Händler entsorgt fremdes Eigentum

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Bodo_Bachmann69

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Hallo Leute,

ich habe gerade etwas sehr kurioses erlebt:
Eine Freundin hat einen Anhänger (kein PKW-Anhänger ;) ) beim "Juwelier" zur Reparatur abgegeben.
Da die sich nach relativ langer Zeit nicht gemeldet haben, ist sie dorthin gefahren, um zu erfahren, was nun los ist.

Der Händler/Verkäufer sagte dann zu ihr, dass die den Anhänger eingeschickt haben und der wohl nicht zu reparieren war. Deshalb gehen die davon aus, die Fa. ihren Anhänger wohl entsorgt hat und einen neuen schicken wird. Das wäre die übliche Praxis.
Soweit, so gut.

Doch dann kam folgendes:
Der "nette" Händler meinte dann noch beiläufig, sie müsste die EUR 30,00 noch einmal zahlen, da sie ja einen neuen Anhänger bekommt.
Die haben also, ohne jemals die Erlaubnis für das Entsorgen zu bekommen, einfach ihr Eigentum weggeschmissen und wollen, dass sie den neuen Anhänger auch noch bezahlt.

Was für Rechte hat sie nun? Und auf welcher (Gesetzes-)Grundlage? - Wisst ihr das zufällig?
 
Ich würde das mal als Diebstahl oder Unterschlagung einordnen...

Udo
 
was steht denn im kleingedruckten vom rep..auftrag?
 
Nichts, aber sie hat nen normalen Abholzettel und er hat den Rest von der Tüte, auf der steht, was gemacht werden sollte. Und dort steht nicht: WEGWERFEN ;)

EDIT
Dort steht exakt folgendes:
Aushändigung der Reparatur nur gegen diesen Abschnitt innerhalb von 3 Monaten. Gegen Einbruch, Beraubung oder höhere Gewalt wird keine Haftung übernommen
 
Nicht zahlen, Ersatz verlangen und wenn das nicht erfolgt, Mahnbescheid erwirken, ggfs. über einen Anwalt.
 
Sagenhaft! Zack - ab zum Anwalt!!
 
Genau, am besten immer sofort den Rechtsweg einschlagen, vor allem bei so enormen Summen wie 30€.
Auf keinen Fall vorher versuchen, mit dem Juwelier zu reden!! Besser gleich vor Gericht ziehen!
 
Genau, am besten immer sofort den Rechtsweg einschlagen, vor allem bei so enormen Summen wie 30€.
Auf keinen Fall vorher versuchen, mit dem Juwelier zu reden!! Besser gleich vor Gericht ziehen!

So soll es sein ;)
 
vor gericht geht's eh erst ab 50€ streitwert...

ich würd den "juwelier" (warum in ""?), davon überzeugen, kostenfreien ersatz für den anhänger zu liefern, da schließlich nicht ausgemacht wurde, daß der anhänger entsorgt wird.
 
Genau, am besten immer sofort den Rechtsweg einschlagen, vor allem bei so enormen Summen wie 30€.
Auf keinen Fall vorher versuchen, mit dem Juwelier zu reden!! Besser gleich vor Gericht ziehen!

nein, Polizei reicht in dem Fall völlig. Aus Fairnessgründen würde ich dem Juwelier noch Bescheid sagen, daß man jetzt zur Polizei geht.
 
vor gericht geht's eh erst ab 50€ streitwert...

ich würd den "juwelier" (warum in ""?), davon überzeugen, kostenfreien ersatz für den anhänger zu liefern, da schließlich nicht ausgemacht wurde, daß der anhänger entsorgt wird.

Ich habs in "" gesetzt, weil er meiner Meinung nach unfähig ist. Ich selbst habe da mal eine Festina Uhr gekauft, bei der angeblich insg. 3x das Uhrenwerk getauscht wurde und sie läuft immer noch nicht vernünftig. Zudem hat er mal die Kette meiner Schwiegermutter verloren und musste dementsprechend ebenfalls Ersatz leisten und das hat er auch nur widerwillig gemacht. Da meine Schwiegereltern auch nicht viel von Streitereien halten, haben sie natürlich auch nicht den Wert rausbekommen, den die Kette hatte. Also ein ziemlich A*****. Na ja, und deswegen die "" ;)
 
Genau, am besten immer sofort den Rechtsweg einschlagen, vor allem bei so enormen Summen wie 30€.
Auf keinen Fall vorher versuchen, mit dem Juwelier zu reden!! Besser gleich vor Gericht ziehen!

Das ist ja genau die Masche, wenn es um irgendwelche Billigware geht (ein "Anhänger" für 30 Euro ist Billigware). Ähnliches passiert mit Uhren z.B. auch, indem einigermaßen preiswerte (defekte) Teile, gegen billigen Ramsch (Kopien) ausgetauscht werden.

Der Streitwert ist viel zu niedrig für einen Anwalt. Kein Anwalt hat Lust, sich für so einen Mist anzustrengen oder sogar aus der Kanzlei zu begeben, und das wäre auch so, wenn es um den zwanzigfachen Betrag ginge.

Was einem das persönlich wert ist, spielt keine Rolle. Es ist so etwas ähnliches wie Diebstahl eines Handtuchs, das Paris Hilton angeblich mal zum Trocknen benutzte, oder die vorsätzliche Beschädigung eines von ihr angeblich unterzeichneten Taschenbuchs. Solange solcher Tand keinen (extrem hohen) Sammlerwert hat, und ansonsten keine damit zusammenhängende Straftat vorliegt (Beweise?), sind Staatsanwaltschaft und Polizei natürlich nicht daran interessiert, sich darum zu kümmern, auch wenn de-facto ein Strafbestand vorliegen könnte.

D.h. kaufe keine metallischen Dinge beim "Juwelier" in der Import/Export-Ecke deiner Stadt, sondern gehe zum Fachhändler, und lasse deine Sachen auch nur dort reparieren.
 
Bin nicht sicher, ob bei einem solch hohem Streitwert nicht gleich die GSG9 die bessere Alternative zur "normalen" Polizei wäre.
Denke aber, ein Anwalt weiß da Bescheid
 
D.h. kaufe keine metallischen Dinge beim "Juwelier" in der Import/Export-Ecke deiner Stadt, sondern gehe zum Fachhändler, und lasse deine Sachen auch nur dort reparieren.

Das stimmt schon, aber ich würde mir einem 30€ Teil zu niemandem gehen, sondern das Ding in die Tonne werfen, sofern es keinen hohen emotionalen Wert hat, ist doch klar das eine evtl. Reparatur den Neuwert übersteigt...
 
Das ist ja genau die Masche, wenn es um irgendwelche Billigware geht (ein "Anhänger" für 30 Euro ist Billigware). Ähnliches passiert mit Uhren z.B. auch, indem einigermaßen preiswerte (defekte) Teile, gegen billigen Ramsch (Kopien) ausgetauscht werden.

Der Streitwert ist viel zu niedrig für einen Anwalt. Kein Anwalt hat Lust, sich für so einen Mist anzustrengen oder sogar aus der Kanzlei zu begeben, und das wäre auch so, wenn es um den zwanzigfachen Betrag ginge.

Was einem das persönlich wert ist, spielt keine Rolle. Es ist so etwas ähnliches wie Diebstahl eines Handtuchs, das Paris Hilton angeblich mal zum Trocknen benutzte, oder die vorsätzliche Beschädigung eines von ihr angeblich unterzeichneten Taschenbuchs. Solange solcher Tand keinen (extrem hohen) Sammlerwert hat, und ansonsten keine damit zusammenhängende Straftat vorliegt (Beweise?), sind Staatsanwaltschaft und Polizei natürlich nicht daran interessiert, sich darum zu kümmern, auch wenn de-facto ein Strafbestand vorliegen könnte.

D.h. kaufe keine metallischen Dinge beim "Juwelier" in der Import/Export-Ecke deiner Stadt, sondern gehe zum Fachhändler, und lasse deine Sachen auch nur dort reparieren.

Witzbold. Als wenn das ein billiger Ramschladen wäre. Das ist schon ein relativ teurer alteingesessener Laden/Juwelier!
 
Das stimmt schon, aber ich würde mir einem 30€ Teil zu niemandem gehen, sondern das Ding in die Tonne werfen, sofern es keinen hohen emotionalen Wert hat, ist doch klar das eine evtl. Reparatur den Neuwert übersteigt...

Ja, ich auch! Die Freundin aber nicht. Na ja, und nun gehts halt in erster Linie um Prinzip. Man kann ja nicht einfach fremdes Eigentum wegwerfen.
 
Das stimmt schon, aber ich würde mir einem 30€ Teil zu niemandem gehen, sondern das Ding in die Tonne werfen, sofern es keinen hohen emotionalen Wert hat, ist doch klar das eine evtl. Reparatur den Neuwert übersteigt...

Das wird aber hier diskutiert, oder ist nur der Eröffnungsbeitrag falsch formuliert?

Na, egal, auch wenn der Anhänger 300 Euro wert wäre, sollte man ihn beim Fachhändler reparieren lassen.
 
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