Highend-IEM hat guten Bass bei Kabelkopplung, aber praktisch keinen bei BT-Kopplung

@OmarDLittle
Wenn ich das mal sagen darf: Dein Post hat mich regelrecht begeistert. Du verstehst ganz offensichtlich meine eigenen Beweggründe und entsprechend auch technischen Motive für hochwertiges Musikhören ganz exzellent. Ganz zweifellos kommen wir mit unseren diesbezüglichen Interessen und Sichtweisen aus dem gleichen Camp. Ich erlaube mir hier noch ein paar Anmerkungen:
Ja, dann bleibt dir nichts Anderes übrig als den teuren Bluetooth-In-Ear aufzugeben oder du tauschst ihn aus, wenn du meinst er sei defekt (glaube ich nicht).
Gott-sei-Dank (Gott-sei-Dank!) habe ich der in der Zwischenzeit manchmal schon starken Neigung nicht nachgegeben, meinen "billig" an Land gezogenen Xelento wieder zurückzusenden. Und wie Du es auch sagst, hatte ich es im Laufe meiner Versuche auch schon als zunehmend unwahrscheinlicher eingeschätzt, dass er defekt sein könnte.

Meine rastlosen Bemühungen haben anscheinend den Lieben Gott zu der Gunst motiviert, mir wie im vorigen Post beschrieben ein paar freundliche Brocken so hinzuwerfen, dass ich für den weiteren Betrieb mit dem Xelento gut zurechtkomme.

Übrigens derart gut zurechtkomme, dass ich vom subjektiven Klang her regelrecht begeistert bin. Ich ziehe ihn übrigens derzeit sogar leicht meinem trust rusty IE800 vor. Beide haben eine recht ähnliche Signatur, wobei ich den Xelento als etwas präsenter (geradezu enorm!) und einen Tick seidiger empfinde. Was in einigen Tests auch schon so ähnlich gesagt wurde. Dass der IE800 noch ein Stück mehr eisenhart ins ganz Tiefe geht, das ist mir relativ nicht so wichtig, zumindest bei den meisten Musikarten nicht.
Wenn ich einen Tausender für einen In-Ear hinlege, erwarte ich mir auch kompromisslos guten Klang. Bei 30Hz spielt sich wenig ab bei der meisten Musik, darunter noch seltener, je nach Musikrichtung kann es aber auffallen und störend sein (elektronische Musik zB),
Volle Zustimmung!
und wenn ich weiß da stimmt was nicht, wäre ich auch nicht glücklich.
Absolut genau so!
Wenn du dir ein Gerät um 1000 Euro aufwärts zulegst, ... und dann funktioniert es nicht einwandfrei, bist du dann entspannt?
Eben. Auf keinen Fall. Wenn uns die subjektive Musikwiedergabequalität nicht so wichtig wäre, dann würden wir den ganzen Zirkus ja wohl auch nicht machen.
Das ist ja keine Einbildung, das menschliche Gehör kommt auf 25-20Hz runter (ich höre bis ca. 25Hz, aber manche behaupten sie hören auch 20Hz, ich glaub es fast nicht, aber gut).
Ich schätze mal, dass Du da zu pessimistisch bist, und gehe davon aus, dass Du sehr wohl auch bis 20 Hz hörst. Wenn ich das per Sinus mit dem IE800 bei Kabelverbindung mache, dann fühle ich den Ton sogar (subjektiv) fast körperlich...
Und es ist fraglich, wie genau der restliche Frequenzbereich abgebildet wird. Vielleicht verbiegt Bluetooth den Frequenzgang auch in anderen Bereichen noch.
Das kann ich mir gut vorstellen und dürfte so sein. Im Bass gibt es ganz zweifellos eine Abschwächung. 20 Hz wirken da nicht mehr so beeindruckend körperlich, sind aber noch da. Und bei eventuellen Einflüssen auf den sonstigen Frequenzgang springt die Mimi hilfreich bei.
Ich hab selbst einen In-Ear in der Preisklasse und weiß daher, wie präzise und super das durch die Bank im vollständigen für Menschen hörbaren Bereich klingen kann - um "einfach nur entspannt" Musik zu hören, hätte es auch ein In-Ear um den halben Preis getan.
Ich behaupte mal, auch für den Viertelpreis.

Übrigens, wenn ich aus reiner Neugier mal fragen darf: welche IEMs aus Deiner Vergangenheit sind Dir positiv im Gedächtnis und welche betreibst Du derzeit. Und wie sieht Deine subjektive Priorisierung derzeit aus?
 
Noch ein paar Worte zur Mimi.

Die Mimi macht einen Hörtest über den wesentlichen Hörfrequenzbereich und wirkt mit dessen Hilfe bei der Musikwiedergabe dann realtime auf den Klang ein. Aber nicht etwa einfach nur in Form eines Equalizers, sondern mit zum Teil wohl patentierten Maskierungs-Verfahren, wie die Leute sagen. Hier eine ein bisschen Marketing-BlaBla-orientierte Erläuterung mit dem Blickwinkel auf Verbesserung von Audio-Kommunikation. Besser vielleicht hier gucken. Eigentlich kommen die Mimi-Leute sowieso von der Musik-Seite, und ihre (lange Zeit) eigentliche App war die so auch genannte App Mimi-Music.
Mimi-Tech-Funktion.jpg

Konkret ermittelt die Schwester-App Mimi-Hörtest die (auch) Frequenzgang-abhängige Klangwahrnehmung für das Individuum und erzeugt daraus die Parametrierungs-Infos für die dynamische Realtime-Modifikation der Wiedergabe durch Mimi-Music. Das hat zwei Effekte: erstens werden Frequenzganganomalitäten im Wiedergabegerät beeinflusst, tendenziell ausgeglichen, und zweitens geschieht das ja auch für die ganze Wiedergabekette von Original-Musikdatei bis hin zum Ohr, schliesst also auch die typischen Höhenwahrnehmungsverluste ein, die bei Menschen schon ab ca. 25 Jahren auftreten, nicht nur, aber vor allem bei Männern. Keinesfalls ist das also nur eine Sache für alte schwerhörige Knacker, wenn ich das mal so sagen darf... 😇

Die Mimi-Music-App gab es längere Zeit im Appstore als preisgünstigen Musikplayer. Ob nur für iPhones, weiss ich nicht. Ich selbst hatte die nur für meine auf dem iPhone gespeicherte Mediathek genutzt, aber man konnte sie auch auf Spotify und ähnliches ansetzen. Was ich mangels Interesse allerdings nie ausprobiert hatte. Man konnte sie starten, wie das linke Bild zeigt, und die Mimi-Leute kriegten dafür einen kleinen Werbe-Obolus von Partnern. Wenn man die Musik laufen liess, dann konnte man den Grad an Einfluss durch die Mimi-Algorithmen variabel einstellen, wie das rechte Bild zeigt, von Null bis Maximal. So wie es hier gezeigt ist, fand ich es meistens optimal, weil das Maximum zuviel "Dampf" in den Höhen machte. Nicht nur Anhebung, sondern auch noch sonstiges, was allerdings Geheimnis der Mimi-Leute blieb. Die Variabilität fand ich allerdings grundsätzlich angenehm, weil ich manchmal je nach Musikart und individueller Aufnahme ein wenig mehr oder weniger eingestellt habe. Allerdings kann man es auch gut bei seinem eigenen persönlichen Default belassen.
Mimi1.jpeg Mimi3.jpeg

Ich fand den Effekt insgesamt (subjektiv) ziemlich beeindruckend und hatte deshalb auch ausschliesslich nur noch die Mimi-Music als Player benutzt.

Die Mimi-Leute, die zu Zeiten wohl über 50 Entwickler und Support-Menschen unter Dampf hatten, mussten natürlich auch entsprechend Kohle ranschaffen und haben deshalb mit diversen Business-Modellen experimentiert. Die moderat kostenpflichtige Mimi-Music-App hat das Kohle-Ranschaffen anscheinend nicht ausreichend leisten können. Deshalb sind die Mimis ins OEM-Geschäft gegangen. Das heisst, dass sie Firmen wie z.B. der Beyerdynamic den Einbau des Mimi-Realtime-Krams in die Geräte-Firmware ermöglichten und dann vermutlich auch einen Obolus pro verkauftem Gerät kriegten.

Vermutlich um eine indirekte Konkurrenz für dieses OEM-Geschäft vom Markt zu nehmen, haben sie die Mimi-Music-App im Frühjahr aus dem Apple-Appstore genommen und machen natürlich auch keine Updates mehr, haben die App bisher aber noch weiter funktionieren lassen.
Mimi2.jpeg

Die Mimi-Hörtest-App ist nach wie vor im Appstore, denn für OEMs, die keine eigene Integration dieses Hörtests anbieten wollen, müssen die Käufer der Geräte ja immer noch ihre persönliche sogenannte "Hearing ID" erstellen können.

Alleine schon, weil ich mir unsicher war, wie lange die Mimi-Music-App noch funktionieren würde (z.B. muss sie sich beim Start per Internet-Zugriff bei den Mimis legitimieren), war ich an den Xelento Wireless mit der in die Firmware eingebauten Mimi-Soundkorrektur interessiert, um mir halt eine nachhaltige Nutzung zu sichern.

Meine IE800 betreibe ich weiterhin mit der auf meinem iPhone schon lange installierten Mimi-Music. Diese hat auch den Übergang auf IOS14 überstanden. Ich rate mal, dass meine IE800 bei aktiver Personalisierung grundsätzlich das gleiche Bass-Problem haben, an dem ich mich hier im Thread so lange abgearbeitet hatte. Aber ich kann es nicht ausprobieren, weil ich mit der Mimi-Music halt nur Sounddateien abspielen, aber keinen Sinus zum Test des Systemverhaltens einspeisen kann. Ist ja auch nicht so wichtig, weil entscheidend ist, was rauskommt, und das ist mMn exzellent.

Die Xelento-Wireless haben die Mimi wie schon gesagt intus und können deshalb aus jedem beliebigen Player gespeist werden, wobei trotzdem die (ein- und abstellbare) Mimi-"Veredelung" genutzt werden kann.

Ich mache hier mit meiner "Werbung" für die Mimi mal Schluss, möchte aber nochmal betonen, dass sie zumindest mir selbst sehr gefallen hat und weiter gefällt.

Wer an Experimenten im Highend-Audiobereich (oder ich sage mal lieber für sehr gute Musikqualität) interessiert ist, der mag sich tiefer mit dem Thema beschäftigen wollen. Zwar kann man die Mimi-Music zur Nutzung mit den eigenen IEMs oder Kopfhörern ja nicht mehr aus dem Appstore bekommen, aber wenn jemand ernsthaftes Interesse hätte, dann könnte ich ihm vermutlich helfen: Und zwar kann man mit der ziemlich leistungsfähigen Backup- und Transfer-App iMazing sowohl auf dem iPhone installierte Apps auslagern als auch bei einem anderen Gerät wieder einlagern. Dafür könnte ich die Mimi-Music-App gerne bei mir auslagern und zum Download in meine Dropbox stellen. Den Mimi-Hörtest kriegt man ja noch im Appstore.

So, das war's erstmal, sind ja doch ein paar Worte mehr geworden... 😇 Weitergehende Fragen versuche ich gerne hier zu beantworten.
 
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Gerade was sehr interessantes gelesen.

Dort erwähnt der Tester, dass der Klang der Xelentos voll und ganz von der dazugehörigen App abhängt. Ähnliches hätte er auch bei audeze bemerkt.

Ohne würde es wohl übel klingen. Vielleicht erklärt das Dein gemessenes Ergebnis. Evtl ist der BT Modus abhängig von dieser Psychoakustik App.

Das wäre nix für mich.

https://www.google.de/amp/s/www.tec...beyerdynamic-xelento-wireless-review.amp.html
 
Dort erwähnt der Tester, dass der Klang der Xelentos voll und ganz von der dazugehörigen App abhängt. Ähnliches hätte er auch bei audeze bemerkt.
Weil ich mittlerweile ziemlich intim mit meinen Xelentos geworden bin, kann ich sagen, dass der Tester vermutlich irgendetwas falsch gemacht hat. Er hatte ja auch ganz sicher nicht soviel Zeit wie ich 😇

Gerade habe ich deshalb extra noch einen Test genau dazu gemacht: die Xelento Wireless klingen bei BT-Kopplung und per Kontroll-App ausgeschalteter Personalisierung praktisch exakt so, wie wenn ich die BT-Kopplung komplett durch das ebenfalls mitgelieferte Direktanschluss-Kabel ersetze. Dann sind sie ja einfach "nur" noch ein hochwertiger IEM mit Klinkenstecker. Der so ja auch als relativ preisgünstigerer Xelento Remote angeboten wird. Und der keinesfalls "übel klingt", jedenfalls nach Meinung aller anderen Tester...

Das wäre nix für mich.
Wenn es also nur um diesen Aspekt ginge, dann könnten die Dinger prinzipiell auch etwas für Dich sein... Nur um es der Vollständigkeit halber zu sagen... :cake:

Sicherheitshalber noch zur (Er)Klärung: Die Beyerdynamic-App MIY tut nicht anderes, als im Xelento Wireless den dort im BT-Kabel sitzenden Realtime-Soundprozessor einmalig mit Parametern zu füttern, oder um genauso einmalig in diesem Realtime-Soundprozessor das Processing schlicht ganz auszuschalten.

Ich habe den Test gelesen, aber keine Ahnung, was der Tester falsch gemacht hat.
 
Nun, wenn der Xelento bereits gefüttert ist, wie Du schreibst, bringt das Abschalten der App natürlich nichts, wenn sie die Daten in die Hardware lädt.

Für mich wären sie auch so nix. Softwareabhängigkeit ist die eine Sache (Pech, wenn die Unterstützung mal wegfällt), aber In Eears sind nich für mich. Zum Reisen mein PX und sonst meine Grados. Beide laufen ohne App.
 
Nun, wenn der Xelento bereits gefüttert ist, wie Du schreibst, bringt das Abschalten der App natürlich nichts, wenn sie die Daten in die Hardware lädt.
Möglicherweise missverstehen wir uns immer noch: die Beyerdynamic MIY-App tut nichts anderes, als auf eine eventuelle Eingabe des Benutzers zu warten (im Zweifel auch "ewig"), um infolge einer eventuellen Eingabe dann neue Parameter in den Soundprozessor zu laden. Was ihn ggf. auch zum Überhaupt-nicht-mehr-Sound-Prozessieren bringt. Und was im Gegensatz zur Behauptung des Testers den Klang dann gleich dem macht, den der Benutzer hört, wenn es nur ein Direktkopplungskabel und entsprechend eben auch garkeinen Soundprozessor mehr gibt.

Für mich wären sie auch so nix. Softwareabhängigkeit ist die eine Sache (Pech, wenn die Unterstützung mal wegfällt),
Nix dagegen. Aber wenn die Unterstützung mal wegfallen sollte, dann hätte man ja immer noch die per Klinkenkabel angeschlossenen Xelento Remote.

Aber ich will Dir die Dinger ja garnicht aufschwatzen, sondern nur die Sachverhalte klären :cake:
 
Ich bin nicht dagegen, aber soviel Purismus möchte ich mir lieber nicht leisten, weil ich dann vielleicht keine Musik mehr hätte... :cake:

Wenn man viel wert drauf legt, kann man den Ohrhörern auch das bestmögliche Material geben ;)
 
Darf ich mal einen Moment etwas (freundschaftlich) spitzfindig werden?
Wenn man viel wert drauf legt, kann man den Ohrhörern auch das bestmögliche Material geben ;)
Natürlich kann man das... Wenn man kann und/oder will...

Aber ich persönlich will nicht, weil mir der mit einem eventuellen Wollen verbundene "Preis" subjektiv grösser als der Benefit ist. Nur als ein Beispiel von mehreren, dass ich unterwegs immer meine volle Musiksammlung von 3'000 Titeln haben möchte. Und auch, das mMn ab einer gewissen Grauzone ein Klang-Purismus eben doch zunehmend in Richtung Esoterik geht.

Ein dazu korrelierten Beispiel aus meinem eigenen Erfahrungsbereich: in grauer Vorzeit hatte ich mal ein Sportwagen-Cabrio, das freigeschaltet war und echte 320 km/h lief. Deshalb bin ich aber noch lange nicht die ganze Zeit mit 250 km/h oder so herumgefahren... Und nach ein paar Jahren hatte ich die Kiste auch sowieso wieder verkauft, weil mir das subjektiv nix mehr brachte (ausser dass die Frauen hinter mir herguckten, aber ich hatte schon eine :) )
 
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Klar, wie gesagt, soll jeder machen. Mich hätte der c't Bericht abgeschreckt:

"Spotify gehört mit Tidal und Deezer auch zu den Streamern, deren Codecs bei 320 kBit/s die wenigsten Artefakte produzieren. FLAC-Streaming bei Deezer mit 16 Bit und bei Tidal mit 24 Bit kann demgegenüber die Dynamik verbessern, weil es ein leiseres Grundrauschen erlaubt. Bei YouTube und Amazon tauchen aufgrund der geringeren Datenrate etwas mehr Artefakte auf, am schlechtesten schneidet hier Apple ab."

"Deezers Methode funktioniert zwar sehr gut bei Playlisten, ist jedoch nicht optimal, wenn man ein komplettes Album wie „The Dark Side of the Moon“ von Pink Floyd hören will, bei dem etwa das erste Stück „Speak to me“ auf der Remastered CD von 2011 auf –27,0 LUFS ausgepegelt ist und das spätere „Time“ auf –13 LUFS. Dieser Dynamiksprung fällt bei Deezer mit eingeschalteter Lautstärkekorrektur etwas niedriger aus. Spielt man das Album hingegen auf Spotify oder in der Mobil- App von Tidal ab, bleiben die Lautstärkeunterschiede erhalten. Völlig überfordert mit einem solch dynamischen Konzeptalbum ist hingegen Apple. Obwohl iTunes bei Alben eine andere Korrektur anwendet als bei zusammengestellten Playlisten und das Pink- Floyd-Album mit „LP for iTunes“ und „Mastered for iTunes“ bewirbt, übersteuert es Apples Lautstärkekorrektur auf dem Desktop maßlos. Apples mobile Music- App berücksichtigt die Alben-Dynamik hingegen gar nicht, und versucht, alle Tracks auf „Dark Side of the Moon“ in gleicher Lautstärke abzuspielen. In beiden Fällen hilft nur, die Lautstärkekorrektur komplett abzuschalten."

Und auch sonst schnitt Apple Music nicht gut ab. Dies und andere Gründe haben mich bewogen, Appel Music nicht zu nehmen ;)
 
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...Apples mobile Music- App berücksichtigt die Alben-Dynamik hingegen gar nicht, und versucht, alle Tracks auf „Dark Side of the Moon“ in gleicher Lautstärke abzuspielen. In beiden Fällen hilft nur, die Lautstärkekorrektur komplett abzuschalten."
Ja, genau das kann man aber eben auch tun.

Und auch sonst schnitt Apple Music nicht gut ab. Dies und andere Gründe haben mich bewogen, Appel Music nicht zu nehmen ;)
Dagegen wende ich mich nicht. Aber in solch einem komplexen von stark subjektiven Güterabwägungen geprägten Feld muss das halt jeder für sich selbst überlegen und tun. Und dabei können und dürfen halt auch unterschiedliche Priorisierungen herauskommen. Unangenehm würde (Konjunktiv :cake: ) es halt nur, wenn man die eigene Priorisierung verabsolutieren würde. Und dadurch unnötigerweise das intellektuelle Niveau des Meinungsaustausches absenken würde.:)
 
Was Veritas sagen will. Wenn die Quelle nix taugt, hilft auch der audiophile Kopfhörer wenig. Es ist aber ein klassisches Phänomen, das Menschen eher bereit sind, für die Hardware gerne Geld hinzulegen, sich bei „Software“ da aber schwer tun.
 
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Was Veritas sagen will. Wenn die Quelle nix taugt, hilft auch der audiophile Kopfhörer wenig.
Naja, das ist (wäre, falls Veritas das so hätte sagen wollen) nicht völlig falsch (allerdings hier im Kontext schon ziemlich...), geht aber durch die massive Übertreibung nun doch sehr weit an den hier konkreten praktisch vorliegenden Umständen vorbei... Wenn man als Quelle ein Telefongespräch nehmen würde, dann würde (Konjunktiv!) der audiophile Kopfhörer tatsächlich nicht nur wenig helfen, sondern garnichts... Wie gesagt ist das aber für die hier diskutierten Umstände völlig irrelevant. Dabei nehme ich an, dass Du Apple-Music nicht auf Telefongespräch-Niveau einordnen möchtest...
Es ist aber ein klassisches Phänomen, das Menschen eher bereit sind, für die Hardware gerne Geld hinzulegen, sich bei „Software“ da aber schwer tun.
Bei mir trifft das nicht zu. Ich versuche immer, möglichst ganzheitliche Güterabwägungen zu machen. Wie auch mein (konkret erlebtes) Beispiel mit dem Sportwagen aufgezeigt haben mag.
 
Naja, das ist (wäre, falls Veritas das so hätte sagen wollen) nicht völlig falsch (allerdings hier im Kontext schon ziemlich...), geht aber durch die massive Übertreibung nun doch sehr weit an den hier konkreten praktisch vorliegenden Umständen vorbei...

Doch, das meinte ich tatsächlich. Daher auch die Zitate der c‘t. Apple Music ist nicht für hochwertige Anlagen gemacht.
 
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Doch, das meinte ich tatsächlich.
Ok, wie sagt der Kölsche? Jedem Tierchen sing Pläsierchen...
Daher auch die Zitate der c‘t. Apple Music ist nicht für hochwertige Anlagen gemacht.
Die Schleife der relativen Hochwertigkeit im Gesamtzusammenhang brauchen wir hier nicht noch einmal zu drehen. Dazu hatte ich alles (mir Wichtige!) gesagt. Deshalb der Einfachheit halber:

Let's agree that we disagree... :cake:
 
Wie gesagt, mit ist das egal. Aber wie hochwertig dein Sinusgenerator war, hast du ja auch gemerkt. Insofern spielt Software und Material schon eine Rolle.
 
Wie gesagt, mit ist das egal.
Gemessen daran scheinst Du aber ziemlich interessiert an (D)einem letzten Wort... 😇
Aber wie hochwertig dein Sinusgenerator war, hast du ja auch gemerkt. Insofern spielt Software und Material schon eine Rolle.
Eine Sach-Korrektur: der erste Generator (Bass Tester) hatte wohl tatsächlich eine Macke. Durch die ich ursprünglich (rückblickend fehlgeleitet) hier zu diesem Thread veranlasst worden war, die sich aber als Ursache hat isolieren lassen. Die beiden Generatoren, die ich jetzt noch verwendet habe, sind astrein. Als Ursache für die mit ihnen "herauslockbaren" (und im Vergleich viel geringeren) Negativ-Wirkungen habe ich, wie in #60 erläutert, die Mimi-Soundpersonalisierung identifizieren können. Die man aber, z.B. je nach Musikart und einem damit verbundenen subjektiven (ganzheitlichen!) Gefühl der Wahrnehmungsqualität, ab- oder einschalten, oder auch Intensitäts-Zwischenstufen einstellen kann.

Lassen wir's doch damit jetzt gut sein...
 
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