Heizkörperventil mit Wandthermostat: Matter oder DECT? (Apple TV/Homepod nicht vorhanden)

Vodafone hat die Störung behoben. Jetzt konnte ich testen.
Manuelles Auswählen "Unabhängig vom eingestellten Standard-Zeitschema für die Vereinsräume jetzt alle Heizungen runterfahren auf Absenktemperatur/hochfahren auf Komforttemperatur"
Mit einem Tap in einer mobilen App."

Geht problemlos. Das ist klasse von AVM.
 
@thulium

Zu Hause habe ich das System von AVM mit 8 Thermostaten etc. im Einsatz. Das funktioniert zwischenzeitlich prima, die Steuerungsmöglichkeiten und Routinen, die man einrichten kann, sind viel besser geworden, das System arbeitet fehlerfrei. Die Vor- und Nachteile bei Einrichten eines Nutzers mit entsprechender Steuerungsmöglichkeit hast du selbst ja bereits geschrieben.

Insbesondere was Punkt 9 anbetrifft, möchte ich mal ein anderses System ins Spiel bringen, das ich seit 2 Jahren im Ferienhaus einsetze. Netatmo. Geniale Benutzeroberfläche im Webbrowser, übersichtliche und leicht zu bedienende Apps, Integration in Homekit problemlos. Du kannst hier Nutzern/Gästen Einladungen schicken und diesen Zugriff auf die Heizungssteuerung geben. Ich habe das gerade mal selbst ausprobiert, funktioniert.
 

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Eine Integration in smart home Automationen mit diversen Triggern (Fenster / Türen auf, personen- und entfernungsabhängiger away mode, automatische, anwesenheitsabhängige Nachtabsenkung und Aufheizen mit variabler Vorlaufzeit) fände ich da deutlich sinnvoller, als lediglich Zeiten zu bestimmen und dann irgendwelche Restriktionen einzubauen.
Falls Du Lust hast, hier mal einige Deiner konkreten Alltagssituationen zu nennen, wo Du Regeln implementiert hast, die sich bewährt haben:
fände ich sehr spannend.

Fenster/Türen können von mir aus ausgeklammert bleiben, weil ich dort zur Zeit keine Sensoren einbauen möchte.

Aber insbesondere der Trigger "Enfernung" und "Anwesenheit" interessiert mich.
Für genau welche Alltagssituationen nutzt Du das bitte?

Mein eigener Alltag besteht grob eingeteilt aus:

Ich gehe aus der Ein-Zimmer-Wohnung und weiß in diesem Moment, ob ich

a nur kurz zum Bäcker rausgehe
b mit großer Wahrscheinlichkeit nur eine Stunde weg bin
c mit großer Wahrscheinlichkeit erst nach 8 Stunden zurück sein werde
d mit großer Wahrscheinlichkeit erst am nächsten Tag zurück sein werde

Ich halte mich dabei an sehr vielen verschiedenen Orten in der Stadt auf. Ausnahme wäre d, wenn ich an einem anderen nächtige (altmodisches Wort : )
 
AVM hat ja bereits angekündigt, dass die FRITZ!Box in Zukunft Matter unterstützen wird.
Denkt ihr, es ist wahrscheinlich, dass dann auch die Fritz301/302 Firmwareupdates erhalten, die die Ansprechbarkeit über das Protokoll Matter ergänzen?
Und sollte das passieren: ist dann davon auszugehen, dass man die Dinger über die Standard-iOS-App Home wird steuern können?
 
Denkt ihr, es ist wahrscheinlich, dass dann auch die Fritz301/302 Firmwareupdates erhalten, die die Ansprechbarkeit über das Protokoll Matter ergänzen?
Und sollte das passieren: ist dann davon auszugehen, dass man die Dinger über die Standard-iOS-App Home wird steuern können?
Beim 302 halte ich es für sehr wahrscheinlich.
 
Ich vermute mal, daß die Fritzbox die Matter-Kommunikation übernimmt. Warum? Weil die DECT-ULE-Geräte die meißte Zeit funkstille halten, um den Akku zu schonen. Statusabfragen an solche Geräte direkt würden somit fast nie zeitnah beantwortet werden. Wenn die Fritzbox (oder die Magenta Home-Basis) die Anfragen beantwortet hingen schon. Und ich denke nicht, daß man die DECT-Geräte gerne öfter in den Funkmodus schalten möchte, wenn es zu sehr auf die Akkulaufzeit ginge. Und der Mehrgewinn wäre vrmt. auch eher gering, wenn man die Basis außenvor lassen könnte.
 
Falls Du Lust hast, hier mal einige Deiner konkreten Alltagssituationen zu nennen, wo Du Regeln implementiert hast, die sich bewährt haben:
fände ich sehr spannend.

Fenster/Türen können von mir aus ausgeklammert bleiben, weil ich dort zur Zeit keine Sensoren einbauen möchte.

naja, Fenster und Türen ist aber gerade für Heizung besonders interessant. Also dennoch:

  • grundlegender Zeitplan mit quasi "fallback"-Temperaturen, wenn keine andere Automation greift.
  • Fenster mit Sensoren -> Fenster auf -> Heizkörper dieses Raumes aus -> Fenster zu -> Heizkörper auf Einstellung gemäß Zeitplan. Mehrere Fenster eines Raumes werden korrekt behandelt. Es müssen alle zu sein, damit die Heizung läuft.
  • Geofencing: Entfernung des Triggers ist über tado einstellbar. Verlässt man den Entfernungsbereich -> Absenkung auf "away-Temperatur" bei allen Thermostaten. Der Bäcker nebenan, löst also keine Absenkung aus.
  • Die Away-Temperatur habe ich nicht auf Frostschutz, da das komplette ausschalten und wieder hoch heizen meines Erachtens nicht sinnvoll ist. Ich könnte aber über einen separaten Button in Home.app auch alles auf Frostschutz stellen. Den Tado-Auto-Assist (für Vorheizen bis zum Heimkehrzeitpunkt und das entfernungsbasierte Absenken) nutze ich nicht mehr, da ich die kurze Zeit des restlichen Aufheizens wenn ich zuhause bin, problemlos finde.
  • Szene für Homeoffice: das Netzteil des Firmen-Notebooks steckt in einer Zigbee-Steckdose mit Strommess-Funktion. Wenn da die Last steigt, also das Notebook läuft, wird die Szene aktiviert, die wiederum die Heizung im Arbeitszimmer einstellt und hält, bis zur nächsten Zeitplaneinstellung, die auf 18 Uhr steht.
Das wären meine Heizungsautomationen.

Edit:
Das Fenster auf -> Heizung aus hat noch ein delay von z.Zt 30 Sekunden, damit ein kurzes Öffnen nicht sofort die Heizung abdreht und wieder aufdreht. Den genau passenden Wert habe ich noch nicht recht gefunden.
 
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  • Geofencing: Entfernung des Triggers ist über tado einstellbar. Verlässt man den Entfernungsbereich -> Absenkung auf "away-Temperatur" bei allen Thermostaten. Der Bäcker nebenan, löst also keine Absenkung aus.
Normalerweise reichen bei uns statische Zeitpläne, da wir durch die Schule der Kinder recht strikt getaktet sind. Also kurz vorm Aufstehen kurz Räume anheizen und gegen Nachmittag die Wohnung wieder Aufheizen. Abends werden die Heizungen, je nach Raumnutzung, 1h vor "verlassen" wieder auf Absenktemperatur gesetzt. Absenktemperatur ist quasi der Normalfall in der Logik. Wenn ich weiß, daß ich länger nicht da bin (kurz -> ganztägig Nachtabsenkung, lang -> Abwesenheitsabsenkung).

Seit Corona bin ich fast nur im Homeoffice. Da ist der Heizplan auch eher noch statischer (Heizung ber den Tag an). Da bediene ich die Heizung für die Ausnahmen. Dafür hab ich diverse temporäre Szenarien definiert, die ich über ein fest installiertes Smartphone im Flur auswählen kann.

Würde ich es mit Geofencing machen, könnte ich zumindest unterwegs bei Bedarf in die Modi "kurze Abwesenheit", "lange Abwesenheit" oder "Alltag" schalten. Bei einer Person im Haushalt könnte ich es mir auch vorstellen, daß es funktioniert. Aber funktioniert das Geofencing auch mit 4 Personen zuverlässig? Und wie ist es, wenn man sich auch mal bei Nachbarmn aufhält? Wie groß ist die Trennschärfe? Bei einem Nachbarn empfange ich sogar noch mein WLAN.

  • Die Away-Temperatur habe ich nicht auf Frostschutz, da das komplette ausschalten und wieder hoch heizen meines Erachtens nicht sinnvoll ist. Ich könnte aber über einen separaten Button in Home.app auch alles auf Frostschutz stellen. Den Tado-Auto-Assist (für Vorheizen bis zum Heimkehrzeitpunkt und das entfernungsbasierte Absenken) nutze ich nicht mehr, da ich die kurze Zeit des restlichen Aufheizens wenn ich zuhause bin, problemlos finde.
"Aufheizen bevor ich die wohnung betrete" hab ich auch noch nie benötigt. Die Wohnung ist so schnell warm, wenn man bei normaler Absenkung nach Hause kommt. Höchstens bei tiefer Absenkung, wenn man mehrere Tage weg war, dauert es etwas länger. Aber dafür kann ich die Jacke auch ein bisschen später aussziehen.
 
Normalerweise reichen bei uns statische Zeitpläne, da wir durch die Schule der Kinder recht strikt getaktet sind. Also kurz vorm Aufstehen kurz Räume anheizen und gegen Nachmittag die Wohnung wieder Aufheizen. Abends werden die Heizungen, je nach Raumnutzung, 1h vor "verlassen" wieder auf Absenktemperatur gesetzt. Absenktemperatur ist quasi der Normalfall in der Logik. Wenn ich weiß, daß ich länger nicht da bin (kurz -> ganztägig Nachtabsenkung, lang -> Abwesenheitsabsenkung).

Seit Corona bin ich fast nur im Homeoffice. Da ist der Heizplan auch eher noch statischer (Heizung ber den Tag an). Da bediene ich die Heizung für die Ausnahmen. Dafür hab ich diverse temporäre Szenarien definiert, die ich über ein fest installiertes Smartphone im Flur auswählen kann.

ja, so habe ich das auch jahrelang gemacht, bevor ich mir das tado-system angeschafft habe.

Ich habe halt keinen so "strikten" Zeitplan und bin ca. 50:50 im Homeoffice und im Büro und jetzt nach den großen Corona-Beschränkungen auch wieder öfters auf Dienstreisen. Und da finde ich geofencing ganz attraktiv. Früher ist es mir da schon öfters passiert, dass die Heizung bei einer längeren Dienstreise dann doch lief, da meine Gastherme leider ab 0 Uhr wieder die Zeiteinstellung auf "normal" gestellt hat und daher ab Tag 2 immer alles so lief, als ob ich zuhause gewesen wäre.
 
Geofencing: Entfernung des Triggers ist über tado einstellbar. Verlässt man den Entfernungsbereich -> Absenkung auf "away-Temperatur" bei allen Thermostaten. Der Bäcker nebenan, löst also keine Absenkung aus.
Mir ist klar, was Geofencing ist. Jedoch kenne ich noch keine für meinen Alltag funktionierende Regel mit einer Fläche für innen und außen.
Verstehe ich Dich richtig, dass Du ab einer gewissen Entfernung immer (wie groß hast Du sie gewählt, wenn ich fragen darf, falls es eine kreisförmige Fläche ist) auf "away" absenken lässt?

Szene für Homeoffice: das Netzteil des Firmen-Notebooks steckt in einer Zigbee-Steckdose mit Strommess-Funktion. Wenn da die Last steigt, also das Notebook läuft, wird die Szene aktiviert, die wiederum die Heizung im Arbeitszimmer einstellt und hält, bis zur nächsten Zeitplaneinstellung, die auf 18 Uhr steht.
Klingt vernünftig, wenn man ein Homeoffice-Arbeitszimmer hat.
Ich arbeite im Wohnraum. Daher ist der Verbrauch meines MB kein Kriterium dafür, ob ich mich im Wohnraum aufhalte.

Meine Vermutung:
Für mein simples Setting 1-Zi-Wohnung gibt es keine praxistauglichen Trigger.

Es genügt einfach bei Abwesenheit den Schalter (an der Heizung selbst oder in der App) auf "away" zu kippen.
Die Fernsteuerung hat ihren einzigen Nutzen dann, wenn man das Schalten auf "away" mal vergessen hat oder wenn man, bei längerer Abwesenheit bei sehr kalten Temperaturen bereits aus der Ferne 3h im voraus das Anheizen beginnen möchte.
Szenario: Rückkehr von mehrtägier Abwesenheit.

Zu Fenstern:
Ich stoßlüfte mit der sehr großen Tür meines französischen Balkons. Nur wenige Minuten. Da benötige ich keine "Fenster-auf-Erkennung".
 
Mir ist klar, was Geofencing ist. Jedoch kenne ich noch keine für meinen Alltag funktionierende Regel mit einer Fläche für innen und außen.
Verstehe ich Dich richtig, dass Du ab einer gewissen Entfernung immer (wie groß hast Du sie gewählt, wenn ich fragen darf, falls es eine kreisförmige Fläche ist) auf "away" absenken lässt?
Ja, das glaube ich dir. Ich wollte damit eigentlich auch sagen, dass es keine Einzelthermostatsteuerung ist, sondern fürs gesamte Zuhause.

Der Entfernungsradius sind bei mir z.Zt. 400m

Für mein simples Setting 1-Zi-Wohnung gibt es keine praxistauglichen Trigger.

Das stimmt. Für 1 Zimmer ist das overkill.

Die Fernsteuerung hat ihren einzigen Nutzen dann, wenn man das Schalten auf "away" mal vergessen hat oder wenn man, bei längerer Abwesenheit bei sehr kalten Temperaturen bereits aus der Ferne 3h im voraus das Anheizen beginnen möchte.

ja, genau ums "vergessen" geht es. Aber auch um das "smart". Die Regelung wird einmal eingestellt und dann erledigt das System eben das für mich. Ich muss nicht mehr dran denken.

Ich stoßlüfte mit der sehr großen Tür meines französischen Balkons.

Ich habe die Fenster auch nur stoßweise offen.

Aber da ja die Heizkörperthermostate in aller Regel unterhalb des Fensters sind (bei mir), kriegen die sehr schnell die kalte Außenluft ab und regeln dann auf, obwohl der Raum noch gar nicht ausgekühlt ist. Und darum geht es letztendlich bei der Fenster-auf-Steurung. Wenn man dann noch beim Schließen der Fenster, das Aufregeln der Heizung auf den Ausgangswert um ein paar Minuten verzögert, hat sich die ums Fenster befindliche Kaltluft wieder etwas erwärmt und das Thermostat erhält eher passende Werte und regelt auch dann nicht unnötig hoch.
 
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Gerade ist mein Wandthermostat Fritz 440 gekommen.

Das Konfigurieren von Anzeige und Tastenbelegung: Usability des Grauens.
AVM ist wirklich stehengeblieben mit seinem "fritz.box"-Webinterface. Uraltes Zeug. Lieblos gemacht. Hässlich.

Und das sage ich als jemand, der AVM grundsätzlich schätzt.
Aber UX ist dort wirklich ein Fremdwort. Schade.
Ich werde mein Fritz 301 (Ventil) und 440 (Thermostat) verkaufen, sobald ich Ersatz mit Matter finde und die Heizfunktionen direkt aus Home.app bedienbar sind.
 
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sobald ich Ersatz mit Matter finde und die Heizfunktionen direkt aus Home.app bedienbar sind.

Was versprichst du dir eigentlich von Matter, weil du das immer erwähnst. Hast du in der 1-Zimmer-Wohnung wirklich so viel an smart-Home-Geräten, dass Matter da irgendeinen Vorteil brächte? Du hast ja auch vor, dass du die Home.app nutzen willst.

Ich habe irgendwie den Eindruck, dass auch du die Vorstellung hast, das Matter irgendwie alle Probleme eines smart homes oder von Homekit, Alexa oder Google lösen würde. Ganz so "Matter und gut" ist es nicht. Da musst du nach wie vor auch die Funktstandards und eventuellen herstellerspezifischen Funktionen beachten. Eigentlich fast so wie bisher.

Die große Verlagerung geht halt meines Erachtens (besser meiner Befürchtung nach) weg von vielen Bridges hin zu vielen Hersteller-Apps, weil nur darüber herstellerspezifische Funktionen laufen werden. Ohne diese Funktionen könnte sich kein Hersteller von einem anderen differenzieren und wurde nur den Weg des Preiskampfes gehen können.

Ich bin bei Matter nicht so euphorisch wie viele hier. Ein nicht auf WLAN-basiertes smart home ist schon jetzt sehr gut und konsistent realisierbar. Ohne x bridges. Und mit Mesh-Funktionalität.

Darum echt aus Interesse: was versprichst du dir von Matter? Vorallem bei Thermostaten? Steuern und automatiseren über die Home-App geht jetzt schon problemlos. Ganz ohne Matter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was versprichst du dir eigentlich von Matter, weil du das immer erwähnst. Hast du in der 1-Zimmer-Wohnung wirklich so viel an smart-Home-Geräten, dass Matter da irgendeinen Vorteil brächte? Du hast ja auch vor, dass du die Home.app nutzen willst.
Um die Anzahl der Geräte es mir dabei nicht. Wie Du richtig bemerkst, wäre das bei meiner 1-Zi-Wohnung auch ungewöhnlich.
Bisher verwende ich ein einziges Smart-Home-Device: das Heizkörperventil.

Mein einziges Motiv:
Ich mochte und mag proprietäre Apps für solche Zwecke nicht. Sie sind eine Quelle von endlosem Huddel.

Gerade gestern habe ich Freunden geholfen, Sonos-Lautsprecher zu konnektieren.
Bluetooth: Fehlanzeige.
Also erstmal "eine App" installieren. Konto anlegen. Ich hasse sowas aufrichtig.

Die große Verlagerung geht halt meines Erachtens (besser meiner Befrchtung" nach) weg von vielen Bridges hin zu vielen Hersteller-Apps, weil nur darüber herstellerspezifische Funktionen laufen werden. Ohne diese Funktionen könnte sich kein Hersteller von einem anderen differenzieren und wurde nur den Weg des Preiskampfes gehen können.
Ich verstehe, was Du meinst und vielleicht hast Du auch Recht mit Deiner Einschätzung.
Selber werde ich in Zukunft wohl vermehrt mit Abstinenz reagieren, weil mir nichts anderes übrig bleibt.

Es sind ja Technologien denkbar, wo ein Hersteller das gerätespezifische UI für seine gerätespezifischen Funktionen in die Standard-Smarthome-App des OS "einspielt".
Meiner Wahrnehmung nach gibt es viele andere Menschen, die keinen Bock mehr auf komplizierte Einrichtung und Bedienung haben, vor allem nicht darauf, für Gleichartiges immer und immer wieder neue UIs präsentiert zu bekommen. Möglicherweise schießen sich die Hersteller mit der Weigerung Standardisierung den Weg zu bereiten auch in's eigene Knie, weil sie weit weniger absetzen, als eigentlich Potential vorhanden wäre.

Nochmal zurück zum UI des 4fach-Tasters und Thermostaten Fritz 440:
Ist es möglich, die 4 Funktionsbeschriftungen aller 4 Tasten auf dem Startbildschirm (wo in der Mitte die Temperatur gezeigt wird) gleichzeitig zu zeigen - damit man in einem einzigen Schritt die gewünschte Funktion wählen kann?
Nö.
An die Funktionsbeschriftungen "gelangt" man nur über die Menütaste. Und nicht mal dann sind alle 4 Belegungen zu sehen. Man muss um eine weitere Belegungen zu sehen, erneut die Menütaste drücken.
Der normale Horror von Menübedien-UIs.

Ischkönnteausrasten!
 
Ist es möglich, die 4 Funktionsbeschriftungen aller 4 Tasten auf dem Startbildschirm (wo in der Mitte die Temperatur gezeigt wird) gleichzeitig zu zeigen - damit man in einem einzigen Schritt die gewünschte Funktion wählen kann?
Nö.
Öh… doch. Das sehe ich gerade direkt vor mir:
Code:
Aus               An
 <<                >>
      Lampenname
----- Temperatur -----
   2k7 1  |  6k5 100
Anwenden  |  Anwenden

Und wie stellst du dir das vor, daß mehrere Belegungsebenen darzustellen? Sie haben sich entschieden die Ebenen mit Menu durchzublättern. Man hätte vielleicht auch sagen können, daß der Taster zunächst eine Seite mit der Auswahl zu den einzelnen Seiten anzeigt:
Code:
Seite 1  |  Seite 2
-------------------
Seite 3  |  Seite 4
Das hätten sie auch machen können. Dann wird es garantiert Leute geben, die es nervt, daß man immer erstmal eine extra-Taste drücken muß, um die Lampe zu dimmen.

Ich persönlich könnte mich mit dieser Variante anfreunden und hätte es gut gefunden die "Menüführung" pro Schalter wählbar zu haben.
 
Mein einziges Motiv:
Ich mochte und mag proprietäre Apps für solche Zwecke nicht. Sie sind eine Quelle von endlosem Huddel.

Gerade gestern habe ich Freunden geholfen, Sonos-Lautsprecher zu konnektieren.
Bluetooth: Fehlanzeige.
Also erstmal "eine App" installieren. Konto anlegen. Ich hasse sowas aufrichtig.

Und meinst du, das wäre, abseits der Inbetriebnahme / Einfügen eines Gerätes mit Matter anders? Sobald Funktionen abseits des Standards vorhanden sind, brauchst du halt dennoch wieder herstellerspezifische Apps.

Und bei simplen Geräten wie Leuchtmitteln oder Zwischensteckern geht es auch schon jetzt ohne Matter, dass man sie ohne herstellerspezifische App in Betrieb nehmen und steuern kann. Einziger Nachteil zur Zeit: man muss sich vorher ein klein wenig informieren und mit der Basis eines smart home befassen. Das könnte durch Matter weniger aufwendig werden.
 
Gerade ist mein Wandthermostat Fritz 440 gekommen.

Das Konfigurieren von Anzeige und Tastenbelegung: Usability des Grauens.
AVM ist wirklich stehengeblieben mit seinem "fritz.box"-Webinterface. Uraltes Zeug. Lieblos gemacht. Hässlich.

Und das sage ich als jemand, der AVM grundsätzlich schätzt.
Aber UX ist dort wirklich ein Fremdwort. Schade.
Ich werde mein Fritz 301 (Ventil) und 440 (Thermostat) verkaufen, sobald ich Ersatz mit Matter finde und die Heizfunktionen direkt aus Home.app bedienbar sind.
Ich schätze AVM auch sehr. Aber beim Smarthome, war ich ganz fix bei AVM weg als ich mich mit denen im Realitycheck befand und nahm EVE oder Tado in die Auswahl der Heizungsthermostate. Letztendlich wählte ich Tado, da EVE für meinen Geschmack zu stark an AppleHomeKit angebunden ist.
Tado hat eine kleine Bridge, die direkt am USB Port des Routers hängt. Damit über Geo oder per App übers Internet von aussen ansprechbar.
 
Matter ist in meinen Augen ähnlich umwälzend wie Airprint - bloß halt im Smart Home.
Niemand wird heute noch einen Drucker ohne Airprint kaufen.
Es gibt auch gar keine mehr ohne Airprint.

Ein Rundumschlag. Grundfunktionen gehen direkt und Herstellerübergreifend.
Keine spezifische Basis notwendig.

-> Alle werden es haben. Es wird einfach funktionieren.

Also ich kaufe nix mehr ohne diekten Matter-Support.




*ich gehe da ganz schön in Vorleistung mit der lobhudelei... aber ich glaube ernthaft: das wird schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Matter ist in meinen Augen ähnlich umwälzend wie Airprint - bloß halt im Smart Home.
Niemand wird heute noch einen Drucker ohne Airprint kaufen.
Als ich AirPrint zuletzt mal probiert hatte, konnte es nur die grundlegendsten Feeatures, den kleinsten gemeinsamen Nenner sozusagen. Sobald man aber etwas Druckerspezifisches nutzen wollte, (bin bei Duplex/Simplex nicht sicher, aber Farbmodi, Ränder, Orientierung, n-auf-1, bei n Kopien Einzel- oder Sammeldruck etc.) brauchte es direkt einen richtigen Druckertreiber. Es ist aber schon eine Weile her. Hat sich da was geändert?
 
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