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Herr Chow
Das kann man auf keinen Fall generalisieren. Fächer wie Klassische Philologie sind, was den Schwierigkeitsgrad der Klausuren angeht, mit den Naturwissenschaften etc. zu vergleichen; auch werden in diesen Fächern keine Noten 'nachgeworfen'.elim schrieb:Achtung!
Man muss aber auch ganz klar zwischen einem geisteswissenschaftlichen und einem naturwissenschaftlichen/ingenieurwissenschaftlichen/wirtschaftswissenschaftlichen Studium unterscheiden. Ich kenne z.B. niemanden, der ein geisteswissenschaftliches Studium abgebrochen hat, weil er dreimal durch irgendwelche Klausuren gefallen ist.
Auch werden einem in den geisteswissenschaftlichen Studiengängen die guten Noten relativ häufig "nachgeworfen". Jedenfalls kenne ich niemanden in meinem Freundeskreis mit z.B. einem Germanistik- oder Pädagogik-Studium und einem Studienabschluss schlechter als 2,5 bekannt!
Oder?
In Fächern wie Philosophie weht an vielen Universitäten noch ein konservativ-humanistischer Geist: Die Professoren halten nichts von Benotung und geben meist sehr freundliche Bewertungen. Stattdessen wird auf 'natürliche' Weise selektiert, und das sehr effektiv: Anspruchsvolle Seminare und möglichst große Freiheit reduzieren die Anzahl der Studenten beträchtlich, und das ohne Klausuren. So verhält es sich zumindest an meinem Institut.
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