iPad Guillemets auf Apple Smart Keyboard geht nicht mehr

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mactipper

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Hallo zusammen,

ich war es gewohnt, auf dem Apple Smart Keyboard mit [option]+[shift]+[q] die Guillemets (franz. Anführungszeichen) tippen zu können. Das funktioniert seit Neuestem nicht mehr.
'Hinter' dem [option]+[q] liegt jetzt auch das @ statt hinter dem [option]+[L].
Für mich sieht das so aus, als ob jetzt ein anderer Treiber das Tastatur-Layout bestimmt. Ist evtl. in den Systemeinstellungen/Tastatur diese Belegung irgendwo deaktiviert?

Dankbar für alle Tipps.
 
Sind das «»«» die Anführungszeichen, die du meinst?
Die funktionieren hier mit iPadOS 15.1 und MagicKeyboard mit den Tasten option+q und option+shift+q.

Schau mal in Einstellungen > Allgemein > Tastatur > Hardwaretastatur > Sondertasten, ob sich da etwas bei dir verstellt hat.
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Habe gerade die verschiedenen Hardwaretastaturen für Deutsch probiert: Bei Auswahl Deutsch-Standard kommt das @ bei option+q, wähle Deutsch und es funktioniert wieder.
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Bei »Deutsch-Standard« alias T1/E1-Belegung müssten die Guillemets als Dritt- oder Viertbelegung auf Y X V und B (› » « und ‹) zu finden sein.
 
Das hätte ich gern...
Das hängt, iP*-Geräte oder Mac, davon ab, ob du eine Betriebssystemversion benutzt, die das Tastaturlayout »Deutsch-Standard« (T1/E1-»Norm«) von »Deutsch« (die klassische Mac-Deutsch-Belegung) unterscheidet. Bei meinem macOS-10.14.6 ist das bspw. noch nicht der Fall. Auf vielen Mac-Tastaturen ist diese Auswahl dann aber insofern suboptimal, weil das @ bei mir etwa auf dem L aufgedruckt ist.

Die anderen macOS-Anwender seien auf eine eventuelle Anpassung des Layouts mittels Ukelele hingewiesen.
 
Sind das «»«» die Anführungszeichen, die du meinst?
Die funktionieren hier mit iPadOS 15.1 und MagicKeyboard mit den Tasten option+q und option+shift+q.

Schau mal in Einstellungen > Allgemein > Tastatur > Hardwaretastatur > Sondertasten, ob sich da etwas bei dir verstellt hat.
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Habe gerade die verschiedenen Hardwaretastaturen für Deutsch probiert: Bei Auswahl Deutsch-Standard kommt das @ bei option+q, wähle Deutsch und es funktioniert wieder.
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👍👍👍 Genau das war es. DANKE !
Ich erinnere mich dunkel, das neulich aus irgendeinem Grund umgestellt zu haben (der wird dann wohl demnächst wieder auftauchen - aber egal die Guillemets sind mir wichtiger).
Mir ist zwar unklar, warum es eine "Deutsch"-Tastatur und eine "Deutsch-Standard"-Tastatur geben muss. An anderer Stelle kann man dann ja noch zwischen Deutsch (Österreich) usw. auswählen ... egal. Tausend Dank.

P.S.: Warum die Guillemets nicht nur ein Design-Spleen sind:
Ich zitiere ziemlich viel aus wissenschaftlichen Texten. Die Zitate kennzeichne ich mit den Guillemets ( » « ), weil ich dann innerhalb der Zitate wiederum die dort möglicherweise enthaltenen Zitate mit Gänsefüßchen kennzeichnen kann ( " ") und die Hochkommas ( ' ' ) zur Kennzeichnung spezieller Begriffe bleiben.
 
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Mir ist zwar unklar, warum es eine "Deutsch"-Tastatur und eine "Deutsch-Standard"-Tastatur geben muss.
Würde sich Apple am Standard, den allen sonst nutzen, wäre diese Unterscheidung überflüssig.
 
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Mir ist zwar unklar, warum es eine "Deutsch"-Tastatur und eine "Deutsch-Standard"-Tastatur geben muss.
Hatte ich weiter oben geschrieben: »Deutsch« ist die klassische Mac-Tastenbelegung; »Deutsch-Standard« ist der (neuere) T1/E1-Norm (nach DIN 2137:2018-12). Geübte Mac-Anwender sind dann aber an die ebenso erübte Mac-Belegung gewöhnt.

Über Kurz oder Lang sollte sich m.E. aber die T1/E1-Belegung durchsetzen, weil mit ihr durch die zahlreichen Tottasten alle Sonderzeichen aller lateinverschrifteter europäischer Sprachen getippt werden können.

Und die Guillemets können bei beiden Belegungen eingegeben werden.
Unter macOS hilft beim Finden die Tastaturübersicht (ob’s die auch auf iP{ad|hone} gibt, kann weiß ich aber nicht).

Die Zitate kennzeichne ich mit den Guillemets ( » « ), weil ich dann innerhalb der Zitate wiederum die dort möglicherweise enthaltenen Zitate mit Gänsefüßchen kennzeichnen kann ( " ") und die Hochkommas ( ' ' ) zur Kennzeichnung spezieller Begriffe bleiben.
Ich gebe zu bedenken, dass sich dabei dem Typografen aber die Nackenhaare krümmen.
Wenn du typografisch auf Guillemets setzt, dann verbieten sich spätestens bei der Einreichung oder der Veröffentlichung die "Gänsefüßchen" genauso wie die ₉₉⁶⁶ (wie auch ihre einfachen Pendants). Entweder das Eine oder das Andere.

Warum denn nicht zu den äußeren »doppelten« dann auch die inneren einfachen Guillemets verwenden? Wenn sich innerhalb eines Zitattextes wiederum ein Zitat befindet, kommen genau dort die einfachen Anführungszeichen hin. Für die Kennzeichnung »spezieller Begriffe« dürfte gewöhnlich die Kursivschrift das Mittel der Wahl sein.
 
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Hatte ich weiter oben geschrieben: »Deutsch« ist die klassische Mac-Tastenbelegung; »Deutsch-Standard« ist der (neuere) T1/E1-Norm (nach DIN 2137:2018-12).

Neugierig geworden, habe ich eben mal bei mir (iPadOS 15.1) in den Tastatureinstellungen nachgesehen.
Zur Auswahl werden mir bei “Deutsch“ angezeigt:

Deutsch (angehakt)
QWERTY - ISO
AZERTY

:kopfkratz:
 
Neugierig geworden, habe ich eben mal bei mir (iPadOS 15.1) in den Tastatureinstellungen nachgesehen.
Zur Auswahl werden mir bei “Deutsch“ angezeigt:

Deutsch und Deutsch-Standard werden am iPad nur für eine verbundene Hardwaretastatur angezeigt.
 
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Etwas OT: Ich könnte mein iPad ohne das externe Magic-Keyboard überhaupt nicht vernünftig bedienen.
Zum Glück passt die Tastatur auch am weiter verfügbaren iPad (7. Generation), sonst wär ich echt aufgeschmissen.
 
Hatte ich weiter oben geschrieben: »Deutsch« ist die klassische Mac-Tastenbelegung; »Deutsch-Standard« ist der (neuere) T1/E1-Norm (nach DIN 2137:2018-12). Geübte Mac-Anwender sind dann aber an die ebenso erübte Mac-Belegung gewöhnt.

Über Kurz oder Lang sollte sich m.E. aber die T1/E1-Belegung durchsetzen, weil mit ihr durch die zahlreichen Tottasten alle Sonderzeichen aller lateinverschrifteter europäischer Sprachen getippt werden können.

Und die Guillemets können bei beiden Belegungen eingegeben werden.
Unter macOS hilft beim Finden die Tastaturübersicht (ob’s die auch auf iP{ad|hone} gibt, kann weiß ich aber nicht).


Ich gebe zu bedenken, dass sich dabei dem Typografen aber die Nackenhaare krümmen.
Wenn du typografisch auf Guillemets setzt, dann verbieten sich spätestens bei der Einreichung oder der Veröffentlichung die "Gänsefüßchen" genauso wie die ₉₉⁶⁶ (wie auch ihre einfachen Pendants). Entweder das Eine oder das Andere.

Warum denn nicht zu den äußeren »doppelten« dann auch die inneren einfachen Guillemets verwenden? Wenn sich innerhalb eines Zitattextes wiederum ein Zitat befindet, kommen genau dort die einfachen Anführungszeichen hin. Für die Kennzeichnung »spezieller Begriffe« dürfte gewöhnlich die Kursivschrift das Mittel der Wahl sein.
Bei der Verwendung möglichst aus "einem Guss", also Guillemets ( » « ) und - konsequenterweise dann auch - 'einfache' Guillemets ( ) gehe ich mit (wobei ich jetzt die Letzteren nur per paste&copy in meinen Satz gebracht habe und auf meiner Tastatur noch suchen gehen muss ;-) .
Aber mir geht es auch darum, ein Zitat möglichst original zu übernehmen. Und in den Originaltexten wird halt meist schon mit 'normalen' Gänsefüßchen ( " " [beide oben]), kursiv und fett gearbeitet.
 
'einfache' Guillemets ( › ‹ ) gehe ich mit (wobei ich jetzt die Letzteren nur per paste&copy in meinen Satz gebracht habe und auf meiner Tastatur noch suchen gehen muss ;-) .
Probier mal:
› Alt-Shift-N
‹ Alt-Shift-B
 
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Gut, dass Du kein Französiches zitierst...
 
Aber mir geht es auch darum, ein Zitat möglichst original zu übernehmen. Und in den Originaltexten wird halt meist schon mit 'normalen' Gänsefüßchen ( " " [beide oben]), kursiv und fett gearbeitet.
Und wenn die Zitatquelle noch mit einer Schreibmaschine getippt wurde, verwendest du selbstverständlich auch eine passende Schriftart, dem Original geschuldet. :kopfkratz:

Eine Zitation richtet sich nach dem Inhalt des Zitats, nicht nach dessen äußerer Form (heute würde man Layout sagen). Die Form wiederum folgt den Regularien des verwendeten Zitierstils. Zu dieser Form gehört dann auch das Aussehen der Satzzeichen.
Und wenn wir schon dabei sind: die 'Hochstriche' im Zitattext (oder etwaige Unterstreichungen) zur besonderen Kennzeichnung eine Wortes sind alte überholte Hilfsmittel beim Texterfassen mittels Schreibmaschine. Deren darstellungstechnische Limitationen gibt es heute nicht mehr; wäre ein solches Manuskript damals in den Druck gegangen, hätte der Schriftsetzer die Zeichen und Kennzeichnungen durch zur verwendeten Druck-Schriftart passende typografische Mittel ersetzt.
 
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Gut, dass Du kein Französiches zitierst...
Die typografischen Regeln unterscheiden sich von Sprachraum zu Sprachraum.

In der Deutschland-deutschen und österreichisch-deutschen Typografie zeigen Guillemets gewöhnlich »nach innen«, in der französischen und schweizerdeutschen «nach außen». In der Frankreich-französischen, nicht aber der Schweiz-französischen Typografie folgen dem führenden und gehen dem schließenden Guillemet voraus jeweils halbe nichtumbrechende « Leerzeichen » (ebenso bekannt auch vor :, ? und !NARROW NO-BREAK SPACE; siehe Zeichenübersicht, Suche nach »Space«).

Die Typografie des Zitats richtet sich dann aber nach dem Usus des Rahmentextes, es sei denn, ein längerer fremdsprachiger Passus, etwa eingerückt als eigener Absatz, unterbricht den Rahmentext; dann kann auch der Usus der Zitatsprache verwendet werden.

… falls darauf dein Einwand bezüglich des Französischen zielt.
 
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