HDD clonen mit dd

heinzelrumpel

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Hi,

möchte die alte Platte aus dem Powerbook G4 clonen, um die Daten auf die neue hdd zu überspielen. Momentan ist die Platte in 3 Partitionen mit jeweil 12 GB aufgeteilt.
Die neu hdd soll 120GB haben, sofern das von dem Powerbook G4 unterstützt wird.

Die derzeitige Aufteilung ist diese:

/dev/disk0s9 eingehängt auf /
dev/disk0s10 eingehängt auf /Volumes/Macintosh HD2
dev/dsik0s11 eingehängt auf /Volumes/Macintosh Scratch


Habe das Powerbook mit einer Kubuntu PPC Live CD gestartet und per

dd if=/dev/hda9 /mnt/hda1.img bs=512

ein Image der ersten Partition erstellt.

Wobei es mich schon ein wenig gewundert hat, dass /dev/hda9 sozusagen /dev/disk0s9 ist. hda1 z.B ist unter 800k groß, sagt mir dd. SInd da evtl. noch "versteckte" mac Partitionen?

Nun zu meiner Frage.

Es müsste doch eigentlich ausreichen, alle Partitionen so wie oben beschrieben zu sichern, die neue hdd einbauen, auch wenn sie größer ist, dann die Partitionierung vornehmen lassen, evtl. vom OSX Setup. Danach das Powerbook mit der Kubuntu Live CD starten und die gesicherten Images mit

dd if=/pfad/hdax.img of=/dev/hdax bs=512

zurückzuspielen.

Einziges Problem ist der MBR. Muss ich den MBR der alten hdd sichern und auf die neue Platte aufspielen?

Ist

dd if=/dev/hda /mnt/mbr.bin bs=512

richtig zum sichern des MBRs ?

Zurücksichern mit

dd if=/pfad/mbr.bin of=/dev/hda bs=512

??

Is es egal, wenn die Quellpartition größer ist? Hoffe der Rest an Speicherkapazität geht dann nicht flöten bei der Clonaktion.

Gruß, Torsten
 
Ich bin ein Gegner von Partitionen auf dem boot volume, da dadurch den Mechanismen des Systems, die Zugriffe auf die Platte zu beschleunigen und ein Fragmentieren von Dateien zu verhindern, von hinten ins Knie geschossen werden :)
 
ich verstehe schon, dass du mit meiner Antwort nicht sehr zufrieden bist aber google doch mal nach Hot File Clustering und Defragmentierung und OS X :)

Auch auf einer 120 GB Platte wuerde ich keine Partition einrichten, da es Kontraproduktiv ist.

Images lasse sich uebrigens wunderbar mit dem Festplattendienstprogramm erzeugen. Auch die Funktion backup/restore des Festplattendiensprogramms kann dir gute Dienste Leisten wenn du tatsaechlich wie von dir beschrieben vorgehen willst
 
heinzelrumpel schrieb:
Hi,
Habe das Powerbook mit einer Kubuntu PPC Live CD gestartet und per

dd if=/dev/hda9 /mnt/hda1.img bs=512

ein Image der ersten Partition erstellt.

soweit, so gut. (eine größerer Wert hinter bs= hätte wahrscheinlich nicht geschadet)

Wobei es mich schon ein wenig gewundert hat, dass /dev/hda9 sozusagen /dev/disk0s9 ist.

Es ist durchaus üblich, dass verschiedene Betriebssysteme Devices verschieden benennen. Mac OS X != Linux

Einziges Problem ist der MBR. Muss ich den MBR der alten hdd sichern und auf die neue Platte aufspielen?

Ist

dd if=/dev/hda /mnt/mbr.bin bs=512

richtig zum sichern des MBRs ?

Zurücksichern mit

dd if=/pfad/mbr.bin of=/dev/hda bs=512

Ich weiss nicht genau wie ein Mac bootet, bzw. ob es dort auch das Konzept des MBR gibt. Jedenfalls benutzen PCs bzw. das BIOS den MBR um den Bootloader UND die Partitionstabelle darin zu speichern.

dh. wenn du bei einem PC die ersten 512 Bytes von einer Festplatte auf eine andere schreibst, überträgst du auch die Partitionstabelle, dh. die neue Platte ist exakt so partitioniert wie die alte.

Wenn du (bei einem PC) den MBR ohne Partitionstabelle (also nur den Bootloader) sichern möchtest, solltest du:

dd if=/dev/hdX of=boot-loader bs=446 count=1

benutzen, da der Bootloader in den ersten 446 Bytes der Festplatte steht.

Wie gesagt, keine Gewähr, ob das EFI im Mac die Partitionierung gleich verwaltet wie das BIOS eines PCs. Ich habe leider keinen Mac um das zu verifizieren.
 
lundehundt schrieb:
ich verstehe schon, dass du mit meiner Antwort nicht sehr zufrieden bist aber google doch mal nach Hot File Clustering und Defragmentierung und OS X :)

Auch auf einer 120 GB Platte wuerde ich keine Partition einrichten, da es Kontraproduktiv ist.

Images lasse sich uebrigens wunderbar mit dem Festplattendienstprogramm erzeugen. Auch die Funktion backup/restore des Festplattendiensprogramms kann dir gute Dienste Leisten wenn du tatsaechlich wie von dir beschrieben vorgehen willst


Was die Performance angeht, kann ich keine Aussage machen, aber wenn Du es sagst, dann wird es so sein ;)

Bin mir halt nicht sicher, ob die onboard Mittel eine exakte Kopie des System hinbekommen, auch gerade im laufenden Betrieb. Da es sich um ein Powerbook handelt, hab ich auch nur die eine hdd drin, muss also das Image auf ein Netzwerkshare sichern und nachher wieder zurücksichern.

@trispace

Wäre ja wichtig zu wissen, ob MAC und PC das EFI gleich benutzen. Muss da mal recherchieren.

Gruß, Torsten
 
Du kannst das Backup oder Image von einem laufenden System nicht machen. Dazu musst du den Rechner von der System DVD oder CD booten und dann dort das FPDP starten.

Und ja - ein Image mit dem Festplattendienstprogramm ist eine blockweise Kopie des Originals
 
lundehundt schrieb:
Du kannst das Backup oder Image von einem laufenden System nicht machen. Dazu musst du den Rechner von der System DVD oder CD booten und dann dort das FPDP starten.

Und ja - ein Image mit dem Festplattendienstprogramm ist eine blockweise Kopie des Originals

Verstehe Dich nicht ganz, wenn ich keine Kopie im laufenden Betrieb machen kann, dann hilft mir das Festplattendienstprogramm doch gar nich weiter, da ich den MAC ja dazu starten müsste :confused:

p.s hab deinen beitrag nicht richtig gelesen, sorry. Also von der StartCD booten und dann das Image machen. O.K. Aber was ist dann an der Methode anders, als per Linux mit dd?
 
Du kannst natuerlich nicht auf ein Netzwerkvolume clonen wenn du den Rechner von DVD oder CD startest. Das geht nur auf eine externe Platte die beim booten vom optischen Laufwerk auch gemountet wird.

Davon abgesehen kannst du das Festplattendienstprogramm von der DVD starten wenn der Rechner von dort gebooted wurde.
 
startvolume partitionieren ist eigentlich nicht so toll - da stimme ich lunde zu

heinzelrumpel schrieb:
... SInd da evtl. noch "versteckte" mac Partitionen? ...
da kannst du drauf wetten ;)

hier die partition map einer *offiziell* unpartionierten 30 gig platte:
Code:
Character device, size 27.95 GiB (30005821440 bytes)
Apple partition map, 6 entries
Partition 1: 31.50 KiB (32256 bytes, 63 sectors from 1)
  Type "Apple_partition_map"
Partition 2: 32 KiB (32768 bytes, 64 sectors from 64)
  Type "Apple_Driver_ATA"
Partition 3: 32 KiB (32768 bytes, 64 sectors from 128)
  Type "Apple_Driver_ATA"
Partition 4: 256 KiB (262144 bytes, 512 sectors from 192)
  Type "Apple_Patches"
Partition 5: 27.94 GiB (30005060608 bytes, 58603634 sectors from 704)
  Type "Apple_HFS"
  HFS file system
    Volume name "bladde"
    Volume size 27.94 GiB (30005047296 bytes, 64827 blocks of 452 KiB)
  HFS wrapper for HFS Plus
    HFS Plus file system
      Volume size 27.94 GiB (30002733056 bytes, 7324886 blocks of 4 KiB)
Partition 6: 391 KiB (400384 bytes, 782 sectors from 58604338)
  Type "Apple_Free"
  First 344 KiB are blank

man beachte den ulkigen wrapper :D

das beste ist wirklich, du bootest von der mac cd, startest das dortige festplattendienstprogramm und machst deine verrichtungen damit ...
 
xlqr schrieb:
man beachte den ulkigen wrapper :D

der ist nicht ulkig, sondern dient der rückwärts-kompabilität...
auf alten mac os versionen, die kein hfs+ können, kriegt man da nämlich ein tolles text-file angezeigt mit "wo sind meine files"...
 
oneOeight schrieb:
der ist nicht ulkig, sondern dient der rückwärts-kompabilität...
auf alten mac os versionen, die kein hfs+ können, kriegt man da nämlich ein tolles text-file angezeigt mit "wo sind meine files"...
ist mir bekannt - ich finds trozdem ulkig im sinne von genial ~ verrückter lösung - ich würde doch im zusammenhang mit apple nie von ulkig im negativen sinne reden ... wykwim ;)
und eigentlich wollt ich doch nur auf die komplexität der ganzen geschichte hinweisen
 
heinzelrumpel schrieb:
Is es egal, wenn die Quellpartition größer ist?

Nein! Wenn Dir Deine Daten und die Integrität Deines Filesystems am Herzen liegen, solltest Du es tunlichst unterlassen, Deine Platte physisch (also per dd unter Umgehung des Filesystems) zu kopieren. Daß man das darüber hinaus nicht am laufenden System macht (sondern extern bootet, wie bereits genannt) sollte klar sein.

Die Methode per dd kannst Du verwenden, wenn Du auf eine identische Platte umsetzen willst. Setzt Du mit dieser Methode auf eine größere Platte um, ist, im besten Fall, nur der zusätzliche Platz verschenkt, da Du ja den alten MBR mitgenommen hast und dieser die Grenzen der Partitionen markiert.

Auf eine größere Platte würde ich über das Filesystem umziehen, also z.B. mit cccloner.

Zum Thema Partitionierung werde ich jetzt mal nichts sagen, das scheint ja unter den Mac-Nutzern ein Reizthema zu sein. (Ja, bei mir gibt es Partitionen auf dem Start-Volume :))
 
Es ist kein Reizthema sondern es gibt eigentlich keinen vernueftigen Grund fuer mehrere Partitionen auf dem boot volume - nur Gruende die dagegen sprechen.

Es sei denn, man moechte unter 2 unterschiedliche Versionen des OS beim booten waehlen koennen - aber das duerfte der Ausnahmefall sein
 
lundehundt schrieb:
Es ist kein Reizthema sondern es gibt eigentlich keinen vernueftigen Grund fuer mehrere Partitionen auf dem boot volume - nur Gruende die dagegen sprechen.

Lass es mich anders formulieren: das Thema Partitionierung führt insbesondere hier wiederholt zu Diskussionen, die gerne unangenehm enden. Ich habe diese Diskussion einmal geführt und werde es nicht wiederholen. Für mich gibt es Gründe für eine Partitionierung, auch unter OS X. Das ist aber meine ganz eigene Meinung. Die Masse der Mac-Nutzer vertritt eine andere. Für die Zielgruppe ist das so auch völlig in Ordnung.
 
heinzelrumpel schrieb:
Verstehe Dich nicht ganz, wenn ich keine Kopie im laufenden Betrieb machen kann, dann hilft mir das Festplattendienstprogramm doch gar nich weiter, da ich den MAC ja dazu starten müsste :confused:

Hallo,

Du kannst mit NetRestore (OSS) Dein System aus dem laufendem Betrieb auf ein Netzwerkvolume klonen:
http://www.bombich.com/software/netrestore.html

Seit neuestem Universal und klont auch NTFS-Volumes per Blockkopie. Für die Bootcamper also auch interessant, die Acronis oder Ghost vermissen.
 
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