Herausgabe der Rohdaten?

Sämtliche Mutmassungen sind daneben.
Es gibt nur eines: mit dem Mann reden.
Punkt. Alles andere führt zu keinem oder
zu einem unvorhersehbaren Ergebnis.
 
Hallo Netmikesch,

da muss ich Discovery Recht geben! Noch berät er sich
ja mit seinen Partnern oder anderen. Lasse es auf Dich
zukommen. Der Kunde kann ja nicht von Heute auf
Morgen diese Mengen von Daten verlangen. Zudem muss,
egal wie die Diskussion ausgeht, auch für diesen Job ein
vernünftiger Preis vereinbart werden.

Zu dem eventuellen Sperren der PDF: das kannst Du eigent-
lich nur machen, wenn eine Nachnutzung vereinbart wurde.
Ds aber ist ein sehr schwieriges Thema, das Du unbedingt
mit einem Anwalt klären MUST!

Du kannst natürlich ekelhaft sein und dem Kunden 72dpi-
PDF senden. Für „sein” Archiv reicht dies.;)

Nur, ich würde die Sache jetzt an mich herankommen lassen
und dies, wenn die „Diskussion” für Dich negativ ausfällt, nur
mit Anwalt.

Gruss Jürgen
 
netter ratschlag und durchaus nachvollziehbar.
es bringt mir aber leider wenig mit dem mann zu reden, denn er ist nur mittelsmann für die befehle von oben und entscheidet selbst rein gar nichts in dieser sache. mittelfristig wird ihn das outsourcing ebenfalls den job kosten.

dass das ganze eine soap ist weiss ich selber, aber ich kann nichts daran ändern.
ich kann im moment lediglich versuchen, alles zu sabotieren, was den kunden davon abhalten könnte, die rohdaten freizukaufen.

daher nochmals die bitte um info, ob man von pdfs die mit ausnahme der druckoption gegen bearbeitung geschützt sind, einwandfrei belichten kann?
 
der kunde bekommt von mir nicht mehr und nicht weniger als die pdfs, die vereinbart wurden.
highres druckvorlagen als pdf dateien.

wenn er dort die texte rauskopieren kann, wär das für ihn schon ein großer gewinn.

dass die diskutieren ist schon okay. ich hab auch kein problem damit, mich dem ergebnis der diskussion zu stellen.

bis dahin will ich aber versuchen, ihnen den deal schmackhaft zu machen.
bzw. eher gesagt: ich versuche ihnen die alternative unschmackhaft zu machen.

ich finde das legitim.
 
edit: ich bitte um entschuldigung, wenn ich etwas gereizt klinge.(wahrscheinlich bin ich das auch ;) )
ich weiss, dass die hinweise hier im forum fast immer gut gemeint sind und ihre berechtigung haben.
ich bin auch sehr sehr dankbar für jeden einzelnen satz, der hier zu meinem thema beigetragen wurde.
aber für mich gehts hier enen auch um die existenz und da finde ich schon, dass ich in einem gewissen rahmen alle meine möglichkeiten ausschöpfen darf /sollte -vielleicht muss.
glaubt mir, ich komm aus dem stauen über diese leute selbst kaum mehr raus. es hätte 1000 möglichkeiten für den kunden gegeben, dass ganze völlig smooth anzugehen. aber tauben ohren kann man nix erzählen.
 
Moin Netmikesch,

auch wenn es heiss hergeht und man nur schwer ruhig bleiben kann - strategisch wichtige Entscheidungen trifft man am Besten, wenn der Adrenalinpegel nicht am oberen Limit ist.

Mir hilft in solchen Fällen immer eine gute Flasche Wein, vorzugsweise ein kräftiger Roter, in Verbindung mit einem hervorragenden Steak ;)

Sachdienliche Hinweise kann ich Dir leider keine geben - aber wenigstens moralischen Beistand und Verständnis.

Ciao
Fuzzel
 
so ein mist - ich hab mich jetzt schon wauf warsteiner eingeschossen :p
danke für die moralische unterstützung. allerdings hab ich jetzt auch tierischen bock auf ein steak - es ließe sich drüber streiten, welche getränkekombination hier die bessere wäre. *schmatz*
 
kinders, ich bin ein bissi am verzweifeln und brüte seit äonen über der kalkulation der rohdaten herausgabe.

ich habe eine gewisse vorstellung, was der kunde evtl. bereit wäre zu zaheln.
allerdings tue ich mich schwer damit, einfach einen strich unter die liste der potentiellen dateien zu machen und eine summe X als honorar einzutragen.
das scheint mir so...so aus der luft gegriffen. so unfundiert...

daher hab ich gedacht: mach es korrekt! d.h. gemäß agd schön den objektiven wert der sachen ermitteln und dann nutzungsrechte dazu. fertig.

dazu hab ich meinen gesamten rechnungsordner der letzten 2 jahre durchforstet und alle beratenden, entwerfenden und gestalterischen projekte in zusammenhang mit den dateien zusammen addiert.
25% rabatt von dieser summe abgezogen und dann die nutzungsrechte in benötigtem umfang wieder dazu addiert.

so komme ich allerdings auf einen betrag, den der kunde wahrscheinlich nicht bezahlen würde. vorwiegend deshalb, weil eine europaweite nutzung erfoderlich ist, die entsprechend teuer kommt. und da beim kunden gerade die frage "wieso müssen wir für unsere (in seinem verständnis) dateien nutzungsrechte bezahlen" die eigentlich heikle frage ist, kommt es relativ doof, wenn die eigentlichen dateien in dem angebot günstiger sind als die nutzungsrechte.

also, was tun?
doch nen strich drunter machen und eine summe eintragen, die meiner einschätzung nach für den kunden akzeptabel ist? inkl. "uneingeschränkter nutzungsrechte" wie es so schön heisst?

wie würdet ihr es machen? jetzt, wo ich auf 2 stellen hinterm komma konkret werden muss?

edit: Zusatzfrage:
wenn ich AGD mäßig formuliere und die Nutzung aufbrösel nach Gebiet, Umfang, Dauer usw - darf ich dann eigentlich "pauschal" die entlohnung der nutzungsentgelte berechnen? so ließe sich meine ansich fundierte und belegbare kalkulation auf einen betrag reduzieren, auf den ich auch reelle aussichten haben dürfte..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn mir dein Fall noch recht im Erinnerung ist, dann
würde ich gar nicht auf Nutzungsrechte eingehen, sondern
lediglich den Aufwand der Datenaufbereitung in Rechnung
stellen. Oder schreib einfach "Bereitstellung der Rohdaten
zur uneingeschränkten weiteren Nutzung."
XXXX EUR. ich glaube du machst dir zuviel Gedanken.
Letztlich zählt nur der End- Betrag.
 
kann gut sein, dass mit den zu vielen gedanken. :rolleyes:

ich hab da auch die diskussionen in einem der nachbar threads im kopf, vonwegen "nachvollziehbarer aufschlüsselung von angeboten und rechnungen" (ihr wisst was ich meine?! ;)

in situationen, die neu für einen sind, will man es halt so gut wie möglich machen...ich hab natürlich auch immer ein wenig bammel, dass mir alles mögliche zum nachteil ausgelegt werden könnte, wenn sich die auseinandersetzung doch noch verschärfen sollte.

momentan haben sich die wogen etwas geglättet und selbst die initiatoren aus dem ausland scheinen eingesehen zu haben, dass es im business selten was umsonst gibt.

also: deine meinung wäre "strich drunter"?!
 
naja ... dann sei doch so "kulant" und verrechne regionale nutzungsrechte, räume aber uneingeschränkte rechte ein.
halt schön aufgeschlüsselt, damit die sehen wie nett du doch eigentlich bist :)

ich fände, ehrlich gesagt, eine nachvollziehbare kostenaufstellung, am ehrlichsten. da steht drin, warum sie wieviel zahlen müssen.
wenn nur ein pauschalbetrag drin ist, könnte man dir vorwerfen, du hättest dir das aus den fingern gesaugt.

du musst das dann schon hindeichseln, dass es in dem bereich bleibt, den du gefühlsmässig auch bekommen könntest. vielleicht bist du drunter OHNE nutzungsrechte, aber DRÜBER mit rechten.
dann würde ich ehrlich gesagt auf die rechte verzichten.
 
So wie ich das mitbekommen habe, sind die Nutzungsrechte
eher ein Streitfall.
Deshalb würde ich eher die Arbeit in Rechnung stellen und
mich nicht auf die Nutzung berufen. Wenn ein Gericht dir diese
hinterher nicht zugesteht, hast du gar nichts.

Schlüssel dann lieber auf, welche tatsächlichen Arbeiten damit
verbunden sind. Das kann dir keiner streitig machen.
 
Wie ist den das: wenn die Herausgabe der Daten geschieht, sind das XPRess Daten oder reichen druckfertige PDF?
Es ist ja meist nur von der Herausgabe "der Daten" die Rede…
 
Wenn Daten herausgegeben werden sollen, sind meist die Rohdaten gemeint (von Kundenseite), d. h. Photoshop, Quark, Indesign oder sonstwas.

Weil die druckfertigen PDFs haben die meisten Kunden ja eh für die finale Freigabe :D

2nd
 
*wie peinlich! im falschen thread gepostet*
 
Zuletzt bearbeitet:
2nd, wie ist es denn bei dir ausgegangen?
 
Als wir letztes Jahr zurück nach Deutschland gekommen sind (Ostern), waren wir den Kunden so gut wie los. Das lag nicht an der Verpackungsgeschichte oder daran, dass wir weg waren, es lag daran, dass ein neuer Marketingleiter eingestellt wurde, der seine eigenen Leute mit Jobs versorgen wollte (und auch keinen Bock auf uns hatte). Wir hatten noch ein Gespräch im Frühjahr und das war es dann mit den Verpackungen. Sie bauen diese nun intern selber.

Die Verpackungsrohdaten hätten wir gegen Geld rausgegeben, wir haben damals einen KVA weggeschickt und nie wieder diesbezüglich was gehört :p

Ich denke, dass sie sich die Daten aus der Druckerei geholt haben.

2nd
 
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