Großes Dokument in Word 2004 mit EndNote X sehr langsam

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arev

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Hallo an alle,

schreibe an meiner Doktorarbeit mit Word 2004 und EndNote X (bitte nicht darauf hinweisen, dass Programm xyz viel besser ist und alles kann, hinterher ist man immer schlauer...) und bräuchte nun Hilfe. EndNote benötigt mittlerweile (z. B. für „edit citation“ bei einem einzigen Eintrag) buchstäblich mehrere Minuten, bis sich etwas tut. Arbeite auf einem PowerBook G4 (OS X 10.4.11, 2 GB).

Das word-Dokument ist 270 Seiten lang bei 4 MB, enthält viele Tabellen und wird vermutlich noch 20-30 Seiten länger. Bisher hat alles sehr gut und stabil funktioniert (klopf auf Holz), auch EndNote lief tadellos, und tut auch nach wie vor, was es soll, aber eben extrem langsam. Ausstellen der Rechtschreib- und Grammatikprüfung bringt nichts. Während der Bearbeitung einer Quellenangabe im Text steht unten im Dokument (keine Ahnung, wie dieser Ort richtig heißt) ständig „Seitenumbruch wird durchgeführt“ und daneben werden die Seitenzahlen durchgezählt.

Ist das Dokument mehrere Stunden lang geöffnet und wird daran gearbeitet, steigt in gewissen Abständen (ca. alle 10 Minuten) die CPU-Auslastung auf bis zu 98 %, sinkt nach einigen Minuten aber wieder. Währenddessen wird auch ständig „Seitenumbruch wird durchgeführt“ angezeigt. Das Speichern des Dokuments geht in normalem Tempo vor sich.

Für jede Hilfe sehr dankbar,
Arev
 
zunächst: mache unbedingt regelmäßig Backups und überschreib sie nicht zu schnell wieder! Du wärst nicht der erste der sich kurz vor Ende eine Arbeit zersägt hat!!!

Klar für Office Programme gibt es, wie bei allem, immer Tipps was mit welchem Office hätte besser laufen können. Die helfen Dir nun sicher nicht. Was hilft: Es ist probates Mittel solche Arbeiten je Kapitel in einem Extradokument zu speichern. Insbesondere bei Dokumenten mit zahlreichen externen Quellen (Grafiken,...) und mit Tabellen bringt das einiges an Performanz und vor allem an Stabilität. Ich hab es schon öfter erlebt das solche Arbeiten gerade auf den letzten Metern so groß geworden sind, das Office gestreikt und die Datei irreparabel zerlegt hat ( meist war dann der Defekt schon in der Sicherung von gestern im Ansatz enthalten oder es gab keine Sicherung).
 
Vielleicht ist es Dir auch möglich irgendwo ein MacBook, MacBook Pro oder einen Desktop Intel mit 2 besser 4 GB auszuleihen? Dort dürfte es merklich schneller laufen! Die Grenze des Powerbook G4 Prozessor wird einfach bei sehr großen Office Dokumenten erreicht.

Alternativ hat natürlich wegus auch Recht bzw. es ist nicht einmal die schlechteste Lösung nicht alles in einem Dokument zu speichern, sondern es z.B. kapitelmässig aufzuteilen.
 
In Ergänzung zu den beiden vorigen Antworten:

1. Sollte ein Duplikat des Dokuments mit ausgeschalteter oder entfernter Zitatverwaltung (was auch immer da mit EndNote mögliche ist) flüssiger laufen, wäre die vrsl. Ursache dann auf das EndNote-Add-in eingegrenzt.

2. (Schon angedeutet: ) Bei größerwerdenden Projekten macht es Sinn, sich mit der Zentral-/Filialdokument-Funktion (alias Master-/Subdokument) auseinanderzusetzen. Hier werden in der Gliederungsansicht Einzeldokumente in ein Zentraldokument eingehängt. Alle dokumenteübergreifenden Dinge (Gliederungsnummerierungen, Inhaltsverzeichnis, Indices, etc.) werden dort im Zentraldokument durchgeführt/eingestellt. Wird eines der Dokumente beschädigt, hat das keine Auswirkung auf die anderen Dokumente.

3. Inwieweit das Dokument –wegen der laufenden externen/fremden Zitatverwaltung– nachträglich noch gut in kapitelweise Einzeldokumente aufgeteilt werden kann, bliebe dem Versuch (an einem Duplikat) vorbehalten.
 
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