Handgeschmiedetes Kochmesser

Ähmm Rembrandt??

Die Damastmesser von Wakoli finde ich überaus attraktiv. Hatte kürzlich die Gelegenheit mit einem solchen zu arbeiten. Richtig gut
Sicherlich gute Messer, nur würde ich die Sache mit dem Mehrlagenstahl nicht überbewerten. Diese Technik stammt aus einer Zeit, zu der sich jeder Schmied seinen Stahl noch aus dem Erz selber gemacht hatte und diente dazu, den Stahl homogener zu machen. Viel interessanter ist da die Temperatur, bis zu der der Stahl erhitzt wurde.
Übrigens wurden die besten japanischen Schwertklingen 20-mal gefaltet, was zu über eine Million Schichten führte. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, liegt da die Schichtdicke im Bereich des Atomdurchmessers von Eisen.
 
Authentisch halt… :noplan:
Verstehe das nicht falsch. Nicht rostfreier Kohlenstoffstahl ist extrem hart und schnitthaltig. Jeder Besitzer eines Mora-Messers weiß das.

Edith meint, dass der nur in Verrruf geraten ist, weil man ihn nicht in die Spülmaschine packen kann.
Daher mein Smiley.
 
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Verstehe das nicht falsch. Nicht rostfreier Kohlenstoffstahl ist extrem hart und schnitthaltig. Jeder Besitzer eines Mora-Messers weiß das.

Edith meint, dass der nur in Verrruf geraten ist, weil man ihn nicht in die Spülmaschine packen kann.
Daher mein Smiley.
Alles klar.
Habe eh keine Spülmaschine – wüsste auch nicht, warum ich erst dreckiges Geschirr ansammeln sollte, um es irgendwann dann zu waschen. :noplan:
Meine beiden Kochmesser wasche ich direkt nach jeder Benutzung halt mit lauwarmen Wasser immer gleich kurz ab.
Einzig bei Geflügelfleisch nehme ich dann mal Spüli-Zeug danach, ansonsten nur Wasser.

edit:
Vom Ding her finde ich sowieso, dass man mit einem Messer erst wirklich gut wird,
wenn man es mit diesem einen Messer auch immer alles handhabt.
Ich merke es immer, wenn ich bsw. meine Mom mal besuche und da koche.
Ihr Messer ist fast exakt so, wie meines – nur schwerer und der Griff aus einem anderen Material.
Damit stümpe ich dann aber immer irgendwie rum, weil es (das Feeling) nicht zu 100% stimmt. :D
 
Ebenso die Kochmesser von Windmühle. Dünnschliff und brutal scharf - nur eben nicht rostfrei.
Danke für die Anmerkungen zu Damast. Habe mehrere Messer in Damastqualtät und kann mich dir nur anschließen. Damast ist nicht Damast. Es kommt wie so oft im Leben immer darauf an. :)
 
Na garnix außer dass es rosten wird. Das ist eine Bullshitangabe...
Wieso sollte das "Bullshit" sein?
Die Dinger werden authentisch in Asien von irgendeinem Dorfschmied aus Altmetall geschmergelt.
Der lebt so einfach davon und hat keine industriellen Optionen.
Und millionen Asiaten kommen mit diesen Dinger täglich zurecht. :noplan:

Was genau ist denn da für dich "Bullshit"? Weils rostet, wenn man es nicht pflegt?

edit:
Ich mache echt alles mit meinem 5 Euro Ikea-Messer, und lasse das relativ teure japanische Messer links liegen.
Das benutze ich nur, wenn ich mal 'ne "Menge Gemüse-Stifte" schnibbeln muss,
weil es einen ausgewogenen Schwerpunkt hat.
 
weils zerbröseln würde und Eisen (Fe) Eisen ist ebenso wie Kohlenstoff (C) Kohlenstoff ist.
 
Lässt ja auf wirklich profunde chemische und metallurgische Kenntnisse schließen, was manche hier so absondern...
:crack:
 
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weils zerbröseln würde und Eisen (Fe) Eisen ist ebenso wie Kohlenstoff (C) Kohlenstoff ist.
Ich vermute eher, dass du den Gedanken nicht ertragen könntest, einen Asiaten zu unterstützen, dass er mit seinem Beruf überleben kann.
Und nur deswegen dann ein industrielles Produkt von Firma AG bevorzugen würdest, weil "es ja nicht zerbröselt" und so ein Produkt darstellt, dass auch noch nach deinem Tod super wäre.

Bei all diesen Dingen für Veränderung, müsste man schon mal selbst bei der eigenen Einstellung anfangen.
Zumindest mit und bei der Akzeptanz der Idee dahinter.
 
edit:
Ich mache echt alles mit meinem 5 Euro Ikea-Messer, und lasse das relativ teure japanische Messer links liegen.
Das benutze ich nur, wenn ich mal 'ne "Menge Gemüse-Stifte" schnibbeln muss,
weil es einen ausgewogenen Schwerpunkt hat.
Ein IKEA-Messer habe ich nicht.
Ich habe mir 1982, als Student, das hier abgebildete japanische Gemüsemesser (Grünkohlmachete) für 19,50 DM gekauft. Der beste Messerkauf meines Lebens. Das Ding ist seitdem täglich in Benutzung und ich brauche damit nur mal ein wenig den Stein zu streicheln und ich kann mich damit rasieren.

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Ein IKEA-Messer habe ich nicht.
Ich habe mir 1982, als Student, das hier abgebildete japanische Gemüsemesser (Grünkohlmachete) für 19,50 DM gekauft. Der beste Messerkauf meines Lebens. Das Ding ist seitdem täglich in Benutzung und ich brauche damit nur mal ein wenig den Stein zu streicheln und ich kann mich damit rasieren.

Anhang anzeigen 266341
Das ist sogar auch schick – aber mir würde eine Messer-Spitze fehlen, was so halt auch der Grund bei meinem jap. Messer darstellt,
warum ich es nicht "immer" nutze.

Aber das ist ja das, was ich grundlegend sagen würde:
Es ist egal, was für ein Messel, man muss es nul behellschen. :D
 
Hä? Was hast du denn gekaut?

Klar, ich stehe voll auf Massenware :D Wenn du meine Küche oder Wohnung kennen würdest, es würde dich wundern ;)

Nein, das war bezogen darauf, dass ein Kohlenstoffanteil von 98% oder sonstwas nicht möglich ist :noplan: das wäre ein Bleistift - damit mal versucht was zu schneiden?

Und wer nichtmal in der Lage ist Materialzusammensetzungen etc zu beschreiben bei dem Kauf ich nichts weil ich davon ausgehen muss, er weiß nicht was er da macht ;)
 
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Das ist sogar auch schick – aber mir würde eine Messer-Spitze fehlen, was so halt auch der Grund bei meinem jap. Messer darstellt,
warum ich es nicht "immer" nutze.
Die Spitze vermisse ich nicht. Die Rundung vorn erlaubt einen herrlich schnellen, präzisen wiegenden Schnitt.
Hier wird ganz gut erklärt, wie man das Ding am Besten benutzt.





Ich setzt allerdings die vordere Rundung auf dem Scneidbrett auf und wiege von oben nach unten, wenn ich kleiner Sachen, Möhren oder Lauch o.Ä. in dünne Scheiben schneide.
 
Die Dinger werden authentisch in Asien von irgendeinem Dorfschmied aus Altmetall geschmergelt.
Genau so ist es und sowas würde ich nicht kaufen.

Ich zitiere mal eine der Amazon Bewertungen die meine Vorurteile bestätigt: "Das Messer ist sehr schlecht verarbeitet und nicht handgeschmiedet. Es ist gestanzt und wenn überhaupt mit nem Brenner gehärtet. Die Klinge ist scharf aber sehr schlecht geschliffen und nicht entgratet. Der Griff ist auch nicht, wie beschrieben, handgeschnitzt. Alles in Allem muss man sagen... Schrott. Beim dritten benutzen fehlte plötzlich ein Stück aus der Klinge."

Dann doch lieber ein Ikea Messer oder besser einfach bei Mora oder Victorinox schauen.

Aber bei der ursprünglichen Frage ging ich davon aus, dass es was ordentliches sein soll.
Darum habe ich auch richtige Messermacher wie Xerxes und Schanz verlinkt!
 
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Vor allem "authentisch in Asien bei einem Dorfschmied" :D Wenn einer Ahnung von Stahl und Legierungen und deren Einsatzzwecke hat dann sind das wir deutschen... es hat Jahrzehnte gedauert den Asiaten zu verklickern was Stahlqualitäten sind.
 
Ohje @Cosmic7110 wirklich?! Eine Frage der Herkunft daraus zu machen ist betrüblich. :(
 
Das ist keine Frage der Herkunft sondern der Geschichte und das wir hier eine blühende Stahlindsutrie hatten mit den entsprechenden Ergebnissen ist kein Geheimnis.

Daraus wieder irgendwas zu konstruieren um mir indirekt was gegen Asiaten zu unterstellen ist nicht nur betrüblich sondern schon albern :noplan:
 
Ohje @Cosmic7110 wirklich?! Eine Frage der Herkunft daraus zu machen ist betrüblich. :(
Vor allem ist es totaler Bullshit. Die besten japanischen Stähle (Schwerter)Stammen aus dem 11. bis13. Jahrhundert. Man hat jetzt erst kürzlich herausgefunden, was die so speziell macht.
Warum wohl heißt es Damaszener Stahl? Weil Damaskus gleich neben Dortmud liegt?
 
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