Hänge im Terminal von Gparted fest

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zxcd

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Hallo zusammen,
Ich habe gerade das erste mal in meinem Leben einen Linux Stick erstellt und meinen Mac davon gebootet. Konkret möchte ich diese Anleitung befolgen und hänge bei Punkt 7:

7) Close the GParted graphical application and open a terminal session. Mount your usb drive if necessary and change into the directory of the extracted image. Follow the example below, replacing /dev/sdb with the device path of the USB stick that contains the recovery image.

mkdir /mnt/usb; mount /dev/sdb /mnt/usb; cd /mnt/usb
8) In terminal type the following, replacing /dev/sda with the device path of your WD MyCloud. Don’t worry if it errors, this just ensures the drive is unmounted.

umount /dev/sda
9) In terminal type the following, replacing /dev/sda with the device path of your WD MyCloud. Make sure the input file is .img extension and is NOT the .7z archive file! This command will write the recovery image back to the MyCloud giving you a fresh drive. You will see very little feedback while this occurs.

dd if=mycloud.img of=/dev/sda
10) Hopefully dd will take some time and then report success. If so, run “shutdown -h now” to shutdown the GParted Live disk. You are done
Ich habe zwar rausgefunden, welches Verzeichnis die notwendige Datei erhält (in meinem Fall /sde), ich weiß jedoch nicht genau was ich eingeben muss um den Befehl auszuführen. Habe von Linux keine Ahnung kann diesen Befehl nicht ganz entkrypten. Kann mir jemand vielleicht kurz sagen, was genau ich eingeben und drücken muss, um den Befehl auszuführen?

Danke euch
 
Ich bin nicht ganz sicher, ob ich die Frage richtig verstanden habe, aber ich glaube du hast ein Linux von USB gebootet, und einen anderen Stick mit einem recovery image?! Vielleicht wäre es hilfreich das nächste Mal die Seite der Anleitung mitanzugeben, damit man weiß, was überhaupt Sache ist.


Die Befehle bedeuten:
Code:
mkdir /mnt/usb
-- Der Befehl ist mkdir und erstellt ein Verzeichnis in deinem System. Ich vermute also das von dir gebootete Linux auf dem Stick. Man benötigt unter Unix-ähnlichen Systemen imme einen Ordner um Partitionen dort hineinzuhängen. Der Hauptordner ist einfach nur der Slash /, darunter kommen dann alle Unterverzeichnisse, Dateien, andere eingehängte Partitonen.
Code:
mount /dev/sde /mnt/usb
-- Dieser Befehl hängt deine fünftes (a = 1, b = 2, ..., e = 5) Blockdevice (die Fesplatte) am Controller in das soeben erstellte Verzeichnis ein. Also folge dessen kannst du dann dort auf deine Dateien zugreifen. Angenommen Du hättest unter Windows eine Datei die E:\mein.txt heißt, würde die jetzt hier als /mnt/usb/mein.txt erscheinen.
Normalerweise mountet man aber nur Partition auf einer Festplatte, da diese das Dateisystem beinhalten. Beispielweise /dev/sde1. Die 1 steht dann für die 1. Partition auf der 5ten Festplatte.
Code:
cd /mnt/usb
-- wechselt das Terminal in dieses Verzeichnis.

Code:
umount /dev/sda
-- Der Befehl ist das Gegenteil von mount und entbindet deine Parition aus dem System. Somit ist sichergestellt das keine Zugriffe mehr stattfinden und man deine 1:1 Kopie erstellen kann, ohne das die Dateien oder das Dateisystem in einen nicht definierten Zustand sind. Es könnte ja sein, dass ein Prozess eine Datei ändert man Anfang, du aber eine Kopie macht. Dann wäre die Datei vermutlich kaputt.

Code:
dd if=mycloud.img of=/dev/sda
-- Hiermit erstellst du deine 1:1 Kopie von einer Quelle auf dein Ziel. Die Quelle hier ist das mycloud.img in dem aktuellen Verzeichnis in dem sich das Terminal befindet. Du bist vorher mit cd in /mnt/usb gewechselt. Hier muss also die Datei mycloud.img vorliegen. Du kannst dir die Dateien mit ls anzeigen lassen.
Das Ziel der dd Operation ist hier /dev/sda. Also die 1. Festplatte am Contoller.

Ich hoffe, dass hilft dir weiter.
 
@xentric
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Tut mir leid, wenn ich mich unverständlich ausgedrückt habe.

Was habe ich konkret vor: Ich möchte diese Anleitung befolgen, mit dem Ziel eine Festplatte in ein bestehendes MyCloud-Gehäuse zu bauen. Die Punkte 1-6 habe ich abgearbeitet und funktionierten soweit auch. Nun bin ich als absoluter Programmier-Laie etwas überfordert mit den Programmierbefehlen bzw. kann sie nicht richtig lesen/interpretieren. Ich habe also die GParted Konsole vor mir und sowohl den Linux-Stick als auch einen weiteren USB-Stick mit der Image-Datei als auch die Festplatte (auf die die Image-Datei soll) via USB am Mac hängen.

Jetzt gebe ich "mkdir /mnt/usb" + Enter ein und erhalte sofort die Rückmeldung "no such directory" - und damit ist an der Stelle mein Know-How vorbei :D
 
@xentric

Jetzt gebe ich "mkdir /mnt/usb" + Enter ein und erhalte sofort die Rückmeldung "no such directory" - und damit ist an der Stelle mein Know-How vorbei :D

Das liegt dann daran, dass der Ordner /mnt schon nicht existiert, deshalb kann mkdir keinen Ordner usb in /mnt anlegen. Dafür gibt es extra einen Parameter -p, der auch (Unter-)Ordner anlegt

Code:
mkdir -p /mnt/usb

oder du machst

Code:
mkdir /mnt
mkdir /mnt/usb

Generell kannst du dir auch die Hilfe zu jedem Befehl im Terminal anschauen. Dazu rufst du den Befehl mit dem Befehl man auf. Also z.B.

Code:
man mkdir

zeigt dir:

Code:
MKDIR(1)                         User Commands                        MKDIR(1)



NAME
       mkdir - make directories

SYNOPSIS
       mkdir [OPTION]... DIRECTORY...

DESCRIPTION
       Create the DIRECTORY(ies), if they do not already exist.
[..]
       -p, --parents
              no error if existing, make parent directories as needed
[..]
 
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Jetzt habe ich den Begriff von oben eingegeben und erhalte "Permission denied" :confused:
 
Dir fehlen wohl die passenden Rechte.

Normal startet sich ein Terminal/Shell immer als aktueller Benutzer mit seinen Rechten. Ein normaler Nutzer kann normal nicht in das Wurzelverzeichnis / schreiben.

Auf dem gparted seite steht:
http://gparted.org/livecd.php schrieb:
GParted live is based on Debian live, and the default account is "user", with password "live". There is no root password, so if you need root privileges, login as "user", then run "sudo" to get root privileges.

Du musst also einmalig su vorher eingeben in diesem Terminal/Shell um Admin zu werden, oder sudo vor jedem dieser Befehle.
Code:
sudo mkdir -p /mnt/usb

Eine AdminShell/Terminal hat meistens eine Raute am Ende # bevor die Eingabe kommt, eine Userkonsole ein $ um genau dies zu symbolisieren.
 
Okay, den Befehl "sudo mkdir -p /mnt/usb" hat er offenbar schon mal ausgeführt. Ich erhalte zumindest keine Fehlermeldung (zeitgleich aber auch keine weitere Info, was er gemacht hat) und er macht eine neue Zeile zur leeren Eingabe. Dort habe ich nun versucht den anschließenden Befehl ("sudo mount /dev/sde /mnt/usb") einzugeben, erhalte jedoch nur:
"Error While mounting /dev/sde on /mit/USB: Invalid Argument"

Sorry, wenn ich ma da jetzt etwas blöd anstelle und deine Zeit beanspruche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Terminal gibt normal keine Aussagen wenn ein Befehl korrekt verlaufen ist. Das lässt sich zwar auch mit dem exit code überprüfen, aber das brauchst du wohl nicht.

Der Fehler liegt vermutlich damit zusammen, wie ich oben schon angemerkt habe, dass du vermutlich eine Partition mit einem Dateisystem einhängen (mounten) musst, und nicht die Festplatte als solches.

Meine Vermutung ist deshalb, dass du schreiben musst:

Code:
sudo mount /dev/sde1 /mnt/usb

Ohne einen Screenshot oder die Ausgabe von fdisk oder eben gparted kann ich hier aber nur vermuten. Du kannst nach dem erfolgreichen Befehl in den Ordner wechseln (cd /mnt/usb) und mit ls dir die Datein/Ordner dort anschauen um zu überprüfen ob es die richtige Partition war.
 
Okay, sieht gut aus! Nächster Schritt siehe Screenshot.
 

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Der Fehler heißt, dass /dev/sdf nicht eingebunden ist. Das Problem ist, dass das wieder die Festplatte als solches ist, und keine Partition.

Bist du dir sicher, dass /dev/sdf die WD MyCloud Festplatte ist?

Du kannst einfach nur mount eingeben um Dir anzeigen zu lassen, welche Partition aktuell eingebunden sind. Bei mir z.B. erscheint dort:
Code:
 $ mount
/dev/ploop13655p1 on / type ext4 (rw,relatime,barrier=1,data=ordered,balloon_ino=12,jqfmt=vfsv0,usrjquota=aquota.user,grpjquota=aquota.group)
[..]

Das heißt, dass /dev/ploop13655p1 in / eingebunden ist. Wenn du mount in dein Terminal eingibst, darf da kein Eintrag auftauchen der mit /dev/sdf beginnt (der MyClould Festplatte). Falls dort jedoch /dev/sdf1, /dev/sdf2 oder ähnliches on /media/data1 oder änliches auftaucht, musst du den umount Befehl anpassen und anwenden. Z.B.
Code:
umount /dev/sdf1
um die erste Partition auszuhängen


Du schreibst dann mit dem nächsten Befehl (dd) auf deine MyClould Festplatte und alles darauf ist weg. Ich hoffe, das ist dir klar? Dort musst du dann keine Zahl einfügen, weil es ein komplettes Image mit Dateisystemen und Partition ist. Dort ist dann [..] of=/dev/sdf richtig (ohne 1 oder 2 oder 3, ..).
 
Hier ist nochmal eine Anleitung, die scheint vom überfliegen genauer zu sein was details angeht (siehe unterschied Festplatte vs Partition)
 
Kann ich denn irgendwo einsehen, wie groß die Partition dahinter ist?
Derzeit sind auf der späteren Mycloud Festplatte 2 Partitionen (1+3GB). Eine davon soll weiterhin als TM Backup dienen, die andere als mycloud Festplatte. Daher müsste ich erstmal wissen, welche Partition sdf1 und welche sdf2 ist. Entweder anhand des aktuellen namens oder eben anhand der Größe.

Edit:
Wobei sich mir gerade die Frage stellt, ob das so überhaupt möglich ist. Mycloud und Time Machine brauchen ja offenbar andere Formatierungen. Ist die TM Partition denn über Mycloud überhaupt anzusteuern und zu erreichen?

Edit 2:
Laut Forum ist das problemlos möglich. Nun ist die Frage: Vorher die Partitionen festlegen oder erstmal die kompletten 4TB MyCloud-fähig machen und anschließend unterteilen in TimeMachine-Partition und Datensicherung-Partition?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit gparted hast du einen graphischen Partitionsmanger.

Code:
gparted /dev/sdf

Zeigt dir die aktuelle Partitionstabelle auf /dev/sdf. Oder du lasst das /dev/sdf weg, dann durchsucht gparted alle Platten und du kannst in dem Programm wechseln

Für die Konsole gibt es fdisk.

Sonst kannst du auch die Partitonen einhängen und mittels df dir die Größen anzeigen lassen.

Bei uns auf dem Cluster z.B.

Code:
user@host:~> df -h
Filesystem                             Size  Used Avail Use% Mounted on
[..]
gpfs05-nfs:/fs/gpfs05/lv02             324T   36T  289T  11% /fs/gpfs05/lv02
gpfs05-nfs:/fs/gpfs05/lv03             324T   57T  268T  18% /fs/gpfs05/lv03
gpfs05-nfs:/fs/gpfs05/lv04             324T   18T  307T   6% /fs/gpfs05/lv04
gpfs05-nfs:/fs/gpfs05/lv05             324T  2,0T  323T   1% /fs/gpfs05/lv05
gpfs05-nfs:/fs/gpfs05/lv06             324T  4,7T  320T   2% /fs/gpfs05/lv06
gpfs05-nfs:/fs/gpfs05/lv07             324T  9,3G  324T   1% /fs/gpfs05/lv07
gpfs05-nfs:/fs/gpfs05/lv08             324T  9,2G  324T   1% /fs/gpfs05/lv08
gpfs05-nfs:/fs/gpfs05/lv09             324T  144T  181T  45% /fs/gpfs05/lv09
gpfs05-nfs:/fs/gpfs05/lv10             324T   21T  304T   7% /fs/gpfs05/lv10
gpfs03-nfs:/fs/gpfs03/lv04             162T  144T   19T  89% /fs/gpfs03/lv04
[..]

Brand neu, alles frei, \o/
 
Soo, kurzes Update:

Ich bin nun so weit gekommen, dass ich die Image-Datei vom Stick kopieren wollte - nur zeigt er sie mir gar nicht erst an. Die .img-Datei ist über den Apple Finder sichtbar und definitiv auf dem Stick, über den Linux-Terminal sehe ich sie aber nicht. Wollte mir über "ls - a" alle Dateien anzeigen lassen, er listet die img-datei aber nicht auf. Der Stick ist (wie in der Anleitung beschrieben) als exfat formatiert.

Zunächst dachte ich, es hängt mit der Formatierung zusammen und habe spaßeshalber mal einen NTFS-Stick genommen. Auf dem Stick befanden sich ein Ordner sowie eine Video-Datei. Nun binde ich den Stick bei Linux ein, lasse mir alle Dateien anzeigen - und siehe da: Er listet mir den Ordner auf, die Datei aber nicht. Heißt: Ich kann aktuell in dem Linux-Terminal zwei unterschiedliche Dateien auf zwei unterschiedlich formatierten Sticks nicht sehen (und somit auch nicht kopieren)...
Woran kann das liegen? :confused:
 
Glaub ich nicht.

Die Datei ist sicher in dem richtigen Order? Die Datei beginnt ohne Punkt (.) ? Du führst ein ls -a aus?

Notfalls kann dir evlt ein find weiterhelfen:

Code:
find / -name "*cloud*"
durchsucht das ganze System mit eingehängten Laufwerken nach einer Datei in der cloud vorkommt.

Code:
find /mnt/usb -name "*cloud*"
durchsucht nur /mnt/usb.
 
Die Datei ist auf keinem Unterverzeichnis.

1. Stick: mycloud.img (kein Ordner, exfat) - er zeigt mir nichts an
2. Stick: Test_Ordner + mycloud.img (1 Ordner, 1 Datei, NTFS) - er zeigt mir nichts an
 
Keine Ahnung. Vielleicht n Rechteproblem?

Führst du das als root/Admin aus? Vielleicht hilft das.
Code:
sudo ls -lha
Kopiere mal die Ausgabe hier rein oder mach einen Screenshot. Wichtig sind die obersten 2 Einträge, der . und ..

Beispiel:
Code:
 $ ls -lha
total 24M
drwxr-xr-x  40 xen  xen  4.0K Feb 11 09:49 .
drwxr-xr-x   6 root root 4.0K Feb 20  2016 ..
 
Derzeit (ohne dass ich sudo ls -lha versucht habe) erscheint auf dem eigentlich richtigen Stick bei ls -a lediglich:
. ..

Wann soll ich sudo ls- lha eingeben? Ganz am Anfang, bevor ich starte? Oder erst wenn er ich an dem Punkt des Kopierens angekommen bin?
 
In den Ordner in dem das Image liegt. Oder in den ordner den du eingehängt hast.

Also /mnt/usb

und evlt auch einmal in /mnt
 
/MNT/USB:

Total 8.0k
- Drwxr-xr-x 3 root root 4,0k 1 1970.
- Drwxr-xr-x 1 root root 80 feb 11 17:45..
- Drwxr-xr-x 3 root root 4,0k 22 20:07 FRITZ

/MNT:
Total 4.0k
- Drwxr-xr-x 1 root root 80 feb 11 17:45..
- Drwxr-xr-x 1 root root 180 feb 11 16:43..
- Drwxr-xr-x 3 root root 4,0k Jan 1 1970 usb
- Drwxr-xr-x 2 root root 40 Feb 11 17:38 usd

(Fritz = Name des Ordners auf dem Stick)
 
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