle spielen mag). Welche Bitrate würden die empfehlen, die so ein Gerät bereits benutzt haben? Ich hatte an AIFF 16Bit 48khz gedacht, um etwas Raum zum Editieren/Ausbessern zu haben - 96khz sind, glaube ich, zu viel des Guten.

Wie wäre die Aufstellposition? Etwa den Rekorder zentral auf einem Tisch mit den Kanälen des Stereomikrophon entsprechend zu den beiden Personen ausgerichtet? Man kann ja nur ein zusätzliches Mikrophon anstecken und ich möchte jede Person einzeln als deutlichen Sprecher aufgenommen bekommen - da es wahrscheinlich ist, dass die beiden gleichzeitig reden werden und deutliche Separierung das Transkripieren erleichtern.
 
Hallo giffut,
Welche Bitrate würden die empfehlen, die so ein Gerät bereits benutzt haben? Ich hatte an AIFF 16Bit 48khz gedacht, um etwas Raum zum Editieren/Ausbessern zu haben - 96khz sind, glaube ich, zu viel des Guten.

ich selbst habe zwar noch nicht mit so einem Kompakt-Recorder gearbeitet aber trotzdem einen kleinen Tipp: Frage dich erstmal für welches Format du produzierst bzw. in welchem Format (Wortbreite, Samplefrequenz; AIFF, WAV,...) das fertige Interview bereitgestellt werden soll.
Tatsächlich sind 96kHz für die meisten Produktionen völlig übertrieben, vor allem auch da die meisten Mikrofone gar nicht den Frequenzgang bieten das auch zu nutzen. Handelsübliche Lautsprecher könnten das auch nicht wiedergeben was da jenseits der 20000Hz noch passiert. (Dann kann man sich auch noch fragen ob wir das überhaupt hören könnten was in diesen Frequenzbereichen so passiert...)

Als Beispiel: Ich würde für eine CD-Produktion eine Samplingfrequenz von 44,1kHz bei einer Wortbreite von mind. 16bit, gerne auch 24bit, wählen. Ob WAV oder AIFF währe dann egal.
Der Qualitätsunterschied zwischen 44,1kHz & 48kHz ist nur marginal, eher bekomme ich später evtl. hörbaren Qualitätsverlust bei der Wandlung auf das Zielformat (CD=44,1kHz bei 16bit). Der höhere Dynamikumfang von 24bit kann mir aber später beim Mischen schon sehr entgegenkommen.

Grüsse
 
So ...

... wie Du das beschreibst, klingt das sehr vernünftig. Ich hatte auch nicht vor, mit 96khz zu digitalisieren - die Technik dafür würde das Budget sicherlich deutlich sprengen.

Ich möchte nur etwas Raum für eventuelle Bearbeitung haben - wenn, dann ausschliesslich Filtern wie Rauschunterdrückung und etwas klanglich nachfärben. Das Endformat ist dann Audio CD Qualität und soll ebenfalls auf Wunsch transkodiert in MP3/AAC werden.

Ich bin jetzt am überlegen, zwei dynamische Mikrophone mit Nierencharakteristik ausgzurichten oder aber ein Stereo-Kondensatormikrophon mit Kugelcharakteristik aufzustellen.

Was meint Ihr?
 
mit einer 2 GB karte kannst du, grob geschätzt, 3 wav/aiff 16bit 44,1 khz (cd-format) aufnehmen.
Wenns möglich ist, mit 24bit aufnehmen, da es da wesentlich später übersteuert.
 
Ich ...

... werde versuchen, einen Fostex MR 8 o.ä. zu bekommen, der CF Karten als Speichermedium benutzt. So kann ich 16GB CF Karten beschreiben und habe dann, denke ich, genügend Raum für lange Aufnahmen. Auf einen PC wird eh immer zur Datensicherung überspielt, sobald eine Sitzung beendet ist.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit einem Fostex MR8 oder einem Tascam DP2/4?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze den Zoom H2 um Geräusche für Videos aufzunehmen.
Man kann wahlweise in .wav oder .mp3 aufzeichnen. 24 Bit gehen.
Ich zeichne immer in wav auf und komprimiere es nach dem zusammenschneiden in .mp3.
Auf eine 2GB SD Karte passen reichlich 2h in wav.
Bei 4GB Karten dauert der Startvorgang, nach dem einschalten, wesentlich länger.
Die Aufnahmen sind sehr gut. Das H2 kann 120° aufnehmen oder 90°. Man kann auch die vorderen und rückwärtigen Mikros parallel nutzen und "360°" aufnehmen.

Hier mal ein Beispiel, das ich bei freesound hochgeladen habe: Pinguine im Wasser

VG Bidone
 
.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit einem Fostex MR8 oder einem Tascam DP2/4?

Also es kann ja jeder machen und kaufen was er will, aber wenn Dich Bidones Beitrag immer noch nicht vom kleinen Zoom überzeugt hat, dann weiß ich auch nicht.... :noplan:
 
Ich ...

... habe mir den Zoom H2 genau angesehen und grundsätzlich gar nichts gegen das Gerät. Die Aufnahmequalität ist exzellent. Ich bin mir nur unsicher, ob ich mit dem 360 Grad Aufnahmemodus die beiden Sprecher scharf genug voneinander getrennt bekomme, also zwei einzelne Spuren mit nur dem jeweiligen Sprecher darauf. Der Zoom H4 wäre sicherlich die beste Lösung und auch in meiner engsten Auswahl, da man zusätzlich zwei vollwertige Mikrofone anschliessen kann.

Aber es ist leider auch eine Preisfrage und die Zooms liegen noch über meinem Budget, vor allem der H4. Ich kann recht gute Mikrofone für Sprachaufnahmen von einem Freund via PA-Verleih kostenlos geliehen bekommen, deshalb die explizite Frage nach Erfahrungen mit weiteren digitalen Rekordern, sei es auf Flash oder HD Basis.
 
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