Heintje auf 6.000 rpm

Dieser Thread hat meinen Tag gerettet! :freu:
 
Lor-olli wollte es wissen, Mama auf youtube gezogen > in audio gewandelt > in audacity Geschwindigkeit gepimpt (das geht in einem Schritt nur um den Faktor 50 = 1650 Umdrehungen ;)). da klingt das ganz nett, wie Vogelgezwitscher !!! Um Faktor 4 (=ca. 6000 U/min) noch einmal erhöht klingt es wie ein Papierblatt umblättern. Also in beiden Fällen ein absoluter Gewinn :D
 
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Da das Lied erst auf Single erschien solltest Du von 45 rpm ausgehen. Dann klingt es wahrscheinlich eher mach Papperascheln.
 
Off-topic: Ist es für die Qualität eigentlich relativ egal, dass der Content auf den Innenrillen stärker verdichtet liegt, ergo mehr Song-Zeiteinheiten pro Rillen-Längeneinheit darauf liegen? Oder haben "außenliegende" Songs eine nennenswert andere Qualität?
Der Effekt muss sich ja zwischen ganz innen und ganz außen auf einer LP deutlich stärker auswirken als zwischen 45 rpm und 33 rpm Single vs. LP beim jeweils gleichen Radius. Stimmt das so und kann das jemand tatsächlich hören?

In der Tat klingen die Titel außen besser als die innen und Singles sind soweiso immer besser, hier ist das gut beschrieben (Quelle):

Klingt der erste Song der Platte besser oder der letzte?


Der erste, weil zur Innenseite die sogenannte Bahngeschwindigkeit abnimmt, mit der der Tonabnehmer die Rillen abtastet. Deshalb, so Andreas Vogel, finden sich am Ende einer Plattenseite oft klangtechnisch weniger anspruchsvolle Stücke. Und deshalb klingen Platten, die man mit 45 Umdrehungen pro Minute abspielt, auch besser – sie sind lauter und haben mehr Dynamik. Sogenannte Inside-Out-Platten, die von innen nach außen abzuspielen sind, wurden vor allem in der Klassik verwendet – weil diese Stücke meist leise anfangen und hintenraus laut werden.

Und dann war ich noch so fleissig und hab einen Profi zum Thema Umlaufgeschwindigkeit gefragt, Moritz Illner von der duophonic GmbH, Augsburg, seines Zeichens Plattenpresser:

(…)durch den kleineren Durchmesser innen beleibt für die gleiche Zeit weniger Strecke. Das heißt die Modulation hat eine höhere "Dichte", wird gestaucht. Durch die veränderte Rillengeometrie nimmt die Abtastgenauigkeit nach innen ab. Man könnte auch sagen die "Auflösung" nimmt ab.
 
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Da das Lied erst auf Single erschien solltest Du von 45 rpm ausgehen. Dann klingt es wahrscheinlich eher mach Papperascheln.
Bei Heintje bist Du sicher ein besserer Experte als ich, mir wurde schon beim Ersterscheinen schlecht… ;)
 
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